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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Und jetzt reagieren Sie ablehnend auf ein paar – zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig aussehende – fremde Marines.«
    Telford schüttelte den Kopf. »Sie missverstehen mich, Captain. Die Marines sind nicht das Problem – es sind ihre Schöpfer! Ich hätte nicht gedacht, dass sie so weit gehen. Dass sie Menschen mit einem höheren IQ als normal ausstatten, besseren Reflexen, verbesserte Muskelleistung und so weiter, ist eine Sache und bis zu einem gewissen Grad noch vertretbar. Aber das ?« Er schüttelte erneut den Kopf. »Wenn Sie mich fragen, ist das ein Verbrechen. Und wenn wir das Alter dieser Männer bedenken, so haben ihre Schöpfer mit diesen Experimenten schon angefangen, als sie noch zu den Solaren Welten gehörten.«
    Dana nickte zustimmend. »Dass sie sich nicht an die Genetikergesetze gehalten haben, wissen wir, seit wir damals gesehen haben, was sie auf Green angerichtet haben. Pflanzen mit menschlicher DNA, Tiere, die schlimmer manipuliert waren als diese Marines – und wer weiß, was sich die Genetics noch haben einfallen lassen, von dem wir wahrscheinlich nie etwas erfahren werden.«
    Telford nickte langsam. »Aber das Ergebnis dieser Experimente jetzt leibhaftig zu sehen ist«, er suchte nach Worten, »einfach furchtbar.« Er sah die Anwesenden der Reihe nach an. »Wir hätten unserer Regierung und vor allem unseren Wissenschaftlern mal ein bisschen intensiver auf die Finger sehen sollen. Stattdessen waren wir alle so verdammt stolz auf die Fortschritte, die wir erreicht haben. Ich gebe zu, auch ich war der Meinung, dass die Solaren Welten in einigen ihrer Genetikergesetze zu restriktiv sind. Aber wenn ich sehe, zu was für … Schöpfungen eine totale Freiheit darin führt, muss ich diese Ansicht revidieren und zugeben, dass die Restriktionen zu Recht bestehen.« Er strich sich mit einer müden Geste über das Gesicht. »Wenn ich nicht bereits offiziell Bürger der Solaren Welten wäre, würde ich meine Mitgliedschaft im Genetic-Verein auf der Stelle zurückgeben.«
    »Da Sie aber schon zu uns gehören, Corporal«, beruhigte ihn van Deyk, »ist das nicht mehr nötig. Ich darf doch wohl voraussetzen, dass Sie trotzdem mit den Genetic-Marines zusammenarbeiten können?«
    »Natürlich, Sir. Da wird es keine Probleme geben. Schließlich können die nichts für das, was man mit ihnen gemacht hat, noch ehe sie geboren wurden.« Er erhob sich und hatte sich offenbar wieder vollkommen gefasst. »Ich bitte für meinen … eh … Ausbruch um Entschuldigung, Ma’am, Sir, Sergeant.«
    »Sie müssen sich nicht entschuldigen«, versicherte ihm Dana. »Ich versichere Ihnen, wir sind ebenso entsetzt über die Sache wie Sie. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, weil wir im Gegensatz zu Ihnen nicht mit Genmanipulationen als alltäglicher Selbstverständlichkeit aufgewachsen sind. Aber ich persönlich denke, dass die Genetics für diesen gravierenden Eingriff in die Natur eines Tages eine noch größere Quittung erhalten werden, als das auf Green bereits der Fall war. Und das gönne ich denen dann von Herzen.«
    »Wenn sie zu so etwas fähig sind«, warf Tishaga ein, »frage ich mich, was die Genetics mit unseren Forschungsergebnissen über genetisch veränderte Pflanzen und Tiere anfangen wollen. Vorausgesetzt wir finden in der Sharrakk-Station tatsächlich solche Informationen.«
    »Wenn ich mir ansehe, was sie aus ihren Soldaten gemacht haben«, vermutete Sun-Tarin, »wollen sie wahrscheinlich an die Gensequenzen von ihnen bisher unbekannten Tieren herankommen, um damit weitere und noch leistungsfähigere Tierhybriden zu schaffen.« Er stellte reflexartig seine Nackenfedern auf. »In unseren Augen ist so etwas schlimmste Blasphemie!«
    »Ich kann mir auch keinen anderen Verwendungszweck für solche Informationen vorstellen«, stimmte ihm Telford zu.
    »Mich würde viel mehr interessieren zu erfahren, woher die Genetics wissen wollen, dass auf Sharrakk Genforschung betrieben wurde«, überlegte van Deyk laut. »Irgendjemand muss ihnen etwas Derartiges gesagt haben.«
    »Es fragt sich nur, wer davon wissen konnte«, stimmte Dana ihm zu.
    Tishaga machte eine verneinende Geste. »Ich versichere Ihnen, dass zu meiner Zeit auf der Station mit Sicherheit keine solchen Forschungen betrieben wurden. Die Einrichtungen der Station sind auch gar nicht dafür ausgerüstet.«
    »In diesem Fall liegt der Verdacht nahe«, sagte Sun-Tarin, »dass die Genetics hinter etwas ganz anderem her sind und die Sache mit den

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