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Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zu fliehen versuchte. Durch die Bindung gegnerischer Kräfte bei der Evakuierung der Blasen erhoffte man sich offenbar taktische Vorteile.
    Aber daran, dass das Ende der Zuur-Morax gekommen war, konnte niemand mehr zweifeln. Am wenigsten die Zuur selbst, die sich nicht ergeben wollten.
    Dana Frost verbrachte diese Zeit bereits in der Ambulanz von Dr. Boris Cheng. LeGrant hatte darauf bestanden.
    »Wir werden mit der Therapie gegen Ihre Strahlenschäden fortfahren«, kündigte Cheng an.
    »Ja«, murmelte Frost tonlos.
    Sie lag auf einer Liege und berührte mit den Fingerspitzen der rechten Hand das Amulett, das ihr um den Hals hing. Jenes Amulett, dass aus dem verbeulten Projektil einer Steinschlosswaffe bestand, durch das sie während ihrer Zeit als Erster Offizier der SURVIVOR auf Dambanor II beinahe getötet worden war.
    Ihre Gedanken gingen zurück.
    Sie erinnerte sich daran, in der Krankenstation aufzuwachen und an LeGrants Gesicht. Hier schließt sich offenbar der Kreis , dachte sie. Bedenke, dass du sterblich bist, auch wenn du nach diesem Ritt auf der Rasierklinge vielleicht auf die Idee kommen könntest, dass dies bei dir nicht der Fall ist …
    Die Stimme Dr. Chengs bildete eine sonore Hintergrundmusik. Sie hörte kaum zu. Irgendwann schlief sie ein.
    Als sie erwachte, stellte die diensthabende Krankenschwester eine Verbindung zur STERNENFAUST her.
    »Hier van Deyk. Ich hoffe, es geht Ihnen schon wieder besser, Captain.«
    »Ich kann nicht klagen«, sagte Dana. »Ich bin nur sehr müde, aber man sagte mir, dass das normal sei.« Dana blickte auf die Zeitangabe im unteren linken Eck des Bildschirms und erschrak. Sie hatte fast 24 Stunden verschlafen.
    »Und wie geht es der STERNENFAUST?«, fragte sie.
    »Schwere Schäden und zwanzig Tote. Aber wir sind inzwischen wieder manövrierfähig und Admiral Levonian hat uns den Auftrag gegeben, die wenigen Überlebenden der SIKANDER von Kessimu VII zu bergen … Jemand, den Sie gut kennen, würde gerne auch noch ein paar Worte mit Ihnen wechseln. Die Morax hatten beim Abzug noch eine Atombombe auf die Bergwerkssiedlung geworfen, in der sich die Überlebenden verkrochen hatten. Aber zum Glück braucht man auf Kessimu VII Strahlenschutzräume gegen den Sonnenwind, sodass die Gruppe überleben konnte …«
    Im nächsten Moment erschien David Steins Gesicht auf dem Bildschirm.
    »Es freut mich, Sie wohlauf zu sehen«, sagte Stein. »Ich nehme an, dass wir im Moment dieselben Medikamente verschrieben bekommen haben …«
     
    *
     
    Die Funkstille war aufgehoben und daher gab es an Bord der FAR HORIZON EXPLORER auch über eine Datenleitung per Bergstrom-Funk aktuelle Berichte aus dem Mediennetz der Solaren Welten.
    Als Dana das nächste Mal erwachte, waren gerade die Berichte über den Ausgang der Wahlen innerhalb der Solaren Welten eingetroffen.
    Menschenmengen jubelten Admiral Gregor Rudenko zu, der erst einen langen Beifall abwarten musste, ehe er sprechen konnte. »Ich danke all denen, die den Kandidaten unseres Bündnisses das Vertrauen ausgesprochen haben, für ihren Mut. Dieser überwältigende Wahlsieg wird der Beginn eines tief greifenden Reformprozesses sein, an dessen Ende die Solaren Welten nicht mehr eine schwache Konföderation von Menschheitswelten sein werden, von denen letztlich doch jede ihren eigenen Weg geht. Am Ende dieses Prozesses werden wir einen Staat haben, der diesen Namen auch verdient und in der Lage ist, all die Milliarden Bürger unserer Planeten sowohl vor inneren wie auch vor äußeren Feinden wirksam zu schützen. Nie wieder soll die Menschheit so nahe an den Rand des Abgrunds geraten, wie es während des Dronte-Kriegs der Fall war. Dafür stehe ich mit meinem Namen – und mit meiner Vergangenheit als Offizier des Star Corps.«
    Erneut brandete Beifall auf, den ein Kommentator aus dem off für eine Frage nutzte, die ihm offenbar auf der Seele lag. »Viele von uns werden Rudenko sicher zustimmen, wenn er eine Reform der Solaren Welten anmahnt. Aber gleichzeitig bewegt mich die Frage, welche Zugeständnisse er an seinen radikalen Bündnispartner Pro Humanity in Zukunft machen wird, um Julio Ling im Amt des Vorsitzenden des Hohen Rates zu beerben.«
    Dana atmete tief durch.
    Da ist man mal kurz weg vom Fenster und schon ist nichts mehr wie es war, wenn man zurückkehrt …
     
    *
     
    Erdorbit, Orbitaleigenheim von Admiral Rudenko
     
    Der Gast schlug die Beine übereinander. »Die Nachricht von der Vernichtung der Zuur-Morax hätte zu

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