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Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Funker wenige Minuten später.
    »Hier spricht Kashu’u von der WEITE REISE«, stellte sich der Taktikoffizier vor. »Ich bin gerade dabei, den Behälter mit dem Sprengstoff zu öffnen. Ich teile Ihnen mit, was ich finde.«
    »Seien Sie vorsichtig, Kashu’u«, riet ihm jemand.
    »Natürlich. Mein Scanner zeigt keinen Zündmechanismus am Deckel. Ich öffne den Behälter jetzt.« Er ließ das Schnappschloss aufklappen und hob den Deckel an. »Er enthält eine Steinkugel, vermutlich aus Schmuckstein. Sie ist ebenfalls nicht mit einem Zündmechanismus versehen. – Ich nehme sie heraus und räume das darunter befindliche Verpackungsmaterial aus.«
    Er leerte den Behälter und legte den Inhalt zur Seite. »Der Behälter hat einen doppelten Boden«, meldete er. »Er ist in den Ecken mit vier Bolzenschrauben befestigt. Ich schraube sie jetzt los.«
    Kashu’u nahm einen variablen, akkubetriebenen Allzweckschrauber aus einer seiner Gürteltaschen und löste vorsichtig die Schrauben. Danach ließ sich der Deckel des doppelten Bodens leicht abheben.
    »Ich habe den Deckel gelöst«, teilte er seinen Zuhörern mit. »Darunter befindet sich ein Fach mit Sprengstoffpäckchen, die mit einem elektronischen Zünder verbunden sind. Wie es aussieht, wird der durch einen Funkimpuls aktiviert. Er besteht aus einem flachen, ungefähr fünf Zentimeter langen Chip. Ich ziehe ihn jetzt heraus.«
    »Viel Glück!«, wünschte ihm eine andere Stimme als die erste.
    Kashu’u fasste den Zünder so sanft, als nähme er ein frisch geschlüpftes Shisheni-Baby in die Hand. Langsam zog er ihn heraus. Daran war eine einzige kleine Zündkapsel befestigt, die durch den durch den Zünder laufenden Funkimpuls gesprengt werden konnte. Diese Sprengung würde die Explosion des Sprengstoffs auslösen.
    »Ich habe den Zünder«, teilte er den Zuhörern mit. »Sie können ihn gefahrlos herausziehen, aber langsam und vorsichtig. Ich nehme jetzt die einzelnen Sprengstoffpäckchen heraus und untersuche sie.« Wenig später gab er die letzte Entwarnung: »Der Sprengstoff enthält keine weiteren Zündvorrichtungen. Sobald der Zünder entfernt ist, ist er nicht mehr gefährlich.«
    Nacheinander gaben die Techniker von den anderen Schiffen eine Erfolgsmeldung durch.
    »Danke für die Warnung, WEITE REISE«, sagte der Techniker der STOLZ DER GÖTTER. »Und jetzt sollten wir uns um die Lieferanten dieses explosiven Geschenks kümmern.«
    »Äh, WEITE REISE«, meldete sich eine weitere Stimme, »hier ist Trech’an, Navigator der LEKKEDD. Wir, hm, wir haben keine Ahnung, was wir mit dieser Kiste machen sollen. Was immer sich darin befindet, es ist noch aktiv …«
    Kashu’u hielt sich nicht damit auf sich zu wundern, was die Mantiden die ganze Zeit über getan hatten, während er allen übermittelt hatte, was zu tun war. Er öffnete die Schleuse und rannte hinaus. »Verlassen Sie sofort Ihr Schiff. Ich kümmere mich darum.«
     
    *
     
    Shesha’a lauschte gerade einer Erläuterung über Taktik von Mok Unar, als sie über ihr Headset von dem Vorfall informiert wurde, der sich gerade ereignet hatte. Gleich darauf merkte sie, dass auch die anderen Kommandanten wohl dieselbe Nachricht erhielten, denn ihre Aufmerksamkeit galt schlagartig nur noch dem, was sie über ihre eigenen Headsets hörten.
    Bis auf Dana Frost und Stephan van Deyk.
    »Was ist denn jetzt los?«, fragte Dana leise ihren Ersten Offizier.
    »Keine Ahnung, Captain.« Er aktivierte sein Headset. »Lieutenant Jamil«, rief er die Kommunikationsoffizierin an, die in Abwesenheit der drei Führungsoffiziere das Kommando hatte. »Ist irgendetwas nicht in Ordnung?«
    »Nein, Sir, alles Bestens«, kam die prompte Antwort. »Ist bei Ihnen etwas passiert?«
    »Das werden wir wohl gleich erfahren«, meinte van Deyk, denn alle Augen richteten sich jetzt auf ihn, Frost und Lieutenant Commander Mutawesi, den Taktikoffizier.
    »Captain Frost«, sagte Siron Talas, »wir haben gerade die Meldung erhalten, dass ein angeblich von Ihnen an alle Expeditionsschiffe geliefertes Geschenk einen höchst explosiven Inhalt hatte.«
    »Geschenk?«, fragte Dana überrascht. »Was für ein Geschenk?«
    »Ein Frachtarbeiter hat vor einer halben Stunde an alle Schiffe in Ihrem Namen einen Behälter geliefert, der angeblich ein Geschenk von Ihnen enthielt.« Er nickte zu Shesha’a hinüber. »Die Shisheni haben zum Glück sofort bemerkt, dass er Sprengstoff enthält und die übrigen Schiffe gewarnt. Die Sprengladungen konnten schon

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