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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Konferenzraum und nahm von dort aus das Gespräch entgegen. »Was gibt es, Admiral?«
    Kamamurius Gesicht erschien auf dem Bildschirm. »Lord Manager, wir haben ein Objekt geortet, das ein riesiges Raumschiff zu sein scheint. Hier ist ein Bild.« Auf dem Schirm erschien das Objekt mit den eingeblendeten Messdaten, die das gigantische Ausmaß zeigten. »Wir wissen nicht, wer darin sitzt und können uns nicht darum kümmern. Ich habe bereits die Flotte verständigt, dass sie ein paar Aufklärungsschiffe schickt. Ich empfehle, Notfallmaßnahmen zu ergreifen, für den Fall, dass es sich um ein Dronteschiff handelt.«
    »Danke, Admiral. Ich kümmere mich darum.«
    Diaz unterbrach die Verbindung und dachte angespannt nach. Das unbekannte Schiff hatte ihm gerade noch gefehlt. Doch abgesehen von der Gefahr, die es darstellte, konnte er dessen Auftauchen vielleicht gegenüber den Solaren Welten zu seinem Vorteil nutzen. Er kehrte zu Maunga zurück, der inzwischen die Gebäckschüssel vollständig bis auf den letzten Krümel geleert hatte.
    »Botschafter, es haben sich leider Dinge ergeben, die meine sofortige Aufmerksamkeit erfordern. Wir müssen unser Gespräch auf morgen verschieben. Ich habe für Sie eine Unterkunft vorbereiten lassen und wäre erfreut, wenn Sie sich dort wohl fühlten.«
    »Das werde ich bestimmt«, war Maunga überzeugt. »Ich werde nur Captain Frost darüber informieren, dass ich eine Weile hier bleibe und vorläufig nicht an Bord zurückkehre.«
    Das war Diaz nur recht. »Natürlich. Mein Sekretär wird Sie bei allem unterstützen. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.«
     
    *
     
    Dana Frost war nicht besonders überrascht, als sie eine Nachricht von Botschafter Maunga erhielt, dass er persönlicher Gast des Lord Managers war und vorläufig nicht an Bord zurückkehren würde. Es wäre auch eine grobe Verletzung des Protokolls gewesen, wenn Diaz Maunga wieder auf die STERNENFAUST zurückgeschickt hätte, solange die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen waren.
    Der nur eine halbe Stunde später eingehende Funkspruch des Hauptquartiers des Star Corps’ überraschte sie dagegen doch. Die Nachricht kam von ihrem direkten Vorgesetzten, Commodore Kim Ray Jackson, der ohne Umschweife zur Sache kam.
    »Captain Frost, einer der Auswandererkonvois der Genetics hat ein fremdes Schiff geortet. Ich übermittle Ihnen die mir überlassenen Daten und die Koordinaten des letzten Standorts. Mr. Diaz persönlich hat darum gebeten, dass Sie sich die Sache einmal aus der Nähe ansehen mit der Begründung, dass die STERNENFAUST das schnellste und beste Schiff ist, das die Solaren Welten haben und für diese Aufgabe besser geeignet als seine eigenen Schiffe.« Jackson schnaufte verächtlich. »Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass Diaz diesen ›Gefallen‹, wie er es nannte, in irgendeiner Form bei den Verhandlungen mit Maunga zu seinem Vorteil nutzen will.«
    »Ja, Sir, das wäre ihm durchaus zuzutrauen«, bestätigte Dana trocken.
    »Ihr Auftrag lautet also: Sehen Sie sich das Ding an und finden Sie heraus, was es ist beziehungsweise wer drinnen sitzt. Falls es Dronte sind, gehen Sie kein Risiko ein.« Jackson winkte ab. »Aber das muss ich Ihnen wohl nicht extra sagen.«
    »Nein, Sir.«
    »Starten Sie sofort, Captain, und halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    Jackson wartete eine Bestätigung nicht ab, sondern unterbrach die Verbindung. Lieutenant Susan Jamil, die Kommunikationsoffizierin, projizierte die von ihm übermittelten Daten über das fremde Schiff auf den Schirm. Nicht nur Dana starrte gebannt darauf und musste sich vergewissern, dass die Maßangaben, die sie da sah, tatsächlich stimmten.
    »Wenn das ein Dronteschiff ist«, sagte Lieutenant Commander Stephan van Deyk, ihr Erster Offizier, der neben ihr saß, »dann haben wir ein ernstes Problem.« Womit er aussprach, was alle dachten.
    »Falls es überhaupt ein Dronte-Schiff ist«, wandte Lieutenant Ashley Briggs, der Ortungsoffizier, ein. »Laut diesen Daten fehlt der kristalline Überzug.«
    »Guter Punkt«, stimmte van Deyk zu. »Aber darauf setze ich nicht mein Leben und die Sicherheit der Solaren Welten.«
    »Natürlich nicht, Sir.« Briggs wirkte etwas kleinlaut.
    »Ich denke, wenn wir es uns aus der Nähe ansehen, werden wir mehr erfahren«, sagte Frost. »Ruder! Starten Sie und bringen Sie uns hin.«
    »Aye, Ma’am«, bestätigte Lieutenant John Santos.
    Ich will nur hoffen, dass in dem Ding keine Dronte stecken , dachte Dana

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