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Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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anerkennend. »Das muss der Neid Ihnen lassen, Sven. Was Sie und Ihre Techniker da fabriziert haben, war genial. Eine Technologie, die bei jeder genetischen Modifikation an einem Embryo automatisch diese spezielle Anomalie erzeugt und diese noch nicht einmal angezeigt wird, das war wirklich brillante Arbeit. Und wenn wir diese kleine unautorisierte Manipulation nicht durch einen puren Zufall entdeckt hätten, wäre Ihr Plan aufgegangen. Aber natürlich haben wir, nachdem wir die Ursache herausfanden, nicht nur jedes entsprechende von einem Ihrer Konzerne gelieferten Gerät vor dem ersten Einsatz umgebaut, sondern im Laufe der Jahre jeden Genetic behandelt und die Anomalie behoben. Das hat uns eine gewaltige Summe gekostet, aber das war uns unsere Existenz natürlich wert.«
    Diaz gab seine lässige Haltung auf, beugte sich vor und fixierte Reichenthal mit einem eisigen Blick. »Dass Sie ein Egoist sind, der nichts anderes im Kopf hat, als seinen eigenen Vorteil und die Befriedigung seiner eigenen Machtgelüste, war mir ja schon lange bekannt, Reichenthal. Aber dass Sie tatsächlich nicht vor millionenfachem Massenmord zurückschrecken, nur um Ihre eigene Macht zu erhalten – das zu glauben, fiel mir eine doch ein bisschen schwer, wie ich zugeben muss.« Er deutete auf das nutzlose Gerät in Reichenthals Hand.
    Der ältere Mann starrte ihn immer noch stumm an, fand jetzt aber seine Sprache wieder. »Demnach hatten Sie Ihre Aktion Exodus schon sehr viel länger geplant«, schloss er messerscharf.
    »In der Tat«, bestätigte Diaz zufrieden und gab sich keine Mühe zu verhehlen, wie sehr er die Situation genoss. »Aber Sie waren noch nützlich.«
    Reichenthal nickte grimmig. »Das haben Sie fein hinbekommen, Diaz. Mein Kompliment. Nun gut, Sie haben gewonnen. Ich werde also gehen.«
    Diaz stieß ein verächtliches Schnaufen aus. »Sie glauben doch nicht im Ernst, dass wir Sie jetzt noch gehen lassen, nachdem Sie versucht haben, uns alle zu ermorden. Nein, Reichenthal. Sie werden vor ein Gericht gestellt und wegen versuchten Völkermordes verurteilt werden.«
    »Dazu brauchten Sie erst einmal Beweise!«
    Diaz gestattete sich ein wölfisches Grinsen. »Die haben wir mehr als genug. Nachdem wir herausgefunden hatten, was Sie getan haben, stellten wir natürlich Nachforschungen an. Wissen Sie, Bestechung wirkt manchmal Wunder.« Er öffnete eine Schreibtischschublade, holte einen Handspeicher heraus und schob ihn Reichenthal hin. »Natürlich ist das hier nur eine Kopie, also hätte es wenig Zweck zu versuchen, die Daten zu löschen. Doch ich bin mir sicher, dass Sie die erkennen werden.«
    Reichenthal nahm den Speicher und aktivierte ihn. Er sah auf den ersten Blick, um was für Daten es sich handelte. Es waren die Entwürfe und Konstruktionspläne für die winzige Programmierung, die den von Diaz beschriebenen Gendefekt automatisch in jede DNA einbaute, die mit einem von TR-Tec dafür gelieferten Apparat behandelt wurde. Und da TR-Tec in den gesamten Drei Systemen das Monopol für diese Technologie besaß, gab es keinen einzigen Gensequenzer, der ihn nicht verursacht und keinen damit behandelten Genetic, der ihn nicht gehabt hätte.
    Reichenthal überflog den Rest des Speichers. Er enthielt weitere Details, Zeugenaussagen und sogar die Kopien geheimer Dokumente, von denen er geglaubt hatte, sie absolut sicher aufbewahrt und teilweise sogar vernichtet zu haben.
    Er legte den Speicher auf den Tisch. »Also gut, Diaz. Sie haben all diese Informationen gesammelt. Aber Sie vergessen, dass auch ich genau weiß, wo Ihre Leichen im Keller liegen. Wenn Sie mich vor Gericht zerren, um mir wegen dem hier«, er deutete auf den Speicher, »den Prozess zu machen, packe ich auch aus. Wenn ich hänge, dann hängen Sie mit mir.«
    Diaz lächelte maliziös. »Sie lassen dabei nur eins außer Acht, Reichenthal. Ich habe Beweise gegen Sie, die hieb- und stichfest sind. Sie haben keine gegen mich.« Er hob die Hand, als der ältere Mann ihm widersprechen wollte und reichte ihm einen zweiten Handspeicher. »Bevor Sie protestieren, sollten Sie sich das hier ansehen. Und auch hiervon gibt es genug Kopien.«
    Reichenthal musste den Speicher nicht einmal näher in Augenschein nehmen, um zu erkennen, worum es sich handelte. »Woher haben Sie den?«
    Es war ein Speicher älteren Modells, den Reichenthal schon vor langer Zeit angelegt hatte. Er enthielt ebenso detaillierte Informationen über Diaz und seine diversen Unkorrektheiten, Manipulationen,

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