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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ihr ein Daten-Pad.
    Alex verkniff sich einen spöttischen Kommentar. Ihrer Meinung nach war das Star Corps nicht dafür zuständig, hinter der Star Trade Inc. herzuräumen. Star Trade sparte an bewaffneten Schiffen und Schutz. Auch wenn die Piraterie verpönt war und es nur selten zu Überfällen kam, waren Alexis Meinung nach besonders in unbekannten Gebieten Begleitschiffe mit Feuerschutz notwendig. Und wenn es nur ein paar Jäger waren.
    »Eines Ihrer Schiffe hat sich also zu weit hinaus ins All gewagt. Darf ich fragen in welcher Mission es unterwegs war?«
    »Auf einer Suche, die auch dem Star Corps von Nutzen sein kann«, beeilte sich Kalumba zu sagen. Der hochgewachsene Mann sah sie bittend an. »Es geht hier um Harry Chang und eine Crew von acht Leuten. Außerdem haben sie einen Dondari an Bord, einen hohen Vertreter dieses Volkes.«
    »Also eine Mission reiner Menschlichkeit, Bert?« Alex’ Gesicht war hart geworden. Wenn sie hier schon Star Corps-Schiffe aufs Spiel setzte, dann wollte sie wenigstens wissen, wofür.
    Bert Kalumba druckste ein wenig herum, doch dann rückte er zögernd mit der Sprache heraus. »Harry Chang und die MERCHANT waren auf der Suche nach Kristallen. Und zwar den Kristallen, aus denen die Beschichtungen der Dronte- und Basiru-Aluun-Schiffe waren.«
    Alexis’ Augen verengten sich. War Harry Chang – oder besser Star Trade – verrückt geworden? »Das glauben Sie doch selbst nicht, Bert.«
    Kalumba runzelte die Stirn. »Es ist mein Ernst. Bitte, helfen Sie uns. Diese Bitte ist übrigens indirekt auch eine Bitte von Josef Schüssler.«
    Alex Bidlo biss die Zähne zusammen. Josef Schüssler. Ein Mitglied des Hohen Rates und der Aufsichtsratsvorsitzende von Star Trade . Einer indirekten Bitte des Hohen Rates konnte sie sich nicht entziehen.
    »Bert, ich werde sehen, was ich für Sie tun kann.« Alexis Bidlo lächelte unverbindlich.
    »Ich danke Ihnen«, sagte Kalumba und sah wirklich erleichtert aus.
    Dieser Auftrag bot durchaus Chancen. Das Aufspüren dieser Rohsubstanz wäre ein großer Schritt in der Geschichte der Raumflotte. Der Dondari bekümmerte sie dagegen wenig. Mit diesem Volk gab es keine nennenswerten Kontakte, die man pflegen musste.
    Heute ist dein Glückstag, Kalumba , dachte sie leicht spöttisch, während sie sich erhob und mit dem Daten-Pad in der Hand zur KOM-Anlage ging. Sie würde die nötigen Schritte für eine schnelle Rettung einleiten.
     
    *
     
    Captain Frost wartete gespannt auf die Ergebnisse des Astrolabors. Zurzeit war es ruhig auf der Brücke. Alles lief im grünen Bereich. Die STERNENFAUST flog gemächlich zwischen den Körpern des riesigen Systems hindurch. Immer neue Bilder überraschten Dana mit ihrer Klarheit und Einprägsamkeit. Monde und Planeten lagen wie Spielzeug auf dem Hauptschirm.
    Jetzt noch eine gute Tasse Kaffee und klassische Musik und das Ganze wäre ein unbezahlbares Vergnügen.
    Max Brooks unterbrach ihre Gedanken. Der Mann Anfang dreißig sah verwirrt aus. »Captain, ich habe da soeben eine verschlüsselte Nachricht im Datenstrom aufgefangen.«
    »Verschlüsselt?«, fragte Dana nach. »Von wem?«
    »Von der Admiralität auf Karalon. Offenbar erhalten wir neue Anweisungen. Anscheinend wollten die da oben nicht, dass die Starr oder die J’ebeem das mitbekommen.«
    Ein neuer Auftrag? Was konnte das sein? Dana stand auf. Das ständige Sitzen machte sie müde. »Ist ein Status angegeben?«
    »Nein, Ma’am. Die Nachricht hat Priorität eins, aber keinen Status. Ich lege die entschlüsselte Nachricht auf den unteren Nebenschirm.«
    Vor ihnen erschien das Star Corps-Symbol.
    Die Nachricht war kurz gehalten. Dana las sie zwei mal durch, dann wandte sie sich wieder an Max Brooks. »Danke, Lieutenant. Was halten Sie davon, Commander al Khaled?«
    Der erste Offizier schüttelte leicht den Kopf. »Ich finde es befremdlich, mich in eine zivile Sache einzumischen. Da scheint jemand vom Hohen Rat die Finger im Spiel zu haben. Ich tippe auf Josef Schüssler. Er ist ein hohes Tier bei der Star Trade Inc. , soweit ich weiß.«
    Dana hob die Brauen. Das schien ihr nicht genug Erklärung dafür zu sein, dass sich der fortschrittlichste Prototyp der Solaren Welten auf die Suche nach einem Handelsraumer machte. Eigentlich war das überhaupt keine Aufgabe für ein Star Corps-Schiff.
    »Captain«, meldete Brooks jetzt. »Hier ist der zweite Teil der Nachricht.«
    Dana las weiter. Aha , dachte sie verblüfft. Die MERCHANT ist also auf der Suche nach dem

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