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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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erheblich gefährlicher, denn es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand auf den Gedanken kommt, dass auch einer oder mehrere von uns , meine Damen und Herren, infiziert ist und versucht uns umzubringen. Oder dass jemand auf den Gedanken kommen könnte, die Krankenhäuser und Quarantänestationen zu zerstören, um vermeintlich dort untergebrachte Dronte zu vernichten. Es hat schon entsprechende Berichte gegeben. Nein, Aufklärung ist die einzig gangbare Möglichkeit.«
    »Die Frage ist nur«, wandte Takato trocken ein, »ob es dazu nicht schon zu spät ist …«
     
    *
     
    Am gleichen Abend, im Parkhaus der »Grünen Gurke«
     
    Valentina Duchamp fuhr mit dem Antigravaufzug hinunter zu den unterirdischen Parkdecks. Wegen des hohen Wasserspiegels reichten die Decks nicht tief in die Erde. Trotzdem fühlte sich Valentina, als würde sie von dem Haus über sich begraben werden.
    Ihr war nicht wohl bei der Sache. In ihrem Büro hatte sie eine Nachricht hinterlassen, die automatisch an Rudenko verschickt werden würde, wenn sie in einer Stunde nicht wieder oben war.
    Sie ging wachsam durch das grellbeleuchtete Parkhaus und betrachtete die stromlinienförmigen Hybrid- und Wasserstoffwagen, die hier standen. Noch immer galt ein Auto als Statussymbol und auch wenn es nostalgisch und überholt war und die meisten Leute einen Gleiter besaßen, gab es genügend Reiche, die nicht auf ein solches Gefährt verzichten wollten.
    Vor einer Stützsäule stand ein Mann in einem schlichten schwarzen Mantel. Valentina erkannte sein Gesicht nicht sofort. Der Körper dagegen kam ihr bekannt vor. Ob das der fremde Anrufer war? Er stand still wie der Pfeiler an seiner Seite, aufrecht und angespannt. Mit gehobener Waffe trat Valentina auf ihn zu. Der Fremde machte keinerlei Anstalten, ebenfalls eine Waffe zu ziehen, noch war er überrascht sie zu sehen.
    »Schön, dass Sie gekommen sind«, begrüßte er sie leise.
    Valentina warf einen schnellen Blick zu der Überwachungskamera, die diesen Sektor eigentlich filmen sollte. Das grüne Licht neben der Linse leuchtete nicht mehr. Irgendwer hatte sich darum gekümmert, dass dieses Treffen nicht aufgezeichnet wurde.
    »Wer sind Sie?« Valentina trat näher.
    »Erkennen Sie mich nicht?« Der Mann wandte sich ihr ganz zu. Valentina konnte nun sein Gesicht deutlich sehen. Sie brauchte einige Sekunden, doch dann fiel ihr der Name des Fremden endlich ein.
    »Jackson. Sie sind Franz Jackson.« Sie senkte die Waffe. »Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Das ist eine Überraschung.«
    »Ich musste so vorsichtig sein. Wenn Sie sich ansehen, was ich Ihnen geben werde, werden Sie es verstehen.«
    Valentina musterte den Konzernsprecher von Far Horizon. Der Mann war gerade erst Anfang 30 und zählte zu den wichtigsten Männern des wissenschaftlichen Konzerns. Er war laut den GalAb-Unterlagen in alle Vorgänge und Projekte eingeweiht und stand damit an der obersten Spitze. Dabei sahen seine Gesichtszüge jung aus. Wer es nicht wusste, schätzte ihn auf Mitte zwanzig. Das aalglatte Gesicht schien geübt darin, Sympathie zu wecken. Auch jetzt wirkte Franz Jackson wie der freundliche Nachbar von nebenan, der nur gekommen war, um einen sozialen Dienst an der Menschheit zu leisten.
    Doch Valentina Duchamp ließ sich davon nicht täuschen. Wenn Franz Jackson heimlich hier auftauchte, dann hieß das wahrscheinlich, dass Far Horizon seine gierigen Finger in irgendetwas gesteckt hatte, was dem Konzern nicht bekommen war. Vermutlich brauchte Jackson eher von ihr und Rudenko Hilfe, als dass er selbst welche brauchte.
    »Was beabsichtigen Sie denn, mir zu geben?«, fragte Valentina möglichst höflich. Ihre Neugier war geweckt. Ein Stück weit fühlte sie sich sogar geschmeichelt, dass Jackson ausgerechnet sie ausgewählt hatte. Aus irgendeinem Grund vertraute er ihr.
    Jackson hielt ihr einen chipkarten-großen Datenträger entgegen. »Das hier. Öffnen Sie es nur gesichert. Am besten auf einem Rechner, der keinen Zugang nach draußen hat.«
    Valentina nahm die schmale Karte entgegen. »Und darauf finde ich …?«
    »Alles, was Sie wissen müssen«, unterbrach Jackson barsch und Valentina war überrascht, wie herrisch und autoritär seine Stimme mit einem Mal klang. »Ich möchte hier nicht weiter darüber reden. Wenn Sie die Daten eingesehen haben, werden Sie es verstehen. Sie werden es nicht glauben, aber selbst ich fühle noch eine gewisse Verantwortung gegenüber meinen Mitmenschen, auch wenn ich

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