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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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bewenden. Schließlich hatten sie eine Mission zu erfüllen – gemeinsam.
     
    *
     
    Die beiden Menschenschiffe verließen den Bergstrom-Raum etwas acht Stunden von Sharrakk entfernt. Da die SONNENWIND nicht ebenso schnell abbremsen konnte wie die STERNENFAUST, mussten die STERNENFAUST darauf Rücksicht nehmen. In Schleichfahrt näherten sie sich dem Wüstenplaneten.
    Da sie nicht wussten, ob die Dronte die astrophysikalische Abteilung weiterhin benutzten, in der es in den Weltraum gerichtete Scanner gab, die die ankommenden Schiffe erfassen konnten, näherten sie sich dem System aus einem Winkel, der, wie ihnen Tishaga versichert hatte, die Schiffe ständig auf einem Kurs halten würde, auf dem eine Entdeckung am unwahrscheinlichsten blieb.
    Sanjuro M. Tenbrink und Dana Frost hatten sich darauf geeinigt, dass die beiden Schiffe im Orbit auf der der Station abgewandten Seite des Planeten bleiben würden. Die Marine-Trupps sollten mit Beibooten der SONNENWIND, die über eine bessere Tarnung verfügte als die der STERNENFAUST, auf dem Planeten landen.
    Beide Gruppen hatten sich in den vergangenen Wochen so gut es ging in Trainingssimulationen vorbereitet. Doch natürlich konnten sie die Bedingungen, die auf Sharrakk herrschten, in keiner Simulation nachbilden. Somit blieb ein großes Risiko. Aber sie waren jetzt bestens aufeinander eingespielt. Und das erhöhte ihre Erfolgschancen beträchtlich.
    »Es sieht so aus, als betrachteten auch die Dronte das System als nicht allzu wichtig«, stellte Ashley Briggs von der Ortung fest. »Außer uns befindet sich zurzeit kein Schiff hier – zumindest keins, dass ich entdecken könnte.«
    »Der Funk ist ebenfalls still«, meldete Susan Jamil.
    Die beiden Schiffe setzten ihren Weg in das System fort. Je näher sie Sharrakk kamen, desto offensichtlicher wurde es, dass sich tatsächlich keine Dronteschiffe darin aufhielten. Sie erreichten ihre geplante Parkposition auf der Rückseite von Sharrakk und passten ihre Geschwindigkeit der Rotation des Planeten an.
    Wenig später brachten die Shuttles der STERNENFAUST die Leute zu ihrem Einsatz zur SONNENWIND hinüber. Und eine halbe Stunde danach starteten zwei Shuttles des Genetic-Schiffes mit den ersten beiden Gruppen von je zehn Marines an Bord. Der Einsatz begann.
     
    *
     
    Die beiden Beiboote tauchten auf der von der Station abgewandten Seite des Planeten in die Atmosphäre ein. Relativ dicht über dem Boden flogen sie auf die Station zu. Dabei überquerten sie die Tag-und-Nacht-Grenze und landeten schließlich einen guten Kilometer entfernt sichtgeschützt hinter einem niedrigen Bergkamm. Die Station lag hinter dem Kamm in einer Senke.
    Sharrakk war eine typische Wüstenwelt, tagsüber brütend heiß und in der Nacht eisig kalt mit Temperaturen bis zu minus 60 Grad. Vegetation gab es kaum, bis auf ein paar moosartige Trockenflechten, die in den flachen Gebirgsregionen und den mit grobem Geröll bedeckten Ebenen auf den Steinen wuchsen. Der Rest des Planeten bestand nur aus endlosen Sandmeeren.
    Wasser gab es nicht. Zumindest nicht an der Oberfläche. Tishaga hatte berichtet, dass es in den Gebirgszügen unterirdische Wasserreservoirs gab. Das war auch der Grund, weshalb die Station an einen Gebirgshang gebaut worden war. Auf diese Weise konnte sie im Notfall die dortigen Wasservorräte anzapfen, falls ihr eigener Wasseraufbereitungskreislauf einmal versagen sollte.
    Auf Sharrakk gab es außer den üblichen diversen Mikroorganismen nur vier Tierarten, wie die Starr festgestellt hatten. Die kleinsten waren faustgroße Käfer, die in den Moosflechten lebten und sich von ihnen ernährten. Sie waren überaus zahlreich und bildeten die Haupt- weil einzige Nahrungsquelle für die Wurmschlangen, armlange und bis zu 20 Zentimeter dicke Wesen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Tausendfüßlern hatten. Sie wiederum waren die Beute der sechsbeinigen, knapp metergroßen Sandläufer, deren Körper an Elefantenbabys und deren Kopf an einen platt geklopften Pferdeschädel erinnerte. Sie waren die bevorzugte Beute der Hornzangen, der unangefochtenen Herren von Sharrakk.
    Während ihres Anflugs hatten die Marines über die Außenkameras beobachtet, wie kurz vor der Dämmerzone des Planeten einige Trupps von Hornzangen im Rudel Jagd auf die Sandläufer und mit denen sehr kurzen Prozess machten. Nach diesem »Anschauungsunterricht« legte niemand gesteigerten Wert darauf, einem dieser Tiere leibhaftig zu begegnen.
    Zu ihrem Glück befanden sich,

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