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Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten

Titel: Sternenfaust - 102 - An vielen Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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seine Schönheit, denn Ebeem ist einer der schönsten Planeten, die ich neben der Erde kenne. Aber auf die J’ebeem selbst und besonders ihre Politikerfreue ich mich nicht.
    Als hätte sie seine Gedanken erraten, drehte sich Wanda Ndogo jetzt zu ihm um.
    »Ich hoffe, Suresh, Sie werden bei unserem Treffen mit dem Unteren Triumvirat nicht so griesgrämig aus der Wäsche schauen, wie Sie das jetzt tun«, meinte die Botschafterin direkt wie immer.
    Sie hat einfach zu viel von der verstorbenen Jefica Moll gelernt , beruhigte sich Suresh, der sich schrecklich über die anmaßende Art der Botschafterin ärgerte. Auch wenn ich diese imposante Dame nur aus Erzählungen und aus Filmdokumenten kenne – man merkt unbedingt, dass Wanda Ndogo lange Jahre mit ihr zusammengearbeitet hat.
    Er antwortete nicht auf die Bemerkung von Botschafterin Ndogo und achtete auch nicht weiter auf die Anweisungen, die sie an ihre Begleiter gab. Er sah weiter nach draußen und sah dem Landeanflug zu. Der blaue Riese, der die Sonne von Ebeem war, beschien die Tagseite des Planeten mit einem weißblauen Licht und tauchte die Kabine der Raumyacht in strahlendes Grün, das vom Planeten heraufschimmerte.
    Nun ja, Grün soll ja beruhigend wirken , dachte Suresh, das kann mir bei Verhandlungen mit den J’ebeem nur nützlich sein.
    In diesem Moment tauchte der kleine Raumer in die Atmosphäre ein und für einen Moment war vom Planeten nichts mehr zu sehen, außer den Flammen, die die Reibungshitze verursachte. Doch dann wich die Schwärze des Alls einem wunderbaren Frühlingstag – so jedenfalls schien es Suresh.
    »Ich wünschte«, meinte Wanda in seine Gedanken hinein, »wir hätten Zeit, uns die berühmten Gärten von Ashkeran auf der südlichen Hemisphäre anzusehen«, sagte sie halblaut. »Angeblich sollen sie schöner sein als die alten Palastgärten in Kyoto.«
    Suresh sah sie überrascht an. »Das klingt, als würden Sie sich ebenfalls nicht sonderlich auf die Verhandlungen mit dem Unteren Triumvirat freuen!«, meinte er erstaunt.
    Wanda Ndogo, die heute seltsamerweise ein wild gemustertes pinkviolettrotes Kleid gewählt hatte, so als wolle sie demonstrativ einen Gegensatz zu dem allgegenwärtigen Grün des Planeten darstellen, sah nachdenklich auf die immer noch winzig kleine Landschaft unter ihnen. »Ich habe keine Angst vor den Verhandlungen, wenn Sie das meinen, Suresh. Aber ich halte diese ganze Verabredung hier auf Ebeem für völlig überflüssig.«
    Suresh war verwirrt. »Meinen Sie nicht, dass wir den J’ebeem noch ein paar Informationen entlocken können, wenn wir sie damit konfrontieren, was die STERNENFAUST über das Schiff herausgefunden hat?«
    Wanda schwieg einen Moment. »Um ehrlich zu sein, was haben wir denn? Ich denke, dass die J’ebeem sehr genau wissen, dass dieses Schiff nicht zu den Solaren Welten gehört. Und was mehr können wir sagen? Dass wir wild spekulieren und ohne Beweise vermuten, dass die einzige Verbindung eine religiöse Bruderschaft auf Sirius ist, die von sich auf einmal glaubt, einen Sinn für telepathische Kommunikation zu haben? Selbst die Möglichkeit , dass die GalAb und ein paar Mitglieder des Hohen Rats diese These in Erwägung ziehen, möchte ich den J’ebeem nicht mitteilen.«
    »Sie meinen, weil nicht nur die berühmt-berüchtigten Reflexe eines J’ebeem, sondern auch seine Fähigkeit zum Intrigenspinnen unter bösen Zungen in der Galaxis bekannt sind?«, meinte Suresh belustigt.
    Wanda schoss ihm einen bösen Blick zu, kommentierte das aber nicht. »Ich denke einfach, dass dieser Besuch eine bloße Formsache ist. Und dass wir Zeit verschwenden.«
    »Wir hätten uns diesen Besuch sparen und direkt nach Kridania fliegen sollen«, murmelte Suresh, während jetzt am Horizont die atemberaubende Säulen-Architektur der j’ebeemschen Hauptstadt Ikendar auftauchte. Romanisch und antik anmutende Rundtempel und von ionisch wirkenden Säulen getragene Gebäude, die über anmutig geschwungene Brücken und schwebende Chausseen miteinander verbunden waren, alles aus grau und rot geädertem Marmor machten einen Großteil der Stadt aus. Der ständige Flugverkehr der einzelnen Gleiter, der öffentlichen Flugbusse und anderer Gefährte, verliehen Ikendar, dessen Architektur auf den ersten Blick irdisch antik wirkte, für Sureshs Augen ein seltsam unwirkliches Flair.
    Wanda Ndogo schüttelte den Kopf, als sie Sureshs Einwand hörte.
    »Nein, ich glaube nicht, dass uns der Raisa und sein Lehrer Satren-Nor gern

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