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Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Titel: Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gehören.«
    Taglieri schnaubte. »Brandtner, Ford, Sie werden die Kugel unter der Vorgabe des eben Gehörten weiter untersuchen«, beschied er den beiden Crewmitgliedern schließlich, die staunend und mit offenem Mund den Berichten des Doktors und des Captains gefolgt waren. Taglieri drehte sich um und ging in Richtung Ausgangsschott. Dana und Tregarde sahen sich kurz an und beeilten sich dann, dem Admiral zu folgen, der weitersprach, sobald sich das Schott zum Lagerraum wieder geschlossen hatte. Jetzt stand der Admiral mit dem Arzt und Dana Frost allein im Gang.
    »Captain, Doktor, Ich möchte derzeit nichts über Theorien hören, die grenzwissenschaftlich sind und auf Vermutungen beruhen. Ihre These, Doktor, dass es Völker gibt, die derart hohe telepathische und telekinetische Kräfte besitzen – und dass darüber hinaus einer dieser überdrehten Christophorer auf einmal ebenfalls Derartiges entwickelt, unterstütze ich nicht. Nichts für ungut.
    Ich werde allerdings Ihre Anregung, Captain Frost, dass diese Kugel hier dem Antrieb des unbekannten Schiffes diente, ins Logbuch aufnehmen.«
    Tregarde sah den Admiral noch ein paar Sekunden prüfend an, dann nickte er Dana kurz zu und sagte kurz angebunden: »Wie Sie meinen. Captain, Admiral, ich habe noch nach einigen Patienten zu sehen. Sie entschuldigen mich.« Er drehte sich auf dem Absatz um und ging mit schnellen Schritten davon. Dana sah ihm betroffen nach.
    »Admiral –«, hob sie an, doch Taglieri unterbrach sie sofort.
    »Captain, ich weiß, Sie teilen die Ansicht Dr. Tregardes. Doch Sie können sie nicht beweisen, richtig? Ich möchte daher jetzt nichts weiter darüber hören.«
    Dana schwieg, aber sie erwiderte den Blick des Admirals. Es war ein stummes Kräftemessen, das Admiral Taglieri gewann.
    »Gut«, sagte sie schließlich. »Ich werde ins Astrolabor gehen und Dr. Winterstein und Lieutenant Sobritzky bitten, aus den moderneren Wracks der J’ebeem-Schiffe, die wir gefunden haben, wenn möglich einen Kurs zu extrapolieren. Vielleicht lässt sich ermitteln, aus welcher Richtung diese Schiffe kamen.«
    Taglieri nickte wieder »Das wäre sehr gut. – Captain, hören Sie, ich bin weiter bereit, Ihre und Tregardes Thesen als eine mögliche Erklärung der Dinge in Betracht zu ziehen, doch zunächst brauchen wir einfach weitere Erkenntnisse, bevor wir diesbezüglich spekulieren, verstehen Sie?«, fügte er dann eindringlich hinzu.
    Dana atmete durch. »Natürlich, Sir.« Der Admiral drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging den Gang hinunter in Richtung des Lifts, der ihn wohl wieder in sein Büro bringen würde.
    Dana sah ihm nach.
    Immerhin hat er sich die Thesen angehört. Und er meinte, er ist bereit, sie sich noch einmal anzuhören, wenn wir Beweise dafür gefunden haben. Das ist mehr, als ich erwartet habe, auch wenn sich Ash offenbar mehr erhofft hat.
    Vielleicht finden wir jetzt, nach all den Jahren endlich heraus, was uns damals passiert ist …
     
    *
     
    Imperium von Ebeem, Rigel Beta Orionis VII
     
    Der Unterschied hätte nicht größer sein können.
    Kalpren Suresh versuchte sich vorzustellen, wie Namban ausgesehen hatte, als es noch kein Stadtplanet gewesen war. Wahrscheinlich war der Planet, der sich auch noch nahe seiner Doppelsonne befand, eine Welt voller Feuer und Hitze gewesen, eine Welt, übersät mit feurigen und ständig aktiven Vulkanen, wäre man aus dem All auf ihn zugeflogen. Die Lieblingsfarben, Pflanzennamen und überhaupt die ganze Kultur der Starr basierte darauf.
    Der Planet, der von seinen Bewohnern Ebeem genannt wurde, war das genaue Gegenteil davon. Herrschte auf Namban oft eine wüstenähnliche Hitze, war es auf Ebeem eine Art ewiger Frühling.
    Selbst hier aus dem All war Grün in allen Schattierungen die vorherrschende Farbe des Planeten. Er war eine marmorierte Kugel wie die Erde, nur in Grün statt in Kobaltblau: maigrün, lindgrün, flaschengrün, immer wieder durchzogen von Schlieren weißer Wolken, die dicht über der Oberfläche hingen. Selbst das Wasser auf Ebeem war nicht azurblau wie auf der Erde, sondern schillerte in einem klaren Türkis, das aussah wie das in den Südseelagunen von Fiji oder Tahiti.
    Es war schon eine Weile her, dass Kalpren Suresh auf Ebeem zu tun gehabt hatte und er freute sich jetzt auf ein Wiedersehen mit den Söhnen Ebeems.
    Nein , korrigierte er sich sofort. Ich freue mich nicht auf das Treffen mit einem Unteren oder Oberen Triumvirat. Ich freue mich auf den Planeten selbst und

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