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Sternenfaust - 043 - Verschwörung auf Kridania

Sternenfaust - 043 - Verschwörung auf Kridania

Titel: Sternenfaust - 043 - Verschwörung auf Kridania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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mit einigen engen Vertrauten und vielleicht auch Milgor in dem Wagen befanden.
    Was dann geschah, bekam Dana trotz der privilegierten Position ihrer Delegation im Trauermarsch zuerst nicht richtig mit. Später ließ sie sich detailliert erzählen, was sich ereignet hatte. Im Moment des Geschehens bemerkte sie nur, dass der Zug auf einmal ins Stocken geriet. Angesichts der Langsamkeit, mit der er sich auf der kurzen Strecke bisher bewegt hatte, erregte das noch nicht ihre Verwunderung.
    »Noch eine Zeremonie, eine Anbetung, ein Ritual?«, seufzte sie leise in Richtung des Botschafters. Der zuckte nur mit den Schultern.
    Doch das plötzlich ertönende Geschrei, die hektisch durcheinander laufenden Sicherheitskräfte, das Geheul von Sirenen, das dumpf-schmatzende Geräusch von Gelgeschossen, die jemand abfeuerte, das plötzliche Aufblitzen von scharfen Waffen wie Handgrasern mit der Konsequenz, dass die Teilnehmer des Trauerzugs in wilder Panik fortrannten, sich zu Boden warfen oder anderswo Deckung suchten, sprach nicht dafür, dass die Unterbrechung gewollt war.
    Instinktiv zerrte Dana den Botschafter zu Boden und spürte wenig später den ungewohnt festen Griff einer kridanischen Kralle an ihrem Unterarm.
    »Kommen Sie mit, schnell!«, rief Sun-Tarin und wies auf einen Torbogen.
    Er war mit einer schweren Tür verschlossen, die aber unter dem Ansturm panikerfüllter Trauergäste, die sich in Sicherheit bringen wollten, bereits heftig in ihrer Verankerung schwankte. Sie eilten geduckt darauf zu, als das Tor mit einem lauten Scheppern nachgab und Bruchteile von Sekunden später befand sich die komplette Delegation der Solaren Welten mitsamt Laetitia Frysher in der vorläufigen Sicherheit eines dunklen Hinterhofs, von dem weitere, enge, samt und sonders überdachte Durchgänge wegführten. Die irritierten und aufgebrachten Kridan, die ihnen vorausgeeilt waren, verschwanden durch diese Öffnungen so schnell wie ausgeschüttetes Wasser im Wüstensand versickert.
    »Was ist passiert?«, fragte Dana in die Runde, doch nur Kopfschütteln oder grimmiges Schweigen antwortete ihr.
     
    *
     
    Währenddessen auf der STERNENFAUST
     
    Der ultraschnelle und hypermodern ausgestattete Kreuzer des Star Corps hatte zur gleichen Zeit mit ungleich trivialeren Problemen zu kämpfen. Seit ein verschlüsselter Funkspruch aus der Galab-Zentrale an das mobile Funkgerät der Delegation auf Kridania weitergeleitet worden war, steckte der sprichwörtliche Wurm in den komplexen Kommunikationsanlagen des Schiffes. Lieutenant Jefferson und seine Leute arbeiteten seit Stunden, um den Fehler zu finden. Mit einem Schlag waren unerklärliche Fehlermeldungen während Bergstrom-Funkverbindungen aufgetreten und auch der normale Funk, der teilweise sogar für die Verbindung der verschiedenen Abteilungen innerhalb der STERNENFAUST eingesetzt wurde, funktionierte nur eingeschränkt.
    Was den Fehler verursacht hatte, worin er überhaupt bestand, darüber gingen die Meinungen weit auseinander. Mit anderen Worten, man wusste es nicht.
    »So lange wir keine Ahnung haben, suchen wir in allen Richtungen!«, schimpfte Jefferson. »Auch wenn es langsamer gehen mag, wie einige von euch meinen …«
    Er stauchte drei junge, ultragescheite Crewman aus seinem Team zusammen. Sie waren felsenfest der Ansicht, dass es nur Sinn mache, die Software nach dem Bug zu durchsuchen.
    »In Wirklichkeit wollt ihr euch nur nicht die Hände schmutzig machen«, polterte Jefferson.
    Immer das Gleiche! , dachte er. Da kommen sie als frisch gebackene Kadetten von der Akademie und denken, dass sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben …
    Ein kurzes, wölfisches Lächeln huschte über sein Gesicht. Es war pure Absicht, gerade sie die Drecksarbeit machen zu lassen. Den sauberen, aber nicht minder anstrengenden Job, nämlich in den Quellcodes der Elektronik nach dem Fehler zu suchen, hatte er den Erfahreneren seiner Leute übertragen. Den drei Neuzugängen, die frisch von der technischen Sektion der Raumfahrt-Akademie von Tusla zur STERNENFAUST gekommen waren – es handelte sich um die Jahrgangsbesten – hatte er simple Spannungsmessgeräte in die Hände gedrückt mit dem Befehl, damit in die »Eingeweide« des Schiffs zu steigen und alle Kabelverbindungen zu überprüfen, die sich nicht robotisch durchchecken ließen.
    »Das Problem ist«, sagte Fähnrich Wilbert Fox, der Susan Jamil auf der Brücke an den Funkanlagen vertrat, »dass wir eingeschränkt sende- und empfangsbereit

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