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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ihre Patientin lag zur Beobachtung im selben Raum wie der Dondari.
    »Es hat etwas von einem Igel …«, murmelte die große Frau mit den schwarzen Haaren und der violetten Ponysträhne.
    Tregarde verkniff sich ein Grinsen. Der fast nackte Dondari sah tatsächlich wie ein Igel aus. In Ermangelung der Kenntnisse der chemischen und biologischen Prozesse des Alienkörpers, versuchte Tregarde es mit herkömmlichen Methoden. Akupunktur war eine davon. Soweit der Xeno-Mediziner wusste, war diese Methode im Falle des Dondari ausgesprochen erfolgversprechend. Dondari – und auch ihre Verwandten, die J’ebeem, heilten hauptsächlich über dieses System und Ashkono Tregarde hatte in der Datenbank der Christophorer die nötigen Nervenpunkte für eine Ganzkörperakupunktur gefunden. Nun hing der Dondari frei im Raum, in einem schwerelosen Feld, nur mit einer kurzen Hose aus weißen Stoff bekleidet und über und über mit Nadeln bedeckt. Es gab kein Körperteil, aus dem keine dünnen Spitzen hervorragten. Die ungewöhnliche Lage in der sich der Dondari befand, ermöglichte außerdem, ein ausgeklügeltes System anzuwenden, bei dem alle wichtigen Nervenpunkte gleichzeitig sanft stimuliert wurden. Der Dondari war von allen Seiten gleichermaßen behandelt worden. Seine weißen Haare schwebten frei neben ihm in der Luft und Doktor Hoon strich sie hin und wieder vorsichtig zur Seite, um eine weitere Nadel im Halsbereich setzen zu können.
    »Denken Sie wirklich, das hier wird ihm helfen?« Die Ärztin zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. »Vielleicht sollten wir es doch mit der Strahlentherapie versuchen …«
    Tregarde wiegte leicht den Kopf. »Das mit der Strahlung sollten wir nicht riskieren. Wir wissen zu wenig über die Dondari. Falls die Christophorer recht haben, ist das hier eine ausgesprochen gute Methode, um Gendar Maras wieder zu Bewusstsein zu bringen. Die Starre, in die er fiel, war ein Schutzmechanismus. Im besten Fall sind einige seiner inneren Verletzungen bereits geheilt. Ich habe erstaunliche Berichte über die Dondari auf einem Kongress auf Darelis letztes Jahr gehört. Sie sollen phantastische Selbstheilungskräfte besitzen. Ihr Körper arbeitet nach dem Prinzip: Ganz oder gar nicht. Solange man nicht gerade versucht ihnen einen Dronte einzusetzen, sind sie schwer klein zu kriegen.«
    Doktor Hoon sah überrascht aus. »Das klingt so, als würden Sie dieses Volk bewundern. Dabei hat es interstellar überhaupt keinen Status.«
    »Nun, einen Status vielleicht nicht. Aber muss das etwas schlechtes sein?«
    Sie schwiegen kurz. Tregarde betrachtete die Werte auf den Geräten. Er sah den Herzschlag des Dondari. Eben noch hatte nur eines seiner beiden Herzen geschlagen, nun tauchte eine zweite Linie neben der ersten auf, die rhythmisch ausschlug.
    »Sehen Sie«, meinte er aufgeregt. »Es scheint Wirkung zu haben! Wenn wir jetzt noch eine Möglichkeit finden, die zweite Leber zu retten, wird unser rothäutiger Freund bald wieder auf den Beinen sein.«
    »Erstaunlich.« Doktor Hoons Stirn legte sich in Falten. »Ein Mensch hätte diese Knochenbrüche und Quetschungen wohl nicht überlebt.«
    Tregarde nickte. Der Dondari hatte sich insgesamt fünf Knochen gebrochen, die jedoch inzwischen alle wieder fest verheilt waren – was kein Wunder war, denn Kalzium-Heilsalbe für Knochenbrüche gehörten in jede gute Schiffsapotheke. Zwar würde der Fremde beachtliche Schmerzen beim Aufwachen haben, doch er würde auch bald wieder auf den Beinen sein. Weit schneller als ein Mensch. Ein kleines Wunder war, dass seine Wirbelsäule noch funktionierte. Insgesamt hatte sich der Dondari sechs Wirbel ausgerenkt, die jedoch allein durch den äußeren Druck einer speziell dafür erschaffenen Maschine nun wieder an ihrem angestammten Platz waren. Die Schwellungen waren innerhalb weniger Stunden verschwunden. Es schien kein bleibender Schaden entstanden zu sein.
    Beneidenswert. Tregarde betrachtete auf dem Schirm der Kontrollkonsole die Leberwerte, als das Schott sich öffnete. Verärgert fuhr er herum. Wer störte sie bei dieser wichtigen Untersuchung?
    »Verzeihen Sie die Störung, Doktor Tregarde«, erklang die nüchterne Stimme des Admirals. Taglieri sah ein wenig verlegen aus. Er stand steif im Raum. »Aber ich hörte, der erste Offizier der MEECHANT sei hier, und da Harry Chang es vorzog, auf dem Planeten zu bleiben, dachte ich, ich könne vielleicht mit ihm über die Dondari-Kristalle reden.«
    Tregarde mochte die gestelzte

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