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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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durchbrach Susan Jamils Stimme leise die Stille.
    »Dem vorangegangenen Anstieg von 5-D-Strahlung zu urteilen, ist die Sonde mitsamt dem Konsensdom soeben im X-Raum verschwunden«, sagte sie tonlos.
    Mutawesi unterdrückte einen Fluch und starrte auf den Bildschirm, wo sich dort, wo der Konsensdom eben noch gestanden hatte, nur eine nicht scanbare Fläche zeigte.
    Schließlich atmete er einmal tief durch. »Tja, wie es aussieht, ist das Einzige, was wir jetzt tun können, warten.«
    Und hoffen , fügte er in Gedanken hinzu. Und beten, wenn wir schon mal dabei sind.
     
    *
     
    Quarantine Base 432, irgendwo im Raum zwischen Saturn und Uranus
     
    Emmi Summer brauchte tatsächlich nur wenige Minuten, um die Umprogrammierung auf einen alten Bedienungsmodus vorzunehmen. Während das breite Außenschott sich öffnete, kletterte Dana in die Maschine und machte sich startbereit.
    Es war lange her. Die meiste Erfahrung hatte sie in den Simulatoren an der Akademie gesammelt. Warum hatte sie damals eigentlich mit dem Fliegen aufgehört? Es hatte ihr Spaß gemacht, gab ihr ein Gefühl von Weite und Freiheit. Als Captain der STERNENFAUST allerdings hatte man alle möglichen Dinge zu tun, nur selbst fliegen, das tat man nicht. Die großen Schiffe waren die meiste Zeit über nicht mehr auf manuelle Handgriffe angewiesen. Hier in diesem Jäger war das anders.
    Dana blickte auf das Stück sichtbaren Weltraum und erstarrte.
    Während die drei Schiffe nebeneinander auf den Schub warteten, der sie zwischen die Sterne befördern sollte, schwebte vor ihnen der feindliche Jäger.
    Er kam zielsicher auf den Hangar zu. Dana konnte die Augen nicht schließen. Sie musste hinsehen. Auf dem Countdown waren es noch sieben Sekunden bis zum Start. Der feindliche Jäger würde früher in Schussweite sein.
    Sechs Sekunden. Jetzt hatte sie nur noch ein paar Sekunden zu leben. Wenn sie den fremden Attentäter wenigstens mitnehmen könnte! Leider war das Waffenbetriebssystem des Star Wing vor dem Start nicht einsatzbereit.
    »Yngvar«, flüsterte sie leise, ihre Hände krampften sich um den Steuerknüppel. Sie konnte nichts tun, war hilflos, während der Unbekannte nur noch abdrücken musste, um die drei Schiffe mit Feuer zu überfluten, sie mit tödlichen Strahlen zu zerreißen.
    Fünf Sekunden bis zum Start. Dana stellte sich vor, sie stehe auf der Brücke der STERNENFAUST.
    Vier Sekunden.
    Dana überprüfte ein letztes Mal die Einstellungen und löste per Knopfdruck den Mechanismus für die schweren Exospannseile am Boden. Jedes Fluggerät brauchte zum Fliegen eine bestimmte Geschwindigkeit. Da es hier kein langes Rollfeld gab, wurde der Jäger durch das geöffnete Schott ins All hinausgeschleudert.
    Drei.
    Helle Blitze tauchten den offenen Hangar in gleißendes Licht.
    Zwei Sekunden.
    Dana brauchte einen Moment um zu begreifen, was da gerade geschah: Eine der Gausskanonen an Bord der Station war in Betrieb genommen worden und zwang den feindlichen Jäger zum Abdrehen.
    Dann wurde sie mit dem neuen Jäger ins All katapultiert.
    »Sie könnten Danke sagen, Frost«, hörte sie Sixtons Stimme in ihrem Helm.
    »Sixton?« Dana blinzelte. Ihr Jäger ruckte leicht und sie versuchte sich zu erinnern, wie sie das ausbalancieren konnte. Ihre Finger suchten den richtigen Knopf.
    »Dein Baby sieht aus, als wolle es tanzen!«, meinte Emmi Summer fröhlich. »Oh ja, es tut so gut, wieder durch das All zu rasen!« Emmis Jäger hatte sich an die Spitze gesetzt. Auch der von Jason war schon ein gutes Stück vor ihr. Dana beschleunigte vorsichtig. Trotz all der Andruckausgleiche kam ihr die Geschwindigkeit wahnwitzig vor.
    »Sixton«, wiederholte Dana schwerfällig. »Sie haben uns das Leben gerettet.«
    »Werd nicht sentimental und schieß den Bastard ab, Frost.«
    Dana schluckte. Was war Valmar Sixton nur für ein Mensch? Sie zog eine Schleife, musste nachkorrigieren und riss sich endlich zusammen. Das hier war kein Übungsflug, sondern ein Vernichtungsfeldzug. Sie oder der Feind.
    »Hier SW1, ich habe Feindkontakt.«
    Dana suchte auf ihrem HUD vergeblich nach dem feindlichen Jäger. Sie hatte ihn noch nicht einmal geortet. Konnte das sein? Am liebsten hätte sie sich eine Ohrfeige verpasst, als ihr bewusst wurde, dass sie ihre Ortung noch nicht eingeschaltet hatte. Sie stellte einen Großteil der Funktionen auf Automatik um und löste damit auch die automatische Ortung aus. Sofort erklang ein schrilles Alarmsignal. Der feindliche Jäger befand sich sehr wohl in

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