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Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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von Far Horizon , der Dana vor ihrem Bericht über die Toten Götter Löcher in den Bauch gefragt hatte. Dabei hatten sie sich die Hand geschüttelt und Dana fragte sich jetzt, ob sie sich bei ihr angesteckt hatte oder ob es wohl umgekehrt war.
    Dana fühlte sich als Captain verpflichtet, als besonders gutes Vorbild zu agieren und tat so, als sei die ganze Veranstaltung nichts weiter als ein Routineflug. In ihr sah es anders aus, doch sie hatte gelernt ihre Gefühle vor Fremden zu verbergen.
    Nur ein Mal verließ sie ihre Selbstbeherrschung, als sie an einer noch offenen Kabinentür vorbeikam. In der Kabine saß Commodore Kim Ray Jackson. Dana blieb kurz stehen und betrachte ihren Vorgesetzten bestürzt. Ihre Hand hob sich unwillkürlich ein Stück, sie öffnete den Mund um ihn zu rufen und blieb dann doch stumm. Jackson hatte den Schutzanzug am Hals ein Stück geöffnet, als würde er stark schwitzen. Er sah fiebrig aus. Sein Blick war starr auf die Wand gerichtet, seine Hände zitterten. Dana war sicher, so wollte der Kriegsveteran bestimmt nicht gesehen werden.
    Der Mann im rot markierten Schutzanzug forderte Dana mit einer bittenden Geste auf, ihm weiter zu folgen. Sie warf noch einen Blick auf Jackson und folgte dem Mann.
    Ich hätte mich von Yngvar freundlicher verabschieden sollen.
    Der Gedanke war plötzlich da. Der Kryptologe Yngvar MacShane und sie waren Freunde. Mehr als das , dachte Dana unwillkürlich. Doch bei ihrer letzten Zusammenarbeit hatte ihnen die Arbeit kräftig dazwischengefunkt und für Irritationen gesorgt, so dass man bei ihnen eigentlich nicht von einer echten Beziehung sprechen konnte.
    Du wirst hier nicht sterben , wies sie sich energisch zurecht. Bis jetzt ist noch keiner an dem Virus krepiert, also reiß dich zusammen.
    Es war aber auch noch niemand geheilt worden, machte sich eine hartnäckige Stimme in ihr bemerkbar. Die Quarantine Base 431 in Erdnähe war längst überfüllt und Dana hatte von isoliert liegenden Militärkrankenhäusern gehört, die immer mehr Opfer des Virus aufgenommen hatten. Noch wurden die Kranken überall, wenn auch furchtsam, geduldet, doch wenn sich herausstellen sollte, dass das Virus tatsächlich ein Werk der Dronte war, würde die Hölle losbrechen.
    Der fremde Mann im rot markierten Schutzanzug wies ihr eine Kabine zu und ging zurück, um die nächsten Neuankömmlinge einzuweisen. Dana beneidete ihn nicht um seinen Job. Mit einem Seufzer ließ sie sich in den beigefarbenen Sessel sinken, der ihr zugedacht war. In dem zweiten Sessel der Kabine saß bereits eine junge Frau. Ihre großen, hellgrünen Augen waren weit aufgerissen und sahen feucht als, als wolle sie gleich losweinen. Sie wirkte wie das Opfer eines Gewaltverbrechens. Schrecken und Angst verzerrten ihre Züge. Dabei war sie schön, wie Dana neidlos fest stellte. Der enge Schutzanzug betonte eine zierliche Figur und das runde Gesicht mit den Sommersprossen wurde von dunkelblonden Locken eingerahmt.
    Sie sah entsetzlich jung aus.
    Dana streckte ihr spontan die Hand hin. Schließlich waren sie bereits beide infiziert, da war es auch egal. »Ich bin Captain Frost. Dana Frost.«
    Die junge Frau sah erschrocken zu ihr hinüber, anscheinend war sie so in ihre Angstvorstellungen versunken gewesen, dass sie das Eintreten von Dana gar nicht bemerkt hatte.
    »Frost …« Ihr Blick klärte sich etwas. »Ach ja, Sie haben Wurmloch Beta vermint, mit der STERNENSCHLAG, nicht?«
    »STERNENFAUST. Wurmloch Alpha. Und vermint habe ich gar nichts.« Dana unterdrückte den Impuls den Kopf zu schütteln. »Ist ja auch egal. Wie es aussieht, haben wir dasselbe Reiseziel. Ob wir wollen oder nicht.«
    Die blonde Frau lächelte. Eine überraschende Reaktion. Sie nahm Danas Hand. »Ich bin Fähnrich Summer. Emmi Summer. Es freut mich, hier nicht ganz allein zu sitzen. Wer allein ist, verzweifelt schneller.«
    »Das ist wahr – Emmi Summer!«, sagte Dana lächelnd.
    Die Durchsage für den Abflug wurde gegeben. Dana nahm Position ein und schnallte sich an. Durch den Antigrav war ein Start in den Weltraum zwar ungefährlich, doch sicher war sicher. Nur kurze Zeit später kam ein weiterer Mann mit rot markiertem Anzug und kontrollierte kurz die Kabine. Er brachte Getränke und erklärte der verängstigten Emmi Summer, wie sie über das Sensorfeld an ihrer Sitzlehne Essen bestellen konnte. Emmi orderte einen großen Eisbecher mit Heidelbeersoße, um sich zu beruhigen, wie sie meinte.
    Dana hatte keinen Hunger. Der Start lenkte

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