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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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sympathisch.
    Und warum ist er das nur beinahe? , fragte eine kritische Stimme in ihrem Kopf. Du hast doch nicht etwa Vorurteile wegen seiner Ähnlichkeit mit einer Schlange, Dana? Doch sie musste zugeben, dass genau das der Fall war. Und ich bin mit Sicherheit nicht die einzige.
    Nathan Amato wandte sich wieder an Tishaga. »Gibt es Möglichkeiten, Teile der Station so zu versiegeln, dass man sie zumindest nicht ohne Schwierigkeiten wieder öffnen kann?«
    »Natürlich. Jede einzelne Sektion kann hermetisch abgeriegelt werden für den Fall eines Unfalls oder anderen Notfalls. Die Verriegelung wird über den Hauptcomputer gesteuert. Sie kann durch einen Notschalter eingeleitet werden, der in fast jedem Raum installiert ist. Allerdings kann die Entriegelung nur mit einem speziellen Autorisierungscode erfolgen, der nur dem Führungsstab bekannt ist.«
    »Aber sicherlich kann man die verriegelten Türen auch gewaltsam öffnen?«, vermutete Corporal Telford.
    Tishaga zögerte. »Unter bestimmten Umständen ja«, antwortete sie schließlich. »Aber die meisten der Türen sind konstruiert, um großen Druck auszuhalten und auch Geschosse abzuwehren, einschließlich Explosivgeschossen. In der Waffenabteilung trifft das auf jede Tür zu. Und natürlich erst recht auf die Zugänge zum Wohnbereich, um denen, die sich dort aufhalten, optimalen Schutz vor solchen Unfällen zu gewähren. Das bedeutet, es bedarf schon sehr starker Geschütze oder Werkzeuge, um eine so verriegelte Tür gewaltsam zu öffnen. Mit anderen Worten, falls es Ihnen gelingt, die Dronte dort einzusperren, dürften Sie dadurch genug Zeit gewinnen, um einigermaßen unbehelligt zum Hauptrechner zu gelangen und die Informationen herauszuholen.«
    »Genau darauf wollte ich hinaus«, bestätigte Telford und zwinkerte über den Bildschirm Sergeant Amato zu.
    Ragnarök S. Telford, von seinen Kameraden »Rags« oder »Ragman« genannt, stammte ebenfalls von einer Genetikerwelt und war zum Soldaten optimiert worden. Er verfügte über eine Reaktionsfähigkeit, die den sprichwörtlichen »Reflexen wie ein J’Ebeem« in nichts nachstand, hatte eine sehr hohe Schmerztoleranz und beschleunigte Wundheilung. Dazu kam neben einem IQ von 130 noch eine geballte Ladung Muskelkraft.
    Tishaga projizierte jetzt den nächsten Grundriss auf den Schirm. »Die Ebenen U2 und Ul beherbergen die Forschungsabteilungen für die Waffentechnik. Auf Ebene U1 befindet sich noch die kleine Abteilung für pharmazeutische Forschungen.«
    »Welche Waffen erforschen Sie dort?«, erkundigte sich Sun-Tarin.
    »Auf Sharrakk wurden keine neuen Waffen entwickelt«, antwortete die Starr. »Jedenfalls nicht zu meiner Zeit. Wir haben dort nur an der Verbesserung der bereits vorhandenen gearbeitet. – Ebene El ist das ebenerdige Erdgeschoss an der Oberfläche. Dort befinden sich die Zentrale und die Verwaltung, in der ich tätig war. Ich kenne mich dort sehr gut aus. Und die darüber liegende Ebene E2 diente der astrophysikalischen Forschung.«
    »Und wie kommen wir Ihrer Meinung nach am besten in die Station hinein?«, fragte Sergeant Roy Takashi.
    »Ich meine: Es ist nicht gerade ratsam, den Haupteingang zu benutzen.«
    »Sicher nicht«, stimmte ihm Tishaga zu und projizierte die Ebene eins wieder auf den Schirm. »Es gibt insgesamt drei Haupteingänge und fünf Notausgänge. Die haben allerdings für unseren Zweck den Nachteil, dass sie sich nicht von außen öffnen lassen, sondern nur von innen. Schließlich sollten sie in einem Notfall unser Entkommen nach draußen sichern, nicht das unbefugte Eindringen Fremder ermöglichen.«
    »Gibt es Außenüberwachung?«, wollte Corporal Fusheng wissen.
    »Natürlich«, bestätigte die Starr. »Sharrakk wird zwar nur von Tieren bewohnt, aber eine dieser Spezies ist äußerst aggressiv und gefährlich. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man sich besser nicht im Freien aufhält, wenn Hornzangen in der Nähe sind.«
    »Hornzangen?«, wiederholte Dana fragend.
    »Es sind insektenartige, drei Meter große Tiere mit zehn Gliedmaßen, von denen die vorderen vier zangenartige Beißwerkzeuge sind. Sie sind überaus scharf und kräftig und können ein Bein mit einem einzigen Biss abtrennen. Darüber hinaus besitzen sie am Kopf einen hornartigen Auswuchs, mit dem sie ihre Beute aufspießen, bevor sie sie mit den Zangen zerlegen. Wenn das Opfer Glück hat, ist es zu dem Zeitpunkt bereits tot.«
    »Nette Tierchen«, fand Takashi. »Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,

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