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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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das Auswandererschiff.
    Sarakk fragte sich, wer wohl die Insassen sein mochten. Freunde oder Feinde? Natürlich war es müßig, sich in dieser Form darüber Gedanken zu machen. Die Handlungen der Fremden würden das eine oder andere früh genug beweisen. Doch Sarakk konnte nicht verhindern, dass sie sich Sorgen machte. Sie trug die Verantwortung für die Letzten der Kenoor. Falls dieses Schiff tatsächlich die Vorhut einer Angriffsflotte war, mussten sie Vorkehrungen dagegen treffen.
    Als ob wir uns in dem Zustand, in dem sich unser Schiff befindet, gegen irgendetwas zur Wehr setzen könnten, das größer ist als ein Zswist , dachte sie bitter. Sie nahm erneut Verbindung zu Lorass auf.
    »Lorass, ich brauche die Kommunikationsanlage. Wenigstens für ein paar Minuten.«
    »Unmöglich, Kommandantin!« Die Stimme der Cheftechnikerin klang gereizt und besorgt, wie Sarakk sie bisher noch nie erlebt hatte. »Ich kann kaum die Energie für die Ortungsaggregate aufbringen. Jede weitere Energie kostet uns wahrscheinlich einige Stasiskammern.«
    »Und wenn wir noch ein paar Leute aufwecken und deren Stasiskammern so lange abschalten, bis alle Reparaturen erledigt sind? Würde uns das nicht Energie sparen?«
    »Und uns für die zusätzliche Bereitstellung der Lebenserhaltungssysteme in dem Bereich, in dem sich Erweckten aufhalten sowie für die Bereitstellung von Nahrung und so weiter wieder zusätzliche Energie kosten, die den für den Betrieb ihrer Kammern erforderlichen übersteigen würde. Es tut mir leid, aber ich kann Ihnen kein einziges zusätzliches Quäntchen Energie mehr geben.«
    »Danke«, sagte Sarakk nur und fühlte sich widerlich hilflos.
    »Kommandantin!« Hilal zeige auf den Ortungsschirm. »Das fremde Schiff kommt näher. Entfernung jetzt nur noch 124.000 Segmins und verringert sich weiter.«
    Und wir sitzen hier wie auf der Ebene von Shonai, ohne die geringste Möglichkeit, in Deckung zu gehen. Götter, steht uns bei!
     
    *
     
    Die STERNENFAUST hatte die Umrandung des fremden Schiffes abgeschlossen. Die gesammelten Daten waren allerdings nicht übermäßig aufschlussreich. Immerhin verfügte das Schiff über keine sichtbaren Waffensysteme. Doch das wollte nichts heißen, denn auch die Gaussgeschütze der STERNENFAUST konnten vollständig eingefahren werden.
    Dana Frost blickte ihren Ersten Offizier an. »Es nutzt nichts, wir werden uns drüben umsehen müssen.«
    Van Deyk nickte.
    »Lieutenant Santos«, wandte sich Dana an den Ruderoffizier, »bringen Sie uns näher ran. Wir werden uns das Ding mal von innen ansehen. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich so etwas wie eine Schleuse gesehen.«
    »Ja Ma’am, hier.« Lieutenant Briggs legte die entspreche Ortungsaufnahme auf den Schirm. »Den Ausmaßen nach ist sie groß genug, dass sogar die gesamt STERNENFAUST dreimal hindurchpasst. Eine kleinere Schleuse habe ich nirgends gesehen. Jedenfalls nichts, was nach unseren Maßstäben wie eine aussieht.«
    Van Deyk pfiff leise durch die Zähne. »So eine Schleuse ist selbst bei einem so großen Kahn verschwenderisch.«
    »Und wie gelangen wir hinein?«, fragte Sun-Tarin. »Ich weiß zwar, wie wir Kridan in so einer Situation vorgehen würden, aber Sie haben vielleicht andere Methoden.«
    Dana unterdrückte ein Schmunzeln. »Nun, wir suchen einen Öffnungsmechanismus, der außen angebracht ist. Falls wir keinen finden, schneiden wir ein Loch in die Hülle und zwängen uns durch.«
    Der Kridan sah sie mit schräg gelegtem Kopf nachdenklich an. »Ich denke, das könnte man uns als kriegerischen Akt auslegen«, wandte er ein. »Ich würde mich jedenfalls angegriffen fühlen, wenn jemand derart versuchte, in mein Schiff einzudringen.«
    »Das ginge wohl jedem so«, stimmte ihm Dana zu. »Aber es ist auch nicht gerade gutes Benehmen, nicht auf Grußbotschaften zu antworten, wenn man sich in fremdem Territorium befindet.«
    »Was darauf zurückzuführen sein könnte, dass die Fremden nicht Ihre Auffassung von Höflichkeit teilen«, hielt Sun-Tarin dem entgegen. »Schließlich gibt es auch in dieser Hinsieht zwischen unseren Völkern erhebliche Differenzen. Und wir kennen einander mittlerweile recht gut.«
    Jetzt erteilt mir schon ein Kridan Lektionen , dachte Dana halb amüsiert, halb missmutig. Aber er hat durchaus recht.
    »Dass sie nicht antworten, könnte auch daran liegen, dass sie unsere Botschaft gar nicht verstehen«, wandte Susan Jamil ein. »Die Standardbotschaften sind jedenfalls nicht so umfangreich, dass

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