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Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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GÖTTER, »dann sollten wir nach einem Gelände Ausschau halten, das diese Kriterien erfüllt. Meinem Scanner zufolge befindet sich in ein paar Kilometern Entfernung eine Art Ebene oder Tal.« Er deutete in die entsprechende Richtung.
    »Die Richtung ist so gut wie jede andere«, fand Mirrin-Tal, und Dana und Siron stimmten ihm zu.
    Die Ebene, die sie nach einer halben Stunde erreichten, zeigte zwar keine weitere Verbindungsröhre, beherbergte aber eine Siedlung, deren runde Gebäude aus Natursteinen aufgeschichtet waren und eine gewisse Ähnlichkeit mit Iglus besaßen. Doch sie schien verlassen zu sein. Zumindest regte sich nichts darin.
    Ein paar Marines und Sicherheitswachen rückten vor und untersuchten die Gebäude, fanden aber nichts, was darauf hindeutete, dass hier unlängst irgendjemand gewohnt hatte. Die Hütten machten den Eindruck, als seien sie schon seit langer Zeit verlassen – außer natürlich von den silbrigen Spinnchen, die offenbar in jeder Ritze steckten. Immerhin schienen sie sicher genug zu sein, dass man darin eine kleine Pause machen und sich etwas ausruhen konnte. Schließlich waren nicht alle Crewmitglieder so in Form wie die Marines, dass sie mehrere Tage am Stück körperliche Hochleistungen erbringen konnten.
    Eine Pause würde ihnen allen guttun.
    Sie okkupierten die Hütten, während die Sicherheitsleute einen Wachring um die Siedlung bildeten und unablässig die Umgebung scannten. Dana studierte das Innere der Hütte, in der sie sich mit van Deyk, MacShane, Bruder William und Sikona einquartiert hatte und suchte nach Hinweisen auf ihre früheren Bewohner. Sie fand nichts. Wer immer hier gehaust hatte, hatte alles mitgenommen, als die Siedlung verlassen worden war. Dana fragte sich nur, was wohl der Grund dafür gewesen sein mochte, die Siedlung aufzugeben, deren Errichtung eine nicht gerade geringe Mühe bereitet haben musste; Und warum war sie danach nicht wieder von anderen Wesen benutzt worden? Diese Überlegungen führten jedenfalls dazu, dass sie kein gutes Gefühl hier hatte.
    Offenbar befand sie sich damit in bester Gesellschaft, denn auch Bruder William war unruhig und schaute ständig zum Eingang der Hütte, als erwarte er jeden Moment, eine Bedrohung hereinspazieren zu sehen.
    »Ist etwas nicht in Ordnung, William?«, fragte Dana schließlich.
    Der junge Mönch schüttelte den Kopf. »Ich bin mir nicht sicher«, antwortete er leise. »Ich habe wieder das Gefühl, dass wir beobachtet werden. Das hatte ich in den letzten Tagen aber öfter. Ich sehe allerdings nichts. Und ich denke, wenn da wirklich etwas – oder jemand – wäre, dass die Marines es bereits entdeckt hätten.« Er lächelte entschuldigend. »Ich glaube, die Situation zerrt einfach an meinen Nerven.«
    »Was nicht verwunderlich ist«, warf van Deyk ein. »Nach allem, was wir in den letzten Tagen erlebt haben, geht es selbst den Hartgesottensten unter uns nicht anders.«
    »Ja, aber …«, hob William an zu protestieren und unterbrach sich mitten im Satz. Sein Blick ging in Richtung des Eingangs und jetzt deutete er vorsichtig auf die Öffnung.
    Deutlich sichtbar stand dort ein kleines, ballgroßes Gebilde, das einer Mischung aus Qualle und Tintenfisch ähnelte. Obwohl es keine sichtbaren Augen hatte, schien es die Menschen in der Hütte anzustarren.
    »Vielleicht sollten wir versuchen, es einzufangen«, schlug van Deyk vor, nahm seinen Handscanner und richtete ihn auf das Wesen. Er runzelte die Stirn. »Das ist merkwürdig, Ma’am«, sagte er. »Der Scanner bekommt keine klare Anzeige von dem Ding.« Er schüttelte den Kopf. »Er erfasst nicht einmal die Bestandteile des Körpers.«
    »Sikona, kennen Sie solche Wesen?«, fragte Dana die Rhukapai, während sie das Ding nicht aus den Augen ließ und ebenfalls mit dem Scanner zu messen versuchte. Sie kam zu dem gleichen Ergebnis wie van Deyk.
    »Nein«, antwortete Sikona. »Ich habe so etwas noch nie gesehen oder davon gehört.«
    »Einfangen scheint mir eine gute Idee zu sein«, meinte van Dyke und bewegte sich langsam auf das Ding zu.
    Doch das Wesen schien seine Absicht zu erraten und bewegte sich, als würde ein Krake mit seinen Tentakeln auf dem Land laufen, mit überraschender Geschwindigkeit von der Türöffnung fort und um die Ecke der Hütte. Van Dyke rannte hinterher und MacShane folgte ihm. William, Dana Frost und Sikona gingen ebenfalls mit, prallten aber in der Türöffnung beinahe gegen MacShane, als er mit einem Fluch stehen blieb und sich einen

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