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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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Brücke die Bilder des kahlköpfigen Herrn und Dana Frosts übereinander in verschiedenen Fenstern aufbauten.
    »Menschen!« Der Herr rümpfte die Nase, als müsse er einen besonders unangenehmen Geruch ertragen. »Warum müssen Sie sich immer in alles einmischen? Ich dachte, ich hätte mich bei Karalon deutlich genug ausgedrückt! Sie hätten alles auf sich beruhen lassen und umkehren sollen. Stattdessen haben Sie es vorgezogen, weiter Ihre Nase in Dinge zu stecken, die Sie nichts angehen!«
    »Und ob sie uns etwas angehen!«, erklärte Captain Dana Frost kühl. »Die Solaren Welten sind angegriffen worden. Ob absichtlich oder aus Versehen, sei erst einmal dahingestellt. Tatsache ist, die Lichtsonden haben einiges an Chaos in Cisalpha verursacht und sich uns als Bedrohung dargestellt.«
    »Sie müssen schon verzeihen, aber nach allem, was wir mit Ihrer Spezies erlebt haben, sind wir mehr als misstrauisch, was diesen Raumsektor angeht. Bis jetzt ist kaum etwas Gutes von hier zu uns gekommen«, fügte Captain Barus hinzu und drückte sich so etwas diplomatischer aus als seine Kollegin von der STERNENFAUST. »Wir haben nur versucht herauszufinden, ob, und wenn ja, was uns noch von diesen Lichtsonden blüht.«
    Der Herr lachte schallend. »Die Sonden haben Ihnen Angst gemacht?« Erneut lachte er auf, um dann abrupt zu verstummen und mit ernstem Blick auf die beiden Menschen herabzublicken, deren Schiffe ihm so viel Ärger bereitet hatten und noch bereiteten. »Vor UNS sollten Sie Angst haben, Captains! WIR sind diejenigen, die schon einmal alles daran gesetzt haben, Sie der Neuen Ordnung zuzuführen. WIR waren es, die Sie fast in den Ruin getrieben hätten, Sie und Ihr mickriges Sternenreich, das noch nicht einmal ein Jahrtausend überdauern wird, wenn Sie weiter so defensiv bei der Erkundung des Weltraums vorgehen. Und jetzt sind WIR es, die Sie vernichten werden!«
    »Und WIR waren es, die Ihnen eine Niederlage beibrachten und Sie mit dem Dronte-Virus zurück in Ihren Ursprungssektor drängen!«, konterte Dana Frost. »Wir wissen, wir sind Ihnen zahlenmäßig unterlegen. Doch wir wollen keine Toten. Sollten Sie diesen Wunsch haben, dann haben wir immer noch das Virus. Ich würde Ihnen von einem Angriff also dringend abraten.«
    Der Herr gluckste vor Schadenfreude. »Hah!«, meinte er. »Sie können uns nicht mehr damit drohen! Sie haben recht, was hier geschieht, ist von immenser Wichtigkeit für die Dronte und wir dürfen uns auf keinen Fall von irgendjemandem dabei aufhalten lassen – Sie sind eine potenzielle Bedrohung. Aber nicht durch Ihr Virus.« Ein triumphierender Gesichtsausdruck machte sich um die Augen des Herrn breit. »Sie haben uns zwar einige Scherereien damit gemacht, aber ein Gegenmittel dazu zu entwickeln, war nur eine Frage der Zeit. Sie können uns nicht mehr damit einschüchtern. Schon im Karalon-System waren wir kurz davor, einen Impfstoff zu entwickeln. Jetzt – genau zum richtigen und wichtigsten Zeitpunkt – ist es so weit. Viele Hunderttausende von uns haben unsere Spezifikationen erhalten und das wirksame Gegenmittel geimpft bekommen. Sie haben richtig verstanden – wir sind immun gegen Ihr Virus! Sie haben keinen Trumpf mehr in der Hand!«
    »Sie bluffen!«, entfuhr es Captain Chip Barus ungläubig. Diese Eröffnung des Herrn machte ihm Angst, obwohl sie nicht ganz unerwartet kam. Schließlich hatten sie schon in Erfahrung bringen können, dass die Dronte zumindest an einem Gegenmittel zum D-1-Virus arbeiteten. »Sie wollen nur nicht, dass wir den Erreger freisetzen, um Ihre kleine Party da unten zu beenden. Was soll das da eigentlich werden?«
    Das Gesicht des Herrn lief rot an. Er musste sich beherrschen, um nicht zu brüllen. »Sie wagen es, die Gemeinschaft als lapidare Feier zu bezeichnen? Nur zu, setzen Sie Ihr unwirksames Druckmittel frei. Schießen Sie so viele Virus-Sonden ab, wie es Ihnen beliebt. Sie werden sehen, es hat keinen Einfluss auf das, was hier geschieht.« Eine Miene des Bedauerns trat auf das Gesicht des Herrn. »Es ist schade, dass Sie nie die Wonne der Neuen Ordnung spüren konnten, nicht erfahren konnten, welche Wohlgefühle es in einem Dronte hervorruft, wenn er dem Ruf folgt. Sie können nicht wissen, was es heißt, das, wofür man geschaffen wurde, mit einer Gewissenhaftigkeit zu erledigen, die uns bei allen anderen intelligenten Spezies, denen wir in den Jahrzehntausenden unserer Existenz begegneten, sonst nie untergekommen ist.«
    »MacShane hat es

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