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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Rohstoff gewesen, aus dem wahrscheinlich die Kristallbeschichtungen der Dronteschiffe gemacht wurden! Für einen Moment war sie sicher, dass Brooks und al Khaled ihr die Überraschung ansahen. Sie dachte an die weiße Antriebskugel aus Kristall, die in einem der Lagerräume dem Geologen Tim Brandtner immer noch Rätsel aufgab.
    Scheint, als hätte das doch mit unserem Auftrag zu tun!
    »Commander al Khaled, bitte holen Sie Admiral Taglieri auf die Brücke. – Lieutenant Austen, überprüfen Sie die Daten und versuchen Sie festzustellen, wo dieser Handelsraumer jetzt sein könnte. Dieser Auftrag hat oberste Priorität.« Sie wandte sich wieder an Max Brooks. »Speichern Sie die Daten und lassen Sie sie bitte umgehend Tim Brandtner in Lagerraum Drei zukommen.«
    Mit einem wehmütigen Blick betrachtete Dana die Bilder des Hauptschirms. So wie es aussah würden sie das System schnellstmöglich verlassen müssen. Wenn sich hier doch ein Artefakt der Fremden verbarg, würde sie keine Gelegenheit mehr bekommen, es zu entdecken.
    Es dauerte keine zwei Minuten, dann stand Vincent Taglieri auf der Brücke. Er nickte Frost knapp zu.
    »Captain? Wir haben einen neuen Auftrag erhalten?«
    Dana Frost erklärte kurz, was das Star Corps geschickt hatte. Sie war sich sicher, dass Vincent Taglieri die Nachricht längst in seinem Armband-KOM gefunden und gelesen hatte, doch Taglieri war ein Mann, der sich an das Protokoll hielt.
    »Mir passt diese Sache nicht.« Der Admiral sah düster auf den Hauptschirm. »Es ist nicht richtig, hinter der Star Trade herzuräumen, auch wenn ich großes Mitgefühl für die Menschen habe, die dort in Not sind.«
    Dana nickte erleichtert. Ausnahmsweise waren sie und der Admiral einer Meinung. »Mir passt das ebenso wenig, Admiral. Dennoch birgt die Suche nach dem Kristallrohstoff auch Chancen. Erinnern Sie sich an unser Gespräch vor einigen Wochen unten in Lagerraum Drei. Und an die Erkenntnisse, die Brandtner zu diesem Antrieb gesammelt hat.«
    »Vielleicht haben Sie da recht. – Commander al Khaled, Lieutenant Brooks, ich brauche alles an Daten, was wir über die MERCHANT und ihren Auftrag bekommen können. Stellen Sie das bitte für mich zusammen.«
    »Natürlich, Sir.«
    Max Brooks räusperte sich an der KOM-Anlage. »Ma’am, Sir … Das Astrolabor …«
    »Stellen Sie durch«, meinte Taglieri mit einer wegwerfenden Handbewegung.
    Auf dem Schirm erschien das aufgeregte Gesicht von Solomon Winterstein. »Captain, Admiral …« Er fuhr sich durch das schüttere Haar. »Es sieht sehr gut bei uns aus. Die Wahrscheinlichkeit, im System Taso-21475 auf weitere Hinweise zu stoßen, liegt hei 72,34 Prozent! Ich bitte darum, dieses System aufzusuchen, damit wir es einer genauen Prüfung unterziehen können.«
    »Abgelehnt, Doktor.«
    Dana musste Taglieri zugestehen, dass er zumindest nicht gehässig klang. Im Gegenteil: In seiner Stimme lag leichtes Bedauern. »Wir haben soeben eine neue Order von der Admiralität auf Karalon erhalten. Unser neuer Auftrag wird uns in ein anderes System führen. Aber vielleicht können wir das von Ihnen errechnete System im Anschluss anfliegen.«
    »Ein neuer Auftrag … aber …« Winterstein wirkte am Boden zerstört.
    »Es tut mir Leid, Doktor. Brücke, Ende.«
    Vincent Taglieri drehte sich zu seiner Mannschaft um. »Machen Sie alles bereit. Sobald wie möglich werden wir in den HD-Raum eintreten.«
    »Verstanden, Sir.« Dana nickte Lieutenant Sobritzky zu. »Navigation, Übergang in den HD-Raum vorbereiten, sobald die genaue Analyse des Weges zum Zielpunkt vorliegt. Lieutenant Brooks, geben Sie der Navigation die genauen Koordinaten des Hilferufes.«
    »Die MERCHANT könnte mehrere AE davon entfernt sein, Captain.«
    »Das weiß ich, aber wir arbeiten vorerst mit dem, was wir haben. Bis wir im Zielsystem ankommen, haben wir genug Zeit, alle Möglichkeiten durchzuspielen, was wohl mit der MERCHANT geschah und auf welchem Planeten sie am wahrscheinlichsten havariert ist. Falls das Schiff noch existiert.«
    Al Khaled nickte. Auch er sah enttäuscht aus. Dana erinnerte sich daran, dass er auf einen Außeneinsatz gehofft hatte.
    Nun, seine Chance wird schon noch kommen.
     
    *
     
    »Ich will nicht.« Savanna Dionga schaffte es kaum, die Augen offen zu halten. Sie hatte hohes Fieber.
    »Van, wir müssen! Ich würde auch gerne im Raumschiff bleiben, aber durch das Leck der Außenhülle sind Fremdkörper eingetreten. Die Schutzzelte bieten uns eine weitaus bessere Isolation.

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