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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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richteten sich die Mündungen von sieben Nadlern auf Emmis Kopf.
    »Sixton!«, fuhr Emmi ihn an. »Zeigen Sie mir, wo die Jäger stehen, verdammt! Wir müssen da raus und diesen Bastard runterholen, bevor der Schild auf null ist!«
    Sixton wischte sich Blut von der Nase. Dana glaubte, so etwas wie Respekt in seinen Augen zu sehen. Er deutete auf zwei seiner Männer, die noch gut stehen konnten und deren Hautfarbe nicht ganz so bleich war wie seine eigene.
    »Jason, Derk, ihr kommt mit. Und ihr zwei – folgt mir«, meinte er grob zu Emmi und Dana.
    Dana war überrascht. Anscheinend steckte in Sixton mehr von einem Star Corps-Soldaten, als sie angenommen hatte. Er verzichtete darauf, sich an Emmi für den Handkantenschlag zu rächen und übernahm statt dessen die Führung, als seien sie eine Einheit. Im Grunde passte er sich der neuen Situation optimal an, wie er es in der Ausbildung gelernt hatte. Ob es tatsächlich nur das Virus war, das Sixton so gewalttätig sein ließ?
    Sie rannten zu den Hangars. Dana fühlte einen soliden Schwindel und verfluchte ihren Kopf, der heftig zu pulsieren begann. Ein stechender Schmerz quälte sie, und zwang sie, langsamer zu gehen. Zum Glück erging es den anderen ebenso.
    Was sind wir bloß für Helden , dachte Dana spöttisch. Sie wünschte sich eine Medo-Liege, auf der sie bequem zu ihrem Kampfplatz getragen wurde. Ihre Hand befühlte ihre Stirn. Wenn bloß das Fieber unten blieb! Sie wollte nicht noch einmal zu einer Killerbestie werden.
    Emmi half Dana, als sie sich in den Raumanzug quälte. Zwar gab es in der Nähe der Station genug künstliche Anziehungskraft, doch Sauerstoff gab es unter den Sternen nicht. Dana versicherte sich, dass ihr Anzug komplett geschlossen war und der Sauerstoffvorrat lange genug reichen würde.
    Sixton sprach durch das im Helm integrierte Mikro. »Summer, ich schicke Ihnen die Zugangscodes. Programmieren Sie zwei der Jäger um, damit meine Leute sie fliegen können.«
    Derk schüttelte bleich den Kopf. »Ich kann das nicht, Val, ich …« Der schwarzhaarige Mann neben ihnen war auf die Knie gesunken und bot ein Bild des Elends. »Mein Kopf … es fühlt sich an, als wolle mein Hirn herausquellen …«
    »Ich werde fliegen«, entschied Dana mit einem Blick auf den zitternden Mann. »Es ist zwar lange her, aber ich hatte eine gute Ausbildung.«
    Sixton schien widersprechen zu wollen, gab dann aber mit der Hand ein Zeichen zum Einverständnis. Er wies in die Richtung der Schotts, hinter denen die Jäger standen.
    Emmi rannte bereits los. Dana folgte ihr langsamer. Wenn Emmi mit ihrer Umprogrammierung schnell war, würde es sich auf jeden Fall lohnen, alle drei Jäger einzusetzen. Ihnen blieben geschätzt noch zwanzig Minuten, den feindlichen Jäger aus dem All zu pusten, ehe der Schutzschild versagte. Der gefährlichste Moment würde der sein, wenn die Schleuse sich öffnete und sie starteten. In diesem Augenblick waren sie ein todsicheres Ziel für den Feind. Hoffentlich wusste der fremde Angreifer nicht, auf welcher Ebene die Jäger stationiert waren.
     
    *
     
    Leston sah auf seine Daten.
    Sie hatten den Schutzschirm aktiviert. Als Nächstes würden die Jäger folgen. Er wendete und flog den Hangarbereich an. Zum Glück wusste er, wo die drei Jäger stationiert waren. Er besah sich den Strukturplan der Base. Falls sie jemanden hatten, der die Dinger lenken konnte, würde er ihnen eine böse Überraschung bereiten.
     
    *
     
    Orbit um Namban, STERNENFAUST
     
    Bruder William saß in der Zentrale an einem Nebenpult gegenüber der Ortungs- und Funkkonsole und versuchte, zusammen mit den Lieutenants Jamil und Briggs Licht in das Dunkel der Frage zu bringen, in welchem Zusammenhang die Sonde mit dem Konsensdom stand und was die Funkimpulse zu bedeuten haben mochten, die beide ausgetauscht hatten. Während seiner Zeit auf der STERNENFAUST hatte er sich für solche Analysen inzwischen eine gewisse Fertigkeit angeeignet, die manchmal überaus nützlich war.
    Zu diesem Zweck hatten die drei ihre Bildschirme synchron geschaltet, sodass sie jeweils das gleiche Bild darauf sehen konnten.
    »Diese Impulse haben eine mehr als eigenartige Wellenlänge«, stellte Susan Jamil gerade fest und veränderte die Anzeige auf dem Bildschirm so, dass ihre beiden Mitstreiter sehen konnten, was sie meinte. »Sehen Sie hier.« Sie markierte den fraglichen Anzeigenbereich mit einem blinkenden Punkt. »Alles sieht nach einer Frequenz aus, die für Kommunikation benutzt wird.

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