Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
Vom Netzwerk:
Ihnen nicht, Captain Frost. Sie sind wirklich …«
    Sixton gab der Frau einen derben Stoß mit seinem unverletzten Arm, der sie in den Gang taumeln ließ. Sie stürzte mit einem leisen Schrei auf ihre Knie.
    »Ja, ja. Dana Frost und ihr Nimbus! Wollen doch mal sehen, wie unantastbar du wirklich bist.«
    Sixton gab einem seiner Männer ein kurzes Zeichen. Der Marine fesselte ihr die Hände mit Kabelbindern hinter dem Rücken. Dana biss die Zähne zusammen. Eine neue Wutwelle überschwemmte sie. Wieder wollte sie Sixton angreifen, ihn vernichten – aber dieses Mal war es eine ganz bestimmte Erinnerung, die sie ruhig bleiben ließ: Sie sah Sixton in seinem Blut auf dem Boden liegen, im Aufenthaltsraum.
    Trotzdem konnte sie sich die folgende Bemerkung nicht verkneifen. »Tut der Arm noch weh?«, fragte sie bissig. Sixton stieß sie in den Raum. Emmi bekam vor Aufregung wieder ihren Schluckauf, während ein Mitstreiter Sixtons sie packte und auf einen Konturensessel zwang.
    Sixton sah noch schlechter aus, als Dana ihn in Erinnerung hatte. Sein Gesicht wurde mehr und mehr zu einer Fratze, die Hautfarbe hatte einen gräulichen Ton.
    »Warum?«, schluchzte Emmi auf. »Warum wollen Sie mich als Geisel, Sixton?«
    Sixton betrachtete die vollbusige Frau von oben bis unten und blieb an den sinnlichen Wölbungen unter dem weißen Overall hängen. »Deine Brüste sind es dieses Mal jedenfalls nicht«, erklärte er mit einem diabolischen Grinsen. »Weißt du, Emmi, ich habe mich immer gefragt, mit wem du geschlafen hast, um überhaupt an die Akademie zu kommen. Und jetzt weiß ich Bescheid.« Er wies auf den Zentralrechner. Auf dem großen Monitor waren noch immer Daten und Zahlen zu sehen. Eine Liste der Erkrankten, auf der Emmis Name an oberster Stelle stand. »Du hast mit niemanden geschlafen. Ich dachte immer, du kannst gar nichts, Emmi. Was Astrophysik betrifft, muss man erst noch das passende Wort für dich erfinden. Irgendetwas zwischen Niete und schwarzem Loch. Trotzdem hast du in einem anderen Bereich sogar ein Stipendium erhalten.«
    Emmi sah Dana hilflos an. Sie schien nicht zu wissen, worauf Sixton hinauswollte.
    »Wir haben immer in dem großen Gleiter gespielt. Warum hast du das vergessen?« Seine Stimme klang plötzlich verändert, hoch und schrill.
    Dana lief ein Schauder über den Rücken. »Sixton?«, fragte sie vorsichtig. Sprach der Mann schon mit sich selbst?
    Sixtons Kopf ruckte herum. »Ja, du kannst etwas, Emmi. Etwas, was dir die Eintrittskarte für meinen kleinen Weltraumtrip verschafft hat: Du kannst fliegen.«
    Emmi starrte ihn mit großen Augen an. Sixton stieß Dana einem seiner Leute zu – dem breitschultrigen Marine, der ihr Fesseln angelegt hatte – und ging zu Emmis Sessel hinüber. Während er ihr in die Augen sah, schien es, als wolle Emmi sich in dem Schalensessel verkriechen, doch so weit reichte die Verformbarkeit des Sessels leider nicht.
    »Schon mit fünf Jahren hast du den ersten Preis beim Junior-Flight der Solaren Welten gewonnen. Beeindruckend. Und du kannst sogar noch mehr. Auf dieser Station stehen drei Star Wings der D-Klasse. Du wirst für mich die Jäger umprogrammieren.«
    Für einen Moment schien Emmi alles um sich herum zu vergessen. Sie richtete sich so abrupt auf, dass Sixton zurückweichen musste, um nicht von ihrem Kopf am Kinn getroffen zu werden. »Star Wings der D-Klasse? Die neuen Jäger? Ich bin sie im Simulator geflogen, sie sind großartig!«
    Sixton packte sie am Hals und holte sie in die Realität zurück. »Du sollst sie nicht fliegen , Blondie! Du sollst sie für mich umprogrammieren, damit meine Männer sie fliegen können. Ändere den Bedienungsmodus. Und danach schauen wir mal, wie du mit der UNICORN zurechtkommst …« Sixton ließ sie los.
    Emmi sank zurück in den Sessel. »Die UNICORN … Aber ich kann nicht … ich meine, ich darf nicht …«
    »Du wirst«, entgegnete er hart. »Oder ich finde irgendetwas, was Dana Frost nicht mehr braucht. Einen Finger. Ein Ohr. Irgendwas, was dich bei Laune hält.«
    Emmi biss sich auf die Lippen und entgegnete nichts mehr.
    »Sixton –« Es war Danas letzter Versuch, Sixton noch umzustimmen.
    Er fuhr herum und schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. »Ich will jetzt nichts mehr hören! Wir haben noch zwanzig Minuten, bis die UNICORN anlegt. In der Zeit wird Summer …«
    Ein schrilles Alarmsignal erklang. Mehrere Lichter leuchteten gleichzeitig auf, und der Schirm veränderte automatisch das Bild.
    Der Marine

Weitere Kostenlose Bücher