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Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Titel: Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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SONNENWIND, Doktor Pennyworth, von den Überlebenden gemacht hatte, zu bekommen. Besonders hatten ihn nach den offiziellen Berichten die des Ordensbruders William Beaufort interessiert.
    Doch die Bruderschaft war schneller gewesen: Sie hatte diese Unterlagen und alles, was auf die versteckte Gabe der Telepathie bei Bruder William hinwies, sofort als interne und religiöse Klosterangelegenheit unter Verschluss genommen.
    Zwei Jahre hatte Walter Gregorovitch es auf jede nur erdenkliche Weise versucht, doch vergeblich – am Christophorer-Orden hatte er sich die Zähne ausgebissen. Und auch Ashkono Tregarde hatte sich nicht als sonderlich kooperativ erwiesen, sondern hatte es vorgezogen, seine Kenntnisse und Unterlagen, die er vom Bordcomputer der STERNENFAUST II getrennt aufbewahrt hatte, der wissenschaftlichen Abteilung des Star Corps statt Far Horizon zur Verfügung zu stellen. Und zu allem Überfluss hatte er auch noch geholfen, selbige aufzubauen und der Akademie auf Ganymed, die zuvor eher eine rein militärstrategische Hochschule gewesen war, zu einer in den ganzen Solaren Welten anerkannten Universität zu machen! Für Far Horizon war das ein empfindlicher Schlag gewesen.
    Zwar hatte der Konzern erheblichen Anteil an der Entschlüsselung der Daten gehabt, die in der STERNENFAUST II gefunden worden waren. Doch die Admiralität auf Karalon und auch die auf Ganymed, den beiden Hauptquartieren des Star Corps, hatte dafür gesorgt, dass die Lorbeeren nicht nur Far Horizon zuerkannt worden waren, sondern auch in weiten Teilen der Xenolinguistischen Abteilung der Wega-Universität und der neu entstandenen Xenomedizinischen Fakultät der Star Corps-Akademie.
    Walter Gregorovitch konnte seinen Missmut darüber und damit auch die Wut auf seinen ehemaligen Studienfreund nicht unterdrücken. Tregarde war dafür verantwortlich – und das nach allem, was Walt für ihn getan hatte! Es war immerhin der Far Horizon -Auftrag gewesen, der Tregarde erst auf die STERNENFAUST II gebracht hatte; wäre es mit rechten Dingen zugegangen, dann hätte Walt ebenfalls einigen Ruhm einheimsen können. Dass er für Far Horizon jetzt im Hohen Rat saß, zählte da nur halb. Insbesondere, weil er so gar nicht weiterkam auf diesem Gebiet.
    Schlecht gelaunt kehrte er in sein Büro zurück, löschte das Licht und sah aus seinem Fenster hinaus in die Marsnacht.
    Er würde irgendwie an einen Induktor kommen müssen, der die telepathischen Voraussetzungen im Gehirn des Menschen sozusagen zünden konnte. Nur so würde er es schaffen, in der Forschung weiterzukommen.
    Die Entität.
    Gregorovitch starrte in den klar im Sternenhimmel erkennbaren Orionarm der Milchstraße. Alpha Canis Maioris, der Sirius, war hier, am Äquator des Mars, nicht zu sehen, aber dort war wahrscheinlich die Lösung des Rätsels zu finden. Die Entität war Gerüchten nach an verschiedenen Orten des Universums zu finden gewesen, auch hier in Cisalpha.
    Wir werden nach der Entität suchen müssen. Vielleicht hilft sie uns weiter. Die Menschheit steht vor einem großen Evolutionssprung, wenn uns das gelingt. Die natürliche Gabe ist bereits in vielen angelegt – ich wette, das ist es, was die Christophorer so verzweifelt geheim halten wollen.
    Dafür müssen wir alles tun.
    Walter Gregorovitch fühlte, wie seine Unruhe sich legte.
    Ich werde gleich morgen früh alles in die Wege leiten.
     
    *
     
    Arashlan der Starr, Alpha Comae Berenices II
     
    Wanda Ndogo wartete gespannt darauf, dass die Erste Sprecherin wieder das Wort ergriff. Als die Pause zu lang wurde, versuchte sie behutsam, das Gespräch nicht abbrechen zu lassen.
    »Irgendetwas an den Ruinen hat Sie verunsichert.«
    »Nicht direkt«, meinte Kaneshar schließlich. Sie schien sich zusammenzunehmen und legte den Kopf so schief, dass sie die beiden Menschen nur mit einem ihrer schwarzen Knopfaugen betrachtete.
    »Die Ruinen befanden sich natürlich an einer Stelle, die wir an einem unserer Transport-Portale entdeckt haben. Dort haben wir intensiv geforscht und alles untersucht. Das scheint … Widerstand hervorgerufen zu haben.«
    Ndogo wechselte einen kurzen Blick mit Suresh. »Widerstand?«, fragte das Ratsmitglied verständnislos. »Von wem? Das klingt, als hätten die Ruinen selbst …«
    Kaneshar schnarrte etwas, das der Translator nicht übersetzte. Suresh klappte seinen Mund zu und beschloss, das Reden doch lieber Ndogo zu überlassen.
    »Natürlich nicht. Nun, was ich Ihnen jetzt sage, werden Sie von mir nicht als

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