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Sternenfaust - 089 - Sirius III

Sternenfaust - 089 - Sirius III

Titel: Sternenfaust - 089 - Sirius III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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entgegen.
    »Seien Sie gegrüßt. Ich bin Abt Barentius und dies ist Meister Daniel. Er hat die Verhandlungen mit den Hestan geführt.«
    »Ich gratuliere Ihnen«, sagte Jefica herzlich und meinte es auch so. »Das hätte ich selbst nicht besser machen können! Mein Kompliment.«
    »Danke«, nickte Meister Daniel freundlich.
    »Eigenartig, dass die Hestan plötzlich mit Ihnen verhandeln wollten, nachdem sie zuvor alle Kommunikationsangebote abgelehnt hatten! Sie haben nicht zufällig eine Erklärung dafür?«
    Abt Barentius lachte leise. »Das Universum ist voller Rätsel, Botschafterin.«
    Jefica musste an eine Bemerkung von Pemmo Nebbson denken. Bevor sie die AMSTERDAM verlassen hatte, um das Kloster Saint Garran zu besuchen, hatte der Funkoffizier der AMSTERDAM die Vermutung geäußert, dass die Daten der Bergstrom-Sonden manipuliert gewesen waren. Anders sei die zeitliche Verzögerung, mit der die Star Corps Schiffe – ein Verband unter dem Kommando von Admiral Ned Levonian, dem Kommandanten des Carriers LEVIATHAN – erst jetzt eintrafen, nicht erklärlich.
    Das war also das Geheimnis der christophorischen Diplomatie! , war Jeficas erster Gedanke gewesen. Nicht die salbungsvoll einschmeichelnde Diplomatenrede, sondern der vergleichsweise einfache Trick eines Hackers hat dafür gesorgt, dass die Hestan dachten, die Ankunft einer Verstärkungsflotte stünde unmittelbar bevor …
    Jefica hätte ihm das gerne ins Gesicht gesagt.
    Aber dazu war selbst sie einfach zu sehr Diplomatin – und zwar eine, deren Gesprächsposition in diesem Fall ohnehin schon schwach genug war …
    Meister Daniel nahm ihre Hand. »Ich sehe schon, wir werden uns blendend verstehen, Botschafterin.«
     
    ENDE

Der Zwischenfall
     
    Leserstory
     
    »Captain! Der Hauptschirm ist ausgefallen. Und ich habe keine Ahnung, wie das geschehen konnte. Auch meine besonderen Anstrengungen per Funk unsere Technik-Crew aufzutreiben, um die Außenbilder wieder auf den Schirm zu bringen, sind bislang gescheitert, und noch schlimmer …«
    »Soll das heißen, wir fahren blind?«, unterbrach Captain Dana Frost, Kommandantin der STERNENFAUST, gereizt.
    »Nicht nur das, wie ich weiterberichten muss. Sämtliche Sensoren sind außer Betrieb. Keine Ortung, keine Raumkennung, kein Hypersonar, nicht mal Ton.« Van Deyk zuckte mit den Schultern und machte einen wirklich ratlosen Eindruck, was nicht allzu oft bei ihm vorkam. »Nun, mit dem fehlenden Ton kann ich mich arrangieren, schließlich herrscht da draußen Vakuum und es ist so still, wie in meiner Kabine an meinem Geburtstag, sie verstehen?« Van Deyk drehte sich zu ihr um und registrierte dabei die verlassene Brücke, auf der nur er und Dana Frost Dienst taten. »Natürlich Cäptn. Sie feiern keinen Geburtstag, kein Aas kommt zu Besuch oder wird eingeladen.« Frost hob abwehrend eine Hand. »Schon gut, schon gut. Was schlagen sie vor, I.O.? Die Situation ist ziemlich heikel, wir sind total aufgeschmissen! Sollen wir etwa jemanden nach draußen schicken, der sich mit Fernglas und Walkie Talkie auf den Schiffsrumpf setzt?«
    Im selben Moment öffnete sich zischend die Tür zur Brücke. Ein untersetzter Mann im Blaumann und Werkzeugkoffer schreckte augenblicklich zurück, als er die beiden Offiziere vor sich sah. »Äh, oh Entschuldigung, ich wusste nicht … Man sagte mir, hier wäre keiner mehr.« Frost und van Deyk schauten sich verblüfft an. Der Mann reagierte fast so, als habe er sie beim Austausch von Körperflüssigkeiten erwischt. »Was wollen Sie hier, Mann und, wer sind Sie?« Frost schwang sich aus ihrem Sessel und trat auf den Mann zu, der sichtlich verwirrt nach Worten suchte. Hinter ihm erschien jedoch ein weiterer Blaumann. »Was’n los, Horst? Ach Tach auch. Wir sind von der Wartung und müssen hier alle Kabel austauschen …« Weiter kam er nicht. »Bitte, was?« Van Deyk stand jetzt neben seinem Cäptn und guckte nicht weniger verdutzt wie diese. »Soll das heißen, wir sind schon auf der Erde und befinden uns im Spacedock 13 zur Generalüberholung der STERNENFAUST? Oh Mist …!« Stephan van Deyk entschlüpfte durch die Tür und winkte zum Abschied nur nachlässig über die Schulter Dana Frost zu. Diese hob verunsichert die Hand, doch das sah Van Deyk schon nicht mehr. »Na dann mal los. Tauschen Sie die Kabel aus. Und achten Sie dabei besonders auf den Hauptschirm und die Sensoren. In letzter Zeit gab es da Probleme.« Die beiden Männer nickten eifrig und Horst fügte hinzu: »Natürlich

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