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Sternenfaust - 082 - Gotteskrieger

Sternenfaust - 082 - Gotteskrieger

Titel: Sternenfaust - 082 - Gotteskrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Beschuldigungen beiseite, Botschafter. Ich hoffe, die Solaren Welten verwenden auf die Aufklärung dieses Falles höchste Priorität!«
    »Die STERNENFAUST ist dabei, die RAUSCH DES BLUTES zu verfolgen, Satren-Nor.«
    »Ich sagte ihnen bereits, es gibt zurzeit kein Schiff namens RAUSCH DES BLUTES, das dem kridanischen Reich offiziell dienen würde. Die RAUSCH DES BLUTES wurde im Konor-System während der letzten Schlacht von einer Sonneneruption erfasst.«
    »Und doch ist ein Schiff dieses Namens gekommen, um Wanda Ndogo und Sun-Tarin nach ihrer Flucht aufzunehmen. Ich gehe doch davon aus, auch für Sie hat das Auffinden unserer Vermissten den Stellenwert, den Sie von uns erwarten?«
    Satren-Nor klapperte unwillig mit dem Schnabel. »Ich sagte Ihnen bereits: Die Regierung des Kridanischen Imperiums hat nichts mit dieser Sache zu tun. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Möge das Licht des Einen Sie erleuchten.« Das Bild wurde dunkel.
    Valentina sah kopfschüttelnd auf den Schirm. »So ungehalten und zynisch kenne ich den Prediger nicht.«
    »Es braut sich was zusammen im Kridanischen Imperium. Ich wüsste nur zu gerne, was das ist.« Aorangi Maunga sah besorgt aus.
    Valentina schauderte. »Wir können nur hoffen, dass die STERNENFAUST die RAUSCH DES BLUTES nicht verliert.«
     
    *
     
    Dana saß gemeinsam mit van Deyk und Bruder William im Konferenzraum. Anlass waren nicht nur die sich überstürzenden Ereignisse um Sun-Tarin und der drohende Verlust der letzten Verbindung zu dem feindlichen Schiff.
    »Van Deyk, erzählen Sie William, was Sie auch mir sagten.«
    Van Deyk hatte einen Handspeicher vor sich auf dem Tisch liegen. »Bruder William, das hier wurde mir soeben übertragen.« Er übermittelte die Daten an den Bildschirm an der gegenüberliegenden Wand. Wanda Ndogos lachendes Gesicht erschien. »So wie es nach all den Daten aussieht, die ich von der Galaktischen Abwehr erhalten habe, ist Wanda Ndogo eine Verräterin. Sie hat Geld ins Reich der Kridan buchen lassen und größere Summen von der kridanischen Regierung erhalten. Darüber hinaus war sie die Einzige, die sich beschwerte, als man Sun-Tarin kurz vor unserem Auftrag, den Hort des Wissens zu holen, von der STERNENFAUST versetzte.«
    Der Captain sah William prüfend an. »Was denken Sie über Wanda, Bruder William? Hat sie sich in den letzten Tagen sonderbar verhalten?«
    Der Christophorer sah noch immer mitgenommen aus von den jüngsten Ereignissen. »Nein, das hat sie nicht. Sie war angegriffen von den Erlebnissen um Jefica Moll und Rudenko, aber ansonsten ist mir nichts aufgefallen. Im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, sie freue sich über die Gelegenheit, eine andere Karriere beginnen zu können. Wir haben erst vor zwei Tagen kurz darüber gesprochen.«
    »Diese Sache wird immer verzwickter.« Dana seufzte. »Wer könnte ein Interesse haben, Wanda Ndogo zu einer Verräterin zu stempeln? Und wer hätte auch noch die Macht, das auf diese Art und Weise durchzuziehen?«
    »Die kridanische Regierung«, entgegnete van Deyk prompt. »Sie leugnen den Vorfall und geben den Solaren Welten die Schuld an Sun-Tarins und Wanda Ndogos Verschwinden. Vielleicht haben sie das alles organisiert.«
    »Aber warum?« Dana starrte wütend in Wandas lachendes Gesicht auf dem Bildschirm. Was ist das hier für ein Spiel? Ich habe das ganz dumme Gefühl, etwas Wesentliches zu übersehen. Etwas, das genau vor meinen Augen liegt.
    »Vielleicht denken sie, sie können von Wanda Informationen über unsere Aufträge erhalten. Sind wir ehrlich – die STERNENFAUST nimmt in den Forschungen über die Erhabenen eine Schlüsselposition ein. Oder sie haben wirklich vor, sie ›umzudrehen‹, zu ihrer Spionin zu machen und sie als solche in die Solaren Welten zurückzuschicken.«
    Bruder William wiegte bedenklich den Kopf. »Diese Theorie scheint mir unplausibel. Was mich am meisten überrascht, ist der offene Abgang von Sun-Tarin. Nehmen wir an, er war ein Spion, ein Geheimagent. Dann würde er doch nicht ohne Not auf eine derart spektakuläre Weise fliehen. Warum hat er Wanda nicht verschwinden lassen, ehe wir aufbrachen und das Ganze als Unfall getarnt? Überhaupt empfinde ich Sun-Tarins Handeln nicht als heimlich, wie es von so jemandem doch zu erwarten wäre. Wie ich Ihnen schon sagte, Dana, ich habe eher den Eindruck, als wäre er in einen offenen Krieg gegen uns eingetreten. Mit Spionage hat das wenig gemein.«
    »Er ist ein Tanjaj«, gab van Deyk zu bedenken. »Ein

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