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Sternenfaust - 089 - Sirius III

Sternenfaust - 089 - Sirius III

Titel: Sternenfaust - 089 - Sirius III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Überlegenheit. Sragash machte einen Schritt nach links und schaltete eine Kom-Verbindung zur Brücke.
    »Funker? Ich brauche eine Verbindung zur Gegenseite!«
     
    *
     
    Commander Tong blinzelte unwillkürlich, als der grelle Lichtreflex auf dem Bildschirm aufleuchtete, sich ausbreitete und wenig später die gesamte Fläche des Panorama-Schirms einnahm. Doch die Abblendfunktion des 3D-Hauptschirms war sehr zuverlässig.
    Wieder war eines der Hestan-Schiffe auseinandergeborsten.
    Inzwischen hatte Jefica Moll zusammen mit Wanda Ndogo die Brücke betreten. Mit Vehemenz hatte Moll verlangt, einen Kontakt zu den Invasoren herzustellen und ihr die Verhandlungen zu überlassen.
    Bis jetzt hatte dieser Kontakt allerdings nicht erfolgreich hergestellt werden können.
    Die andere Seite griff weiter an und schien überhaupt nicht die Absicht zu haben, sich auf Verhandlungen irgendwelcher Art einzulassen.
    Aus dem abgehörten Funkverkehr war erkenntlich, dass es auch von der Regierung Systemgouverneur Jabattkos, der militärischen Leitung der Systemverteidigung auf Fort Aschere und von den Christophorern in Saint Garran Bemühungen gegeben hatte, mit den Hestan Kontakt aufzunehmen.
    »Wir bekommen jetzt eine Transmission von Sirius III herein«, meldete Lieutenant Pemmo Nebbson. Der Funkoffizier der AMSTERDAM nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor und drehte sich dann halb herum. »Es ist ein Rundspruch.«
    »Dann wollen wir uns mal anhören, was die Systemregierung zu sagen hat«, meinte Jefica Moll.
    »Es handelt sich um eine Transmission der Christophorer«, korrigierte Nebbson.
    Wenig später erschien auf dem Hauptschirm der AMSTERDAM das Gesicht eines Mannes in dunkler Kutte.
    »Mein Name ist Meister Daniel«, erklärte er. »Hiermit kündigen wir an, dass wir mit dem Aggressor in Verhandlungen treten werden und möchten alle anderen, die dies bisher versucht haben, darum bitten, diese Bemühungen einzustellen.«
    »Das ist doch nicht zu fassen!«, entfuhr es Jefica Moll erbost.
    »Die Anlage befindet sich im Konferenzmodus. Sowohl der Systemgouverneur, als auch Colonel Haensel können Sie hören, Botschafterin«, stellte Nebbson trocken fest.
    »Dann hören Sie sich bitte Folgendes an, Meister Daniel oder wer immer Sie sein mögen! Ich bin Botschafterin Moll und ich weiß nicht, wie Sie dazu kommen, so etwas großspurig anzukündigen! Und das, wo Sie es bisher noch nicht einmal geschafft haben, überhaupt Funkkontakt herzustellen, da der Aggressor sich offenbar seiner militärischen Überlegenheit dermaßen gewiss ist, dass er es gar nicht für nötig hält vor einer Kapitulation zu verhandeln!«
    »Sie irren sich, Botschafterin. Es wird in Kürze ein Gesprächsangebot der anderen Seite erfolgen. Und es wäre der Sache dienlich, wenn ausschließlich wir darauf antworten.«
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Gehört die Hellseherei jetzt neuerdings auch schon zu den Fähigkeiten dieser Mönche?«, fragte Jefica Moll gereizt, ohne dass ihr irgendjemand auf der Brücke der AMSTERDAM eine Antwort hätte geben können. »Wie kann dieser Mönch wissen, was geschehen wird? Das sind doch nichts als …«
    »Bergstrom-Funkverkehr zwischen einem der Hestan-Schiffe und Sirius III!«, unterbrach Nebbson sie mit einer für alle Beteiligten überraschenden Neuigkeit. »Und wenn die Daten nicht lügen, dann ging die Initiative dazu von den Hestan aus!«
     
    *
     
    »Ihr habt die Daten vom Planeten der Wloom gestohlen«, stellte Sragash fest.
    Er befand sich in einem Konferenzraum mit Bildschirm-Wand. Vor ihm erschien die Gestalt des Kuttenträgers, der sich als Meister Daniel vorgestellt hatte. Das Übersetzungsprogramm übertrug dessen Worte in das Idiom der Hestan von Baraskor.
    »Ein Mitglied unseres Ordens nahm an dieser Expedition teil«, stimmte Meister Daniel zu. »Und es ist wahr, dass wir die genetischen Daten der Wloom-Wurzelbücher abgescannt und gespeichert haben. Aber spätestens nachdem die STERNENFAUST das System verlassen hatte, hätten Sie zurückkehren können, um dasselbe zu tun. Das kann also nicht der Grund Ihres derzeitigen Angriffs sein.«
    »Unsere Forschungsschiffe sind zum Wloom-Planeten zurückgekehrt. Aber die Verteidigungsanlage hat uns den Zugang verwehrt!«
    »Das tut uns leid.«
    »Es muss eure Expedition gewesen sein, die die Konfiguration der Geräte unserer Ahnen so pervertierte, dass sie uns, die Erben der Erhabenen , angegriffen hat!«
    »Das trifft gewiss nicht zu, denn unser

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