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Sternenfaust - 086 - Vermisst

Sternenfaust - 086 - Vermisst

Titel: Sternenfaust - 086 - Vermisst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Schiffsrumpf verankert und nicht schwenkbar waren, mussten die Schiffe selbst sich erst drehen und ihre Breitseite mit der Waffenphalanx auf das Ziel ausrichten, um überhaupt einen Treffer erzielen zu können. Außerdem hatte Brekken in den vergangenen fünf Tagen Zeit genug gehabt, sich mit der Steuerung seines Dronte-Schiffes vertraut zu machen und wich den einzigen Geschossen, die ihm hätten gefährlich werden können, mit einem Manöver aus, das dem eines Meisterpiloten hätte Konkurrenz machen können.
    Allerdings waren die großen Wachschiffe nicht die einzigen, die am Wurmloch stationiert waren. Brekken erkannte einen modernen Carrier, auf dem eine ihm nicht bekannte Anzahl der wendigen Ein-Mann-Jäger auf ihren Einsatz warteten. Keine zehn Sekunden, nachdem der erste Angriff auf ihn erfolgt war, schwärmten fünfzehn Jäger aus und hefteten sich an seine Fersen.
    Brekken fluchte und ließ sein Schiff die waghalsigsten Manöver ausführen, um nicht von den Gauss-Geschossen getroffen zu werden. Immerhin blieb immer ein 90°-Winkel eines Dronte-Schiffs ungeschützt, der Gravitationsschild, der auch Gauss-Geschosse abhielt, hätte sonst das Schiff, das ihn aufbaute, zerdrückt. Vielleicht hätte er die Gefahr abwenden können, wenn er sich ihnen als J’ebeem und somit als ihr Verbündeter zu erkennen gegeben hätte. Doch es gab keine Garantie dafür, dass sie ihm geglaubt hätten. Außerdem hätten sie in diesem Fall sein Schiff in jedem Fall aufgebracht, das dadurch in ihre Hände gefallen wäre. Und was eine möglicherweise aggressive Expansionspolitik betraf, so traute er in diesem Punkt der Solaren Regierung ebenso wenig wie dem Triumvirat von Ebeem.
    Das Schiff erhielt einen Treffer, der aber nur die Außenhaut am ungeschützten Teil des Shuttles streifte und eine tiefe Furche hineinfräste. Ein zweites Geschoss durchschlug im schrägen Winkel einen Teil der Panzerung, zu Brekkens Glück aber gerade in einer Krümmung der Hülle, sodass das Geschoss zwar ein Loch hineinriss, aber nicht das Innere des Schiffes durchschlug. Brekken registrierte, dass er langsam Distanz zu den Jägern gewann, aber immer noch nicht schnell genug.
    Vierzehn Sekunden später war er dank der überragenden Geschwindigkeit seines Shuttles endlich außerhalb der Gefahrenzone und behielt seinen eingeschlagenen Kurs erst einmal bei. Natürlich würde man der Spur seines Schiffes anhand der Emissionen des Triebwerks folgen, um herauszufinden, wohin er geflogen war. Doch Brekken hatte nicht die Absicht, ihnen die wahre Richtung zu zeigen oder auch nur anzudeuten, in der sein Ziel lag. Sobald er in den Bergstromraum eingetreten war, würden sie seine Spur ohnehin nicht mehr verfolgen können. Trotzdem würde er noch mehrmals in den Normalraum zurückkehren und die Richtung ändern, um sie zu verwirren, ehe er Kurs auf sein eigentliches Ziel nahm, wenn er sich sicher sein konnte, alle Verfolger abgehängt zu haben.
    Zwar verfügte sein Dronte-Schiff nicht über Sternenkarten von Gebieten rund um Alpha Pictoris, doch das war für Dabruun kein Problem. Er kannte die Kursdaten von den beiden bekannten Wurmlöchern bis nach Ebeem auswendig. Das hatte zu den Vorbereitungen für die letzte Mission gehört. Und da außerdem ein Teil seiner Temuran-Ausbildung gewesen war, die Koordinaten jedes zum j’ebeemischen Reich gehörenden Sonnensystems ebenfalls auswendig zu lernen, war es nur eine Frage der Berechnung, einen Kurs vom Wurmloch nach Ussaira im Nokpan-System zu programmieren. In spätestens zwei Wochen nach seiner Ankunft dort würde er ein vollkommen freier Mann sein.
    Und dieser Gedanke erfüllte Dr. Brekken Dabruun zum ersten Mal seit vielen Jahren mit einem Gefühl tiefen Friedens.
     
    *
     
    Marine Lew Brasco wurde von einem Geschoss direkt vor die Brust getroffen und nach hinten geschleudert. Zum Glück trug er wie seine Kameraden einen schweren Kampfanzug, der selbst Geschossen aus einem Gauss-Gewehr standhielt, andernfalls wäre er durch den Schuss des Roboters auf der Stelle getötet worden. Seinen Kameraden James Marquanteur und Sören Münch erging es nicht besser.
    Jefferson und Kumara hatten sich hinter der Konsole, an der sie arbeiteten, zu Boden fallen lassen, und die Schüsse, die die Roboter auf sie abgefeuert hatten, zischten haarscharf über sie hinweg. Doch natürlich bedeutete ihre Deckung keinen Schutz, denn die sieben Roboter schwebten unglaublich schnell in den Raum hinein. Zwei von ihnen hielten zielstrebig auf

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