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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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hat, immer noch bis zu einem gewissen Grad als Umriss sichtbar.«
    »Darf ich mir das mal näher ansehen?«, fragte Jenny eifrig.
    Amato zögerte auf Jennys Frage, stimme aber zu. »Ich denke, vom bloßen Ansehen werden Sie das Geheimnis wohl nicht ergründen können.«
    »Wahrscheinlich nicht«, antwortete sie liebenswürdig, trat auf ihn zu und betrachtete seinen Anzug eingehend.
    »Und wie haben Sie es fertigbekommen, die Infrarotsicht auszutricksen?«, wollte Jefferson wissen.
    »Wie Sie sicher bemerkt haben, wurde ich mit Schlangengenen modifiziert. Deshalb habe ich auch deren Fähigkeit zur Wechselwärme in meinen äußeren Hautschichten. Im Gegensatz zu einer Schlange kann ich allerdings meine Körpertemperatur willkürlich steuern und bin nicht auf Reize von außen angewiesen. Anders ausgedrückt, ich kann mich nicht nur optisch sondern auch temperaturmäßig meiner Umgebung so anpassen, dass mich die Überwachungskameras der Station nur schwer im normalen und nicht im Infrarotbereich erfassen können.« Er verzog das Gesicht. »Es sei denn, die haben ihre Infrarotsensoren ähnlich modifiziert wie Ihre Augen.« In seiner Stimme lag ein Hauch von Anerkennung.
    »Aber die Station ist von Sand und Geröll umgeben«, warf Tishaga ein. »Und Sie sind nicht leicht genug, um darüber gehen zu können, ohne Spuren zu hinterlassen. Die wird man sehen. Und die Dronte sind nicht so dumm, dass sie aus solchen, scheinbar aus dem Nichts auftauchenden Spuren nicht die richtigen Schlüsse ziehen. Außerdem können Sie sich, wie Sie selbst sagten, nicht der Struktur des Untergrundes anpassen.«
    »Das heißt also«, schloss Telford daraus, »dass wir uns der Station nur bei Nacht nähern können. Oder wird zu der Zeit die Umgebung ausgeleuchtet?«
    »Nein. Licht würde die Hornzangen anlocken, die bis zum Nachtanbruch ihre Hauptjagdzeit haben.«
    »Ich sehe schon«, stellte Amato fest, »dass diese Expedition ein grandioses Abenteuer werden wird.«
    Jenny Black Fox ging um ihn herum, mit ihrem Gesicht dicht vor seinem Anzug. »Hoffentlich überlebt ihr euer Abenteuer auch«, wünschte sie und strich mit den Fingern ungeniert über den Anzug. »Ich darf doch?«, vergewisserte sie sich, nahm aber seine Zustimmung als selbstverständlich an.
    »Tun Sie sich keinen Zwang an, aber lassen Sie den Anzug ganz.«
    »Wenn es denn sein muss«, seufzte Jenny. »Aber ich gestehe, dass ich ihn am liebsten Faden für Faden auseinandernehmen würde.«
    »Das kann ich mir denken, aber das kommt nicht in Frage.«
    »Schade«, meinte Jenny und klopfte ihm lächelnd auf die Schulter. »Trotzdem danke. Ihr entschuldigt mich, Jungs und Mädels. Ich habe noch zu tun.«
    »Ich auch«, sagte Jefferson. »Wenn wir nicht mehr gebraucht werden?«
    »Nein, vielen Dank, Lieutenant – Jenny.« Telford klatschte in die Hände. »Also wollen wir mal das Anschleichen an die Station proben, Leute.«
    Die beiden verließen den Trainingsraum, Jenny Black Fox mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht.
    »Ich kenne diesen Gesichtsausdruck, Black Fox«, sagte Jefferson gespielt streng, nachdem sie draußen waren. »Sie führen was im Schilde. Was haben Sie jetzt wieder angestellt? Oder sollte ich besser nicht fragen?«
    Jennys Lächeln wurde breiter. Sie streckte Jefferson ihre gespreizten Finger entgegen. »Och, ich habe nichts Schlimmes getan, Lieutenant«, versicherte sie.
    »Ha! Wer’s glaubt!«
    »Ich habe nur ein bisschen unauffällig an der Oberfläche des Tarnanzugs gekratzt. Und ein paar Partikel davon sind garantiert unter meinen Fingernägeln hängen geblieben. Ich bin mal gespannt, was die uns verraten, wenn wir sie unter dem Mikroskop betrachten. Mit etwas Glück und Scharfsinn kommen wir auf diese Weise dem Geheimnis dieser Tarnsubstanz auf die Schliche.«
    Jefferson musste lachen und schüttelte den Kopf. »Wie gut, dass Sie auf unserer Seite sind, Black Fox. Also sehen wir mal, was uns der ›Schmutz‹ unter ihren Fingernägeln verrät, wenn wir ihn analysieren.«
    Sie machten sich sofort an die Arbeit. Doch zu ihrer beider Enttäuschung ließen sich die Rückstände, die sie tatsächlich unter Jennys Fingernägeln hervorholen konnten, nicht analysieren. Vielleicht lag es daran, dass es zu wenig Material war, vielleicht an der raffinierten Zusammensetzung. Die Tarnanzüge der Genetics gaben ihr Geheimnis jedenfalls nicht preis …
     
    *
     
    Nathan Amato und Ragnarök Telford teilten sich eine Kabine, in die sie sich nach dem Training

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