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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Orbit von Kessimu VII drängten sich inzwischen die Transportschiffe.
    Die Chancen dieser Schiffe, noch bis Kessira-Tamo zu kommen lagen bei Null.
    Commander Singh, die Kommandantin der SIKANDER, hatte schon bei der Materialisation von insgesamt sieben Morax-Mutterschiffen vorgeschlagen, die noch in unmittelbarer Nähe von Kessimu befindlichen Transporter einfach wieder landen zu lassen, aber damit hatte sie beim Kommando der Streitkräfte des Hauses Kessir zunächst auf Granit gebissen.
    Jetzt war es vermutlich für einige der Flüchtlingsschiffe zu spät, denn die Jäger der Morax waren bereits im Orbitalbereich. Die ersten beiden Raumschiffe der Hausstreitkräfte wurden zerschossen und schon näherten sich mehrere Sturm-Shuttles.
    Waffenoffizier Lieutenant Charles Rahmani hatte die Steuerkontrolle über die SIKANDER.
    Er ließ im Dauerfeuermodus die Breiseite links abfeuern. Vierzig Gauss-Geschütze spuckten einen Hagel von Würfel-Geschossen aus. Mehrere Jäger wurden getroffen, dümpelten manövrierunfähig durch das All oder zerbarsten, wenn sensible Bereiche wie die Energieversorgung vom Schusskanal der Projektile durchzogen wurden.
    Ein Sturm-Shuttle, dass bereits gefährlich nahe an die SIKANDER herangekommen war, wurde schließlich ebenfalls getroffen.
    Lieutenant Commander David Stein hatte sich die Ortungsdaten auf seine Konsole geladen. Der Erste Offizier des Leichten Kreuzers war besorgt. Entscheidend ist nicht, wie viele Morax-Jäger wir abschießen – sondern wie viele wir durchkommen lassen! , ging es ihm durch den Kopf. Ein einziges Sturm-Shuttle, dem es gelang, den Geschosshagel zu überstehen und anzudocken, reichte aus, um einen Kampf Mann gegen Mann entbrennen zu lassen.
    Eine Erschütterung durchlief die SIKANDER.
    »Bandit 25 ist auf Ultra-Nah-Distanz herangekommen und hat uns getroffen!«, meldete Ortungsoffizier Lieutenant George Garcia.
    »Leck in der Außenhülle. Sektion 3 wird abgeschottet und evakuiert!«, meldete Turgut Bakir, der diensthabende Funkoffizier.
    Die Beleuchtung flackerte.
    Auf einem Nebenbildschirm erschien das asiatisch geprägte Gesicht von Montserrat Yukigawa, die an Bord der SIKANDER als Leitende Ingenieurin diente. »Captain, die Energieversorgung ist instabil. Ich schalte auf das Notaggregat um und versuche den Status der Vollversorgung wiederherzustellen.«
    »In Ordnung, L.I.«
    »Nicht zu fassen!«, sagte Lieutenant Edward Stroemfeld, seines Zeichens Rudergänger der SIKANDER. »Eine von diesen Stechmücken kommt durch und erwischt uns an den Eiern. Dumm gelaufen.«
    Stroemfeld hatte als Rudergänger im Moment nicht viel zu tun, außer jederzeit bereit zu sein, wenn der Waffenoffizier die Schiffssteuerung wieder abgab. Für seine ungehobelte Art war er bei den Vorgesetzten berüchtigt. Aber er war einer der besten Piloten des Star Corps und deshalb war der Captain auch der Meinung, dass seine Karriere wahrscheinlich nicht aufzuhalten war.
    Stroemfeld bemerkte den tadelnden Blick des Captains.
    »Sorry, Ma’am.«
    »Bei uns allen liegen die Nerven blank, Lieutenant. Beherrschen Sie sich gefälligst!«
    »Ja, Ma’am.«
    »Die Krankenstation meldet mehrere Verletzte mit Lungenschäden durch den Druckabfall«, sagte David Stein. »Potter und Xiang werde nicht durchkommen. Patterson hat eine Fifty-fifty-Chance.«
    »Danke, I.O.«, murmelte Selina Singh.
    Erneut wurde die SIKANDER von einer Erschütterung erfasst.
    »Treffer!«, rief Rahmani. »Bandit 15 ist erledigt!«
    Seine Finger glitten rasend schnell über den Touchscreen der Konsole, mit der die Waffensteuerung bedient wurde.
    Die SIKANDER drehte sich um die eigene Achse und wandte der herannahenden Flut von Angreifern jetzt die Breitseite oben zu. Sekunden später spie sie Dauerfeuer.
    »Captain, drei Morax-Jäger sind nach Backbord durchgebrochen!«, meldete George Garcia. Auf dem Ortungsschirm, den Garcia jetzt als Teilfenster in die Panoramaübersicht hineinblendete, war deutlich zu sehen, dass ein paar Jäger es geschafft hatten, an der SIKANDER vorbeizukommen. Aber diese Jäger änderten sofort die Richtung. Einer griff ein tellerförmiges J’ebeem-Schiff an. Es handelte sich dabei um ein kleines, bewaffnetes Raumboot, das zu den Privatstreitkräften des Lehnsherrn gehörte, der bislang vergeblich auf Unterstützung durch die Flotte des Reiches wartete. Das Tellerschiff feuerte seine Ionenkanone ab. Der Morax-Jäger geriet in den Einflussbereich der Waffe, die sämtliche elektronischen Systeme zum

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