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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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funkelten.
    Tregarde lächelte. »Ja. Der Tregarde. Sie sind gut informiert.«
    »Es ist mir eine Ehre, Sir.«
    »Nun, mir auch.« Tregarde wechselte einen Blick mit Jasindra Hoon. »Wir haben selten so angenehme Patienten. Noch dazu welche mit derart herausragenden Heilfähigkeiten.«
    »Dann halten Sie mein Volk nicht für rückständig?«
    »Keineswegs. Und nun ruhen Sie sich aus. Versuchen Sie zu schlafen. Wir kümmern uns um Sie. Ihr Körper wird die nötige Heilung sicher bald leisten.«
    »Danke, Doktor.« Der Dondari schloss die Augen. »Ein SEK …«, murmelte er glücklich, dann war er eingeschlafen.
     
    *
     
    Vincent Taglieri saß allein an seinem angestammten Platz in der Offiziersmesse. Es war ein Platz direkt an dem Fenster, das hinaus in das All wies. Im Moment konnte er dort den roten Planeten erkennen, umgeben von unzähligen hellen Sternen, die Lichtjahre entfernt waren.
    Der Admiral war froh, allein an dem silbernschimmernden Tisch zu sitzen. Von hier aus konnte er die Messe überblicken. Zurzeit war wenig los. Die übliche Essenzeit für die Beta-Schicht war gerade vorbei. Seine Hände umschlossen einen heißen Becher mit Karlean-Tee, dem eine gehörige Portion synthetischer Rum zugesetzt war. In seiner Freischicht durfte er sich das gönnen und nach der Begegnung auf der Krankenstation war der mit Rum versetzte Tee bitter nötig.
    Wieder dachte Vincent daran, wie er vor ihrer Liege gestanden hatte. Wie er hinunter gesehen hatte auf dieses in Vergessenheit geratene Gesicht. Wie oft hatte er in den letzten Jahren an sie gedacht? Es hatte lange gedauert, doch er hatte es geschafft sie aus seinen Gedanken zu verbannen. Und da lag sie nun, plötzlich wieder eingetaucht in sein Leben. Um Jahre älter und doch noch immer so schön wie am letzten Tag, als er sie gesehen hatte. Wie lange war das nun her? Fünfzehn Jahre? Achtzehn? Sie musste um die vierzig sein.
    Savanna Dionga. Er dachte zurück an alte Zeiten. An den Kridan-Krieg.
    Unser letzter gemeinsamer Einsatz … Was hat sie mich zur Weißglut getrieben …
    Er war erster Offizier an Bord der STELLARIS II gewesen. Ihr Auftrag war es, sich im Ortungsschatten einer Sonne verborgen zu halten, bis Flottenverstärkung kam. Die Kridan hatten bereits einen größeren Verbund zusammen gezogen, der sich in erreichbarer Nähe befand. Leider dauerte die Ankunft der Carrier länger als geplant.
    Vincent Taglieri hatte voller Ungeduld auf das Eintreffen der Schiffe gewartet. Die STELLARIS sollte gemeinsam mit den anderen Schiffen die taktische Überraschung sein, die den Kridanschiffen den Rest gab. Der Plan war riskant. Bei einer Entdeckung war eine hundertprozentige Vernichtung wahrscheinlich. Da sie nahezu reglos im Ortungsschatten lagen, würden sie nicht schnell genug beschleunigen können, um bei Gefahr rechtzeitig vor einem Angriff in den Bergstrom-Raum zu entkommen.
    Taglieri war, als würde die Offiziersmesse der STERNENFAUST um ihn herum verschwinden. Er stand plötzlich wieder an Bord der STELLARIS, auf der Brücke. An den Konsolen saßen die Mitglieder der Crew.
    »Commander Taglieri … Wir wurden soeben geortet!« Die Stimme von Lois Tramur, von der Ortung. Die Worte des großen, bärenartigen Mannes klangen gepresst. »Feindlicher Jäger hat uns entdeckt!«
    »Auf den Schirm!« Vincent sprang aus seinem Sitz auf. »Haben wir selbst Jäger dort draußen?«
    »Drei Stück, Sir. Star Night Drei, Vier und Acht sind unterwegs. Sie haben den Jäger ebenfalls entdeckt.«
    Taglieri wandte sich an die Kommunikation. »Geben Sie mir eine Funkverbindung zu den Jägern! Sie müssen auf Abfangkurs gehen!«
    »Der feindliche Jäger versucht eine Nachricht an die Kridan zu schicken …«
    »Das müssen wir verhindern!« Taglieri überlief es eiskalt. Wenn die Kridan wussten, wo sie waren, war es vorbei. Dann war ihr Plan aufgeflogen und die Chancen auf einen Sieg würden gegen Null gehen. »Star Night Drei, Vier und Acht, Feuerbefehl! Schießen Sie den Jäger ab!«
    War es schon zu spät? Hatte der Kridan bereits eine Nachricht schicken können?
    Auf dem Schirm erschien die Hecksicht, auf der Taglieri die Verfolgungsjagd sehen konnte. Star Night Drei war zuerst heran und versetzte dem Fliehenden einen Treffer.
    Taglieri ballte vor Anspannung die Hände zu Fäusten. »Ortung! Bericht!«
    »Soweit wir das analysieren können, hat der Jäger die Funkversuche eingestellt. Vermutlich aufgrund des Treffers. Dennoch ist der Schaden nicht irreversibel

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