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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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das Manöver zu verschieben.«
    »Aber in Anbetracht der Tatsache, welche technischen Schwierigkeiten es bedeutet hat, ein Objekt wie die Schaltzentrale überhaupt im Überlichtflug zu transportieren, sollten wir alles wie geplant durchführen«, lautete die Ansicht des Herrn. »Jede Abweichung vom Plan bedeutet ein nicht unerhebliches technisches Risiko.«
    »Jawohl«, bestätigte der Chef der Raumkontrolle und versprach nach einer kurzen Pause: »Gegenmaßnahmen werden eingeleitet.«
     
    *
     
    »Captain, mehrere Kriegschiffe der Dronte ändern ihre Position«, erklärte Ashley Briggs. »Da verschiedene Einheiten an unterschiedlichen Orten gleichzeitig beschleunigen, gehe ich von einem koordinierten Manöver aus.«
    »Lässt sich ein gemeinsamer Zielpunkt extrapolieren?«, fragte Frost.
    »Allerdings«, sagte van Deyk. »Fünf Einheiten befinden sich auf einem Abfangkurs zu uns. Bei Einheit Nummer sechs und sieben ist das noch nicht ganz klar, aber ich nehme an, dass sie letztlich auch auf einen Kurs einschwenken werden, der zum Ziel hat, uns zu stellen.«
    »Die einzig mögliche Schlussfolgerung daraus ist, dass wir geortet worden sind«, meldete sich Bruder William zu Wort.
    Die STERNENFAUST war kurz davor, im Ortungsschatten des zehnten Planeten der Sonne Karalon zu verschwinden. Aber offensichtlich war sie vorher auf dem Kontrollschirm eines Dronte aufgetaucht.
    Frost erhob sich aus ihrem Kommandantensessel und wandte sich an Santos. »Ruder!«
    »Ja, Ma’am?«
    »Wie hoch ist unsere gegenwärtige Geschwindigkeit?«
    »0,15 LG. Wenn wir jetzt maximale Energie geben, sind wir in zwei Stunden im Bergstrom-Raum. Die Dronte-Einheiten hätten keine Chance uns vorher zu stellen. Wenn wir allerdings länger warten, verschieben sich die Chancen zu unseren Ungunsten.«
    »Dann geben Sie maximale Schubkraft, Lieutenant«, entschied Frost.
    Zwar bestand die vage Möglichkeit, dass die koordinierte Aktion der Dronte-Schiffe doch durch etwas anderes ausgelöst worden war als ein unbekanntes Flugobjekt auf den Ortungsschirmen der hiesigen Raumkontrolle, aber Dana dachte nicht daran, das Schiff und die Mannschaft in dieser Situation zu gefährden.
    »Aye, Captain«, bestätigte Santos.
    Wenig später war das vertraute Rumoren der Triebwerke zu hören. Auch der Mesonenantrieb hatte genau wie die herkömmlichen Ionentriebwerke eine Aufwärmphase, die je nach Isolierung des jeweiligen Schiffes mehr oder weniger geräuschvoll sein konnte.
    Jetzt gibt es kein Zurück mehr! , überlegte Dana. Das Beschleunigungsmanöver musste der Raumkontrolle im Karalon-System einfach auffallen.
    »Von jetzt an können wir davon ausgehen, dass die andere Seite Bescheid weiß!«, äußerte sich van Deyk.
    »Eigentlich mussten sie damit rechnen, dass wir versuchen würden, sie auszukundschaften«, meinte Frost.
    »Ihre militärischen Ressourcen sind immens«, mischte sich Robert Mutawesi ein. »Auch wenn sie im Moment vielleicht ihre Kräfte überdehnt haben, sie werden uns in Kürze mit gewaltiger Übermacht angreifen – und wenn wir ihnen dann nicht etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen haben, dann Gnade uns Gott.«
     
    *
     
    Etwa eine Stunde vor Erreichen der für den Eintritt in den Bergstrom-Raum notwendigen Geschwindigkeit von 0,4 LG, hatte sich eine Verfolgerflotte von insgesamt 7 Dronte-Schiffen verschiedener Bauart der STERNENFAUST an die Fersen geheftet. Allerdings war absehbar, dass die Verfolger den Flüchtling nicht einholen konnten – die STERNENFAUST beschleunigte doppelt so stark, und hatte mit einer Geschwindigkeit von 0,15 LG das Wettrennen begonnen. Die Geschwindigkeit der Dronte-Schiffe lag unter 0,02 LG, als sie die Jagd aufnahmen.
    Einheiten, die bereits schneller waren und einen günstigen Kurs flogen, standen nicht zur Verfügung.
    »Captain, die Sensoren messen eine leichte Raum-Zeit-Verzerrung an«, meldete Bruder William. »Ich denke, es wird gleich etwas aus dem Bergstrom-Raum materialisieren.«
    »Zurückehrende Raumschiffe der Dronte-Flotte vielleicht«, glaubte Ashley Briggs.
    Bruder William schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, sehen Sie. Dazu sind die Verzerrungen eindeutig zu stark. Wenn es sich um einen Bergstrom-Raum-Transport handelt, dann muss es um eine Masse gehen, die das normale, uns vertraute Maß eines Raumschiffs bei Weitem überschreitet.«
    »Von was für einer Masse sprechen Sie da, Bruder William?«, hakte Frost nach.
    »Bevor ich mich da festlege und am Ende schrecklich blamiere, würde

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