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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Grusan schuld, der es fertig gebracht hatte, den Shisheni-Feldzug derart gründlich zu vermasseln, dass das gesamte Haus Genza in Ungnade gefallen war. Das Triumvirat hatte daraufhin der Familie Komo nicht nur Titel und Lehen entzogen, es hatte die gesamte Familie auch auf die letzte Hinterwelt des Reiches verbannt, nach Andaloor. Und dort war er in die Hände der Morax gefallen.
    Benzan Komo hasste seinen Bruder, das Triumvirat und am meisten die Morax. Doch gleichzeitig war seine Angst vor ihnen so groß, dass er sich jetzt sogar zum Mörder machen ließ, nur um sein eigenes Leben zu retten.
    Skattor hatte ihm deutlich gemacht, dass er einen Fehlschlag seines Auftrags nicht überleben würde. Benzan hatte noch nie jemandem getötet und entsprechende Skrupel, gar nicht zu reden von der Angst vor den Folgen. Doch sein eigenes Leben war ihm entschieden lieber als das eines jeden anderen J’ebeem.
    Nachdem Skattor ihn Braktar übergeben und der ihn in den Haushalt seines Vaters eingeschleust hatte, waren seine Bedenken insofern zerstreut worden, dass die Frau, die er töten sollte, keine J’ebeem, sondern ein Mensch war. Benzan hielt nichts von dem neuen Frieden zwischen J’ebeem und Menschen. Für ihn waren die Menschen immer noch Feinde und verachtenswerte Emporkömmlinge, was seine Skrupel ein wenig dämpfte. Er wollte überleben um jeden Preis. Also würde er tun, was die Morax von ihm verlangten.
    Es war nicht schwer gewesen herauszufinden, wo die Frau untergebracht war und schlief. Er musste zu dem Zweck nur einem Kenoor namens Hamok folgen, der für die Versorgung der Kämpferin zuständig war. Wenigstens würde es nicht schwer sein, in die Unterkunft zu gelangen. Zwar lag die abseits der Unterkünfte für die einfachen Sklaven, aber sie war nicht abgeschottet oder gar in irgendeiner Form gesichert. Das machte die Sache leichter.
    Nachdem sich die Frau nach dem Training in ihre Unterkunft zurückgezogen hatte, wartete Benzan, bis er sich sicher sein konnte, dass sie schlief. Dann nahm er das Doppelklingenmesser, das Skattor ihm gegeben hatte und schlich zum Schlafraum der Frau.
    Benzan konnte nicht verhindern, dass er zitterte. Er hatte Angst, war aber entschlossen, seinen Auftrag auszuführen. Schließlich war es nur ein Mensch, den er töten sollte. Und Menschen waren schwächer und weniger reaktionsschnell als ein J’ebeem, wie jeder wusste.
    Er erreichte den Schlafraum der Kämpferin ungehindert und öffnete die Tür, die lautlos zur Seite glitt. Dahinter befand sich eine Art Vorzimmer, in dem sich ein Tisch und Sitzgelegenheiten befanden. Der eigentliche Schlafraum lag dahinter, war aber nur durch eine Halbwand abgetrennt. Benzan nahm seinen ganzen – nicht allzu großen – Mut zusammen und schlich um die Ecke herum. Das gedimmte Licht vom Vorraum spendete genug Helligkeit, dass er sehen konnte, was sich dort befand.
    Der Raum dahinter enthielt zwei Schlaflager, die durch eine in der Raummitte aufgehängte folienartige Decke getrennt waren. Auf dem einen Lager schlief die Frau. Auf dem anderen lag ein J’ebeem, den Benzan ein paar Stunden zuvor flüchtig gesehen hatte. Benzans zwei Herzen schlugen heftig. Damit hatte er nicht gerechnet. Alles hing jetzt davon ab, dass er schnell genug handelte.
    Er hob das Messer und sprang auf Dana Frost zu …
     
    *
     
    »Drei Angreifer folgen uns«, meldete Muraka, die Ortungsoffizierin der FLAMMENZUNGE. »Zwei nehmen Kurs auf die STERNENFAUST.«
    »Die Sharaan denken wohl, sie haben mit der STERNENFAUST leichteres Spiel als mit uns«, vermutete Sosek, der Taktische Offizier. »Dabei sollten sie wissen, dass ihnen auch mit dreien ihrer Schiffe gegen uns der Sieg keinesfalls gewiss ist.«
    »Trimurs Bande gehörte nicht zu denen, die damals mit uns verbündet waren«, sagte Tishaga. »Ich erinnere mich an die Namen und den Rang jedes Sharaan-Kapitäns, der sich uns angeschlossen hatte, als sich damals das Wurmloch Beta öffnete. Trimur war nicht dabei. Deshalb vermute ich, dass er nicht aus eigener Erfahrung weiß, was ein Schiff wie die FLAMMENZUNGE kann oder nicht. Er kann nur zählen, und wir sind in der Unterzahl.«
    »Und das gereicht uns vielleicht zum Vorteil«, warf Kaishuk ein. »Aber wir werden trotzdem die gebotene Vorsicht walten lassen. In den letzten Monaten ist viel in der Galaxis geschehen. Diese Sharaan verhalten sich atypisch. Sie könnten auch Waffen besitzen, die sie früher noch nicht hatten.«
    Dass Kaishuks Mahnung berechtigt war, erfuhren

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