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Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Titel: Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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lauten: »Captain auf Brücke!« hinreißen.
    Dana schmunzelte in die Runde. »Danke, Mutawesi! Ich danke Ihnen allen für den herzlichen Empfang. Um es nicht jedem einzeln erzählen zu müssen: Es geht mir gut und ich fühle mich vollkommen diensttauglich. Für alles Weitere, zum Beispiel wenn Sie wissen wollen was auf der Quarantine Base vorgefallen ist, wenden Sie sich an die Berichte im Mediennetz oder an die freigegebenen Dateien des Star Corps. Ich gedenke nicht darüber zu reden.« Das war Danas voller Ernst, und selbst Stephan van Deyk war sichtlich überrascht von ihrer kleinen Ansprache. »Und nun zurück auf Ihre Posten!«
    Ein kollektives »Aye aye, Captain!«, erklang und die Führungsoffiziere verteilten sich an ihre Stationen, so weit sie nicht schon an ihrer Konsole Aufstellung genommen hatten.
    »Wie ist der Status, I.O.?«, erkundigte sich Frost bei ihrem Ersten Offizier.
    »Die STERNENFAUST ist vollkommen einsatzbereit, Ma’am.«
    »Ruder, setzen Sie einen Kurs auf Ganymed. Wir werden dort einen alten Freund an Bord nehmen, der sicher schon auf uns wartet.«
    »Kurs eingegeben, Captain!«, bestätige Lieutenant John Santos.
    Dana ließ sich in ihren Kommandantensessel fallen und genoss das Gefühl in vollen Zügen. Sie war wieder dort, wo sie hingehörte.
    »Dann mal los, Mr. Santos …«
     
    *
     
    Der Weg nach Ganymed war vom Rande des Sol-Systems aus gesehen nicht mehr als ein Katzensprung, weswegen die STERNENFAUST auch nicht eine Bergstrom-Flugphase eintreten musste. Mit gemütlichen 0,3 LG waren die beiden Mesonentriebwerke des SEKs in ihrer mittleren Belastung und L.I. Jefferson meldete keine Probleme aus dem Maschinentrakt.
    Nachdem sie den Start auf der Brücke verfolgt hatte, begab sich Dana Frost in den kleinen Captain’s Room. Ein bisschen Privatsphäre nach ihrer bewegenden Ankunft würde ihr guttun. Vielleicht konnte sie sogar Sergeant Ndogo dazu bewegen, ihr einen Kaffee zu bringen?
    Gerade hatte sie sich hinter ihrem Schreibtisch gezwängt, als eine Meldung auf dem in die Tischplatte eingelassenen Touchscreen erschien.
    Dana berührte die entsprechende Stelle und Kommunikationsoffizierin Susan Jamil erschien in einem sich öffnenden Fenster der Anzeigen.
    »Captain, eine speziell codierte Transmission von der Erde aus dem Hauptgebäude des Hohen Rates. Valentina Duchamp möchte Sie sprechen.«
    Frost runzelte die Stirn. Erst neulich hatte sie mit der Sicherheitsberaterin Rudenkos gesprochen. Als sie vom PFS-Virus geplagt in der Quarantine Base nicht mehr weiterwusste, hatte sie die ehemalige GalAb-Agentin darum ersucht, den Ausbruchsplänen einiger verwirrter Patienten einen Riegel vorzuschieben. Seitdem hatten sie nichts mehr voneinander gehört.
    »Stellen Sie durch, Lieutenant. Danke.«
    Jamil verschwand vom Bildschirm und machte jetzt der Kennung des Hohen Rates Platz. Keine zwei Sekunden später stand die Verbindung.
    »Captain Frost, wie ich sehe, geht es Ihnen wieder besser.«
    »Danke, ja, Miss Duchamp. Ich gebe zu, das letzte Mal, als wir uns sprachen, ging es mir nicht besonders gut. Aber jetzt bin ich wieder okay.«
    Verdammt! , durchfuhr es Dana. Ich wollte, doch nicht darüber reden!
    Wahrscheinlich hatte sie Valentina gegenüber weniger Skrupel, über das Erlebte zu reden, weil sie irgendwie an der Situation auf der Quarantäne-Station teilgehabt hatte.
    »Ich bin mir bewusst, Captain, wie schrecklich diese Erfahrung für Sie gewesen sein muss. Die entsprechenden Berichte erkrankter Personen …! Ich will es mir nicht ausmalen, wie es gewesen sein muss, mit diesem Psycho-Virus infiziert zu sein.«
    »Reden wir nicht mehr davon. Oder haben Sie mich kontaktiert, um über das Virus zu reden?«
    Valentina zögerte einen Moment. Sie presste die Lippen aufeinander und zog den Mund zu einem schmalen Strich zusammen. Ihre Augen wanderten zu einem Punkt jenseits der Bilderfassung und es schien fast so, als wollte sie sich vergewissern, nicht gesehen oder gehört zu werden. Der Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, dass die rothaarige Frau nun leicht die Stimme senkte.
    »In gewisser Weise schon, Captain. Ich habe nicht umsonst eine sichere Leitung gewählt …«
    Dana spürte ein leichtes Kribbeln im Hinterkopf. Was hatte das alles zu bedeuten? »Sprechen Sie!«
    Valentina fühlte sich sichtlich unwohl. »Dana, ich gebe zu, ich habe als ehemalige Agentin der GalAb ein Gespür für Dinge. Diesmal geht es um meinen Chef, den Vorsitzenden des Hohen Rates. Er hat sich in

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