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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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menschlichen Siedler von Karalon weiterentwickelten Raumschiffe feststellen können. Nach der Eroberung des Arashlan hatte natürlich der Anteil der umgerüsteten keilförmigen Starr-Schiffe drastisch zugenommen, was sich unter anderem auch im hemmungslosen Einsatz von Antimateriewaffen durch die Dronte gezeigt hatte.
    Doch bei jener Flottille, die im Moment das Namban-System für die sogenannte Neue Ordnung zurückgewinnen wollte, dominierte ein ganz anderer, eigentlich extrem seltener Schiffstyp.
    »Es sind weiterentwickelte Kshagir-Schiffe«, meldete Teluvion. »Die große Tellerstruktur ist eigentlich untypisch.«
    »Das muss keine besondere Bedeutung haben«, glaubte Reena McKee.
    Aber Captain Barus war anderer Ansicht. »Doch, I.O. Das hat eine strategische Bedeutung, denn im Gegensatz zu uns können sich die Dronte noch aussuchen, welche Schiffe sie in den Einsatz schicken. Sie haben mehr als genug davon …«
    Barus ließ die Positionsanzeige auch auf dem Display seiner Konsole erscheinen. Einer plötzlichen Eingebung folgend ließ er seine Finger über die Sensorfelder der Konsole tanzen. Der Bordrechner extrapolierte innerhalb von Sekunden die Kursdaten der Kshagir-Schiffe, die den Durchbruch geschafft hatten.
    »Ihr Ziel ist Namban«, stellte Barus fest.
    »Wenn sie Truppen absetzen, wird der Virus sie vernichten!«, gab Lieutenant Commander Bruno zu bedenken.
    Aber Captain Barus war anderer Ansicht. »Wenn die Dronte-Landetruppen Kshagir-Körper haben, macht ihnen der Virus vielleicht nichts aus … Kommunikation, geben Sie mir die STERNENFAUST!«
    »Ja, Sir«, sagte Lieutenant Guofeng Smith.
    Das Gesicht von Stephan van Deyk erschien auf dem Schirm. »Hier der Erste Offizier der STERNENFAUST in Vertretung des Captains. Was gibt es?«
    Rasch setzte Captain Barus sein Gegenüber in Kenntnis darüber, dass seiner Ansicht nach eine Landung auf Namban vorbereitet wurde.
     
    *
     
    Brückenkopf Trans-Alpha, 50.000 Lichtjahre entfernt …
    Die zuckenden Lichterscheinungen der nahen Wurmloch-Porta wurden hin und wieder von den Explosionen überstrahlt, die wie ein Nachhall der Vernichtung waren. Jene Schiffe, die da scheinbar in diesen Momenten auseinanderbarsten und auf dem Panorama-Schirm des Carriers LEVIATHAN aufleuchteten, waren in Wahrheit längst zerstört. Acht Minuten brauchte das Licht, um von den Rändern des Brückenkopf bis zur LEVIATHAN zu gelangen.
    Eine Positionsübersicht machte deutlich, wie im Moment die Schlacht um den Brückenkopf stand. Wider Erwarten hatte der Brückenkopf gehalten – wenn auch unter enorm hohen Verlusten. Ein Hilfskontingent der Kridan hatte Wurmloch Alpha durchflogen und für die nötige Unterstützung gesorgt.
    Die Dronte bissen sich die Zähne an den Verteidigern des Brückenkopfs aus.
    Immer wieder schafften es die Star Corps Schiffe – zumeist Leichte Kreuzer – im Zusammenspiel mit den Jägergeschwadern der LEVIATHAN, die Gravitationsschirme der Dronte-Emheiten zu umgehen. Dutzende der fluoreszierenden Kristallschiffe waren in den letzten Tagen abgeschossen worden.
    Die Angriffswellen der Dronte ebbten langsam ab. Immer seltener meldeten die Bergstrom-Sonden das Herannahen neuer Einheiten. Da diese stets sehr verstreut materialisierten, konnte die Taktik, den Gegner gleich nach dem Eintritt in den Normalraum mit Feuer einzudecken, nur noch bedingt greifen. Der Großteil der Star Corps Einheiten bildete daher zusammen mit ihren kridanischen Verbündeten einen zurückgezogenen Verteidigungsgürtel im direkten Nahbereich der Porta.
    Nur etwa ein Dutzend Leichte Kreuzer patrouillierten an den Rändern des eine astronomische Einheit betragenden Radius um die Porta, der als Brückenkopf betrachtet wurde.
    Dazu natürlich Verbände von Jägern, deren Einsatz immer effektiver wurde. Dies lag natürlich vor allem an der gewachsenen Erfahrung sowohl der Piloten als auch der taktischen Führung unter Geschwader Commodore Moss Triffler.
    »Admiral, die Sensoren messen erneut eine starke Strahlungsschwankung im Porta-Bereich«, meldete Commander Nour Al-Frangi.
    Admiral Ned Levonian runzelte die Stirn. Er betätigte die Sensorfelder der Konsole, die sich neben seinem Kommandantensessel befand und ließ sich die Werte anzeigen. Es ist bereits das dritte Mal, dass wir diese besondere Form pulsierender Signale haben! , erkannte der Kommandant des Carriers LEVIATHAN.
    Levonian wandte sich an Linda Van Thieu. »Was meinen Sie dazu, I.O.?«
    »Ich bin keine Physikerin und ich

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