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Sternenfaust - 066 - Auserwählt (2 of 2)

Sternenfaust - 066 - Auserwählt (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 066 - Auserwählt (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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es an dessen fernem Horizont an Wissenswertem und Wichtigem zu entdecken gab. Ein beinahe noch größeres Wunder war die Tatsache, dass zur gleichen Zeit zu Hause die Regierungen eben dieser Völker zusammensaßen und die Grundlagen für ein Bündnis ausarbeiteten, das sie alle in der »Interstellaren Union« vereinen sollte.
    Hoffentlich klappt das wie geplant , dachte Dana und erinnerte sich mit Unbehagen daran, dass bereits vor dem Start der Expedition einige verblendete Menschen mit einem Attentat auf die Teilnehmer versucht hatten, nicht nur die Expedition zu verhindern, sondern dadurch auch gleich den Zusammenschluss der Interstellaren Union zu sabotieren. Nicht dass wir in einigen Monaten wieder nach Hause kommen und dann mitten in einen neuen Krieg hineinplatzen, der in der Zwischenzeit ausgebrochen ist, weil sich die Politiker mal wieder nicht einigen konnten , dachte Dana.
    Doch ausgehend vom Status quo war das eher unwahrscheinlich. Die Bedrohung durch die parasitären Dronte und die kürzlich erfolgten Überfälle der Morax hatten auch dem engstirnigsten Politiker klargemacht, dass kein Volk allein gegen einen Feind von außen bestehen konnte und nur die Gemeinschaft aller Völker weitgehend Sicherheit garantierte. Allerdings war es noch ein langer Weg bis dahin, denn die über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsenen Ressentiments der Völker untereinander würden nicht innerhalb weniger Monate oder auch Jahre vergessen werden können.
    Jedenfalls profitierte die Expedition von der Vielfalt ihrer Teilnehmer sowie deren Wissen und Technologie. Die STOLZ DER GÖTTER verfügte über leistungsfähige Raumsonden verschiedenster Art, und Kommandant Siron Talas schickte unverzüglich eine größere Anzahl davon in das System hinein. Die Nahbereichscans sollten ein paar Stunden später interessante Ergebnisse liefern.
    Das gesamte System schien tatsächlich unbewohnt zu sein – bis auf einen einzigen Planeten, der im mittleren, von der Position der Expeditionsschiffe aus gesehen senkrechten Fünferring auf »9 Uhr« stand. Dort zeigten die Scans eindeutig Gebäude und Biosignaturen, die wahrscheinlich zu intelligentem Leben gehörten.
    Siron Talas, der offiziell die Expedition leitete, berief eine Videokonferenz ein. »Dieses Sonnensystem ist zweifellos ungeheuer interessant«, stellte er fest. »Die Frage ist, ob wir uns den bewohnten Planeten näher ansehen oder gleich weiterfliegen zur nächsten Etappe sollen. Da Captain Frost uns die Daten von Alard-9 zur Verfügung gestellt hat, das, wie wir uns überzeugen konnten, bis auf die Zahl der Sonnen und die äußeren Planeten mit dem System hier identisch ist, halte ich es nicht für zwingend erforderlich, dieses hier intensiver zu untersuchen.«
    »Da muss ich Ihnen widersprechen, Kommandant Talas«, meldete sich sofort Kikku’h von der LEKKEDD.
    Die Mantiden waren bei dieser Expedition genau genommen nur geduldet und keine offiziellen Teilnehmer. Die Privatjacht des Leiters des mantidischen Senders QXKG flog auf eigene Verantwortung mit. Da die Mantiden sich während der Dronte-Krise in den Augen ihrer Verbündeten feige verdrückt hatten und geflohen waren, statt ihnen beizustehen, hatten die Entscheidungsträger beschlossen, sie von der Expedition auszuschließen. Auch die Mitgliedschaft in der Interstellaren Union mussten sie sich erst verdienen, ehe man sie aufnehmen würde.
    Doch natürlich konnte ihnen niemand verbieten, im Universum hinzufliegen, wohin sie wollten, was auch mit einschloss, dass sie der Expedition folgten. Außerdem hatten sich die Schiffskommandanten unter sich dafür ausgesprochen, die Mantiden mit in die Expedition einzubeziehen, wenn auch nur inoffiziell.
    Kikku’h war daher der selbst ernannte Protokollführer und Kommentator, der jedes noch so geringe Detail der Expedition minutiös dokumentierte und aufzeichnete. Im Bewusstsein seiner diesbezüglichen Wichtigkeit kommentierte er allerdings auch Dinge, die ihn genau genommen nichts oder nur wenig angingen. Anders ausgedrückt, er mischte sich vorlaut überall ein.
    »Bedenken Sie doch nur, was wir hier alles finden könnten«, fuhr er jetzt fort, und selbst die Translatoren übermittelten seine Begeisterung. »Dies ist die erste Etappe unserer Reise zu fernen unbekannten Horizonten, und schon entdecken wir ein außergewöhnliches Sonnensystem mit einem bewohnten Planeten. Das müssen wir untersuchen! Das sind wir unseren Leuten zu Hause schuldig.«
    »Ich stimme dem Mantiden zu«,

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