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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wissen, wo sich ein Wurmloch öffnet?
     
    *
     
    Die STERNENFAUST verschwand im Bergstrom-Raum und wurde für ihre Verfolger unerreichbar.
    Frost gab Befehl, Kurs auf das Debrais-System zu nehmen. Drei Tage Bergstrom-Flug lagen jetzt vor der Crew. Das letzte Star Corps Schiff, das Debrais VII angeflogen hatte, war die NEPTUN unter Commander Michael Tong gewesen. Es war der NEPTUN-Crew gelungen, die letzten menschlichen Siedler, die unter der Führung eines gewissen Greg Domson auf Debrais VII ausgeharrt hatten, zu evakuieren, seitdem war bekannt, dass auf Debrais ein erbitterter Kampf zwischen den von jeher dort beheimateten maulwurfsartigen Orsonen und den Dronte herrschte.
    Die STERNENFAUST trat bereits sehr weit außerhalb des Debrais-Systems aus dem Zwischenraum. Man näherte sich wie im Karalon-System im Schleichflug und nutzte den Ortungsschatten der äußeren Debrais-Planeten für die Bremsmanöver.
    Der Unterschied bestand darin, dass die Raumkontrolle weitaus bescheidener ausfiel als im Karalon-System. In der Hochzeit der Besiedlung hatten hier lediglich 7000 Menschen gelebt, von denen nur ein kleiner Teil 2241 auf Planet VII zurückgeblieben war.
    »Wenn man nach den Aufzeichnungen der NEPTUN geht, dann besitzen die Orsonen eine sehr lange Erfahrung im Kampf gegen die Dronte«, stellte van Deyk bei Durchsicht, der vor ein paar Monaten erstellten Datendossiers fest. »Wer weiß, vielleicht können wir sogar etwas von ihnen lernen.«
    »Captain, es werden derzeit keine Dronte-Schiffe innerhalb des Systems geortet«, meldete Briggs.
    »Die werden wohl alle im ehemaligen Gebiet der Starr sein«, glaubte Frost.
    John Santos meldete sich zu Wort. »Wir kommen mit einer minimalen Kurskorrektur im Schleichflug an Debrais vorbei und könnten im Augenblick der größten Annäherung ein Beiboot absetzen.«
    »Es gibt einen Beobachtungssatelliten und eine im Bau befindliche Orbitalstation«, stellte van Deyk fest.
    »Ja, aber beide befinden sich auf jener Seite von Debrais VII, auf der sich der Debrais City und die anderen Siedlungen befinden«, erwiderte Lieutenant Briggs.
    Auf einem Teilfenster des Panoramaschirms erschien eine Übersicht. Die wenigen von Menschen gegründeten Siedlungen lagen auf der trockenen Sauerstoffwelt in Äquatornähe und waren zusätzlich auf eine Hemisphäre begrenzt.
    »Offenbar sind ein paar Ansiedlungen dazu gekommen«, stellte Frost fest. »Zumindest, wenn ich das mit den Archivdaten vergleiche, die mir vom Oberkommando zur Verfügung gestellt wurden.«
    Ashley Briggs bestätigte dies. »Verglichen mit den Aufzeichnungen der NEPTUN vor ein paar Monaten können wir jetzt zusätzliche und sehr typische Emissionen anmessen.« Durch die Berührung einiger Sensorfelder sorgte er dafür, dass die betreffenden Stellen sichtbar wurden. »Es dürfte sich um Industrieanlagen und Anlagen zur Rohstoffförderung handeln.«
    »Und was entsteht da im Orbit?«, hakte Frost nach. »Ein Raumdock?«
    »Das ist zu vermuten. Die Signaturen ähneln denen, die von den Raumdocks im Karalon-System ausgehen«, erläuterte Briggs. »Aber Genaueres können wir erst sagen, wenn wir näher heran sind und vielleicht auch einen optischen Eindruck aufzeichnen können.«
    Nachdem sich die STERNENFAUST etwas weiter genähert hatte, wurden zwei bewaffnete Raumboote geortet. Sie stammten aus den Beständen, die das Star Corps vor zehn Jahren bei der Schließung von Wurmloch Alpha den zurückbleibenden Karalon-Siedler zur Verfügung gestellt hatte. Die Dronte hatten sie für ihre Zwecke umgebaut und mit dem charakteristischen kristallinen Überzug versehen.
    Frost befahl schließlich, eine Bergstrom-Sonde abzuschießen. Das Risiko, dabei geortet zu werden, wurde dadurch minimiert, dass der Abschuss im Ortungsschatten eines der äußeren Debrais-Planeten vorgenommen wurde. Andererseits war es in dieser Situation unverzichtbar, rechtzeitig zu wissen, wenn sich Dronte-Schiffe näherten. Die beiden Raumboote konnten der STERNENFAUST selbst dann kaum gefährlich werden, wenn sie geortet wurden. Dazu war allein das überlegene Beschleunigungsvermögen der Mesonentriebwerke den Möglichkeiten der anderen Seite viel zu weit voraus. Falls allerdings größere Kampfschiffe ins Debrais-System beordert wurden, sah das anders aus.
    Normalerweise hätte die STERNENFAUST innerhalb von gut drei Stunden ihr Bremsmanöver beenden können. Da sie jedoch im Schleichflug unterwegs war und darauf achten musste, so wenig wie möglich an

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