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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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das Vorkommen dieser Fakten nach wie vor nicht für Ihre Sache, sondern für eine interne Klosterangelegenheit halte.« Seine Stimme duldete eigentlich keinen Widerspruch.
    Doch Tregarde war kein Mann, der sich von so etwas beeindrucken ließ. »Befreien Sie sich bitte von dem Gedanken, ich wolle Ihnen drohen, Leslie, ich wäre dankbar!«, antwortete Tregarde ebenso scharf. »Ich bin nicht interessiert, mich in Ihre Angelegenheiten zu mengen oder sie an die Öffentlichkeit zu zerren, darum geht es hier nicht. Sie würden unseren Dialog wirklich erleichtern, wenn Sie sich zu dieser Erkenntnis durchrängen! Aber Sie sollten in Betracht ziehen, dass Ihre Novizen nicht die einzigen Menschen mit diesen besonderen genetischen Mustern sind. Ihre Novizen sind nur eine Teilmenge.«
    »Das können Sie nicht beweisen.«
    Tregarde schnalzte ärgerlich mit der Zunge. »Glauben Sie, das müsste ich, Leslie? Ich habe hier eine junge Frau an Bord, die die gleichen Symptome aufweist wie seinerzeit William Beaufort. Sie ist Pilotin, und ich wette, wenn ich ihre Untersuchungsergebnisse mit denen von Meister William vergleichen könnte – was Sie mit Ihren in den vergangenen Jahren aufgestellten Regeln erfolgreich verhindern konnten, wie ich zugebe –, dann würde sich herausstellen, dass sie wahrscheinlich die gleiche rudimentäre Telepathiebegabung hat wie William Beaufort.«
    »Und was wollen Sie jetzt von mir?«
    Tregarde lehnte sich zurück und atmete tief durch. »Ich wäre Ihnen dankbar, Daniel, wenn Sie annehmen könnten, dass ich auf Ihrer Seite bin. Ich kann Ihre und Meister Williams Beweggründe bis ins Detail nachempfinden. Ich bin ebenso der Ansicht, dass dieses Geheimnis bei Ihnen und Ihrem Orden durchaus sicher aufgehoben ist. Nur – Sie und ich müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Dieses Geheimnis wird nicht mehr lange eines bleiben und das Bekanntwerden wird nicht in Ihrer und auch nicht in meiner Hand liegen. Ich bin sicher, dass Sie mit Ihrem Weitblick das schon lange erkannt haben. Ich bitte Sie und Meister William, hier zum Ganymed zu kommen, solange die STERNENFAUST III noch hier ist, damit wir eine sinnvolle Strategie erarbeiten können.«
    Daniel Leslie nahm die Brille ab und massierte sich die Nasenwurzel. Tregarde, dem keine Brillenträger außer dem Abt bekannt waren, war für einen Moment irritiert. Warum tat er das? Hatte der Abt Kopfschmerzen von seinen eigenen Argumenten bekommen? Ein Wunder wäre es nicht , dachte Ash aufgebracht. Doch bevor er über einen guten Tipp an den Abt nachdenken konnte, ergriff dieser wieder das Wort.
    »Doktor Tregarde, ich habe bereits mit Meister William darüber gesprochen. Er ist noch nicht bereit.«
    »Das tut mir sehr leid, Abt, aber ich glaube, es bleibt ihm nicht mehr viel Zeit für derartige Empfindlichkeiten. Far Horizon ist den neurochemischen Vorgängen auf der Spur, die zur Telepathie führen. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie weit genau, da ich es nicht weiß. Davon abgesehen wird die junge Frau an Bord sicher auch psychologische Hilfe benötigen, wenn man ihr den wahren Grund ihrer Migräneanfälle mitteilt. Ich kann mir für diesen Zweck keinen besseren Mann vorstellen als Meister William.«
    »Man hat ihr noch nichts von Ihrer Diagnose mitgeteilt?«
    »Nicht zuletzt dank Ihrer selbst gewählten Zurückgezogenheit und Verschwiegenheit in den letzten Jahren ist das so ohne Weiteres nicht möglich, Abt«, bemerkte Ash ironisch. Er konnte diese Spitze nicht unterdrücken. »In den Solaren Welten wird die Theorie, dass einige Menschen möglicherweise so geboren werden, stärker abgelehnt als je zuvor. Ich hielte es für fatal, wenn Far Horizon hinginge und der Öffentlichkeit weismachen würde, das Ganze sei nichts weiter als eine Angelegenheit von psychogenen Medikamenten, die derartige Fähigkeiten bei jedem induzieren könnten, verstehen Sie?«
    Wieder schwieg Daniel. »Ich kann Ihre Argumente verstehen, Doktor. Ich werde versuchen, weiter auf William einzuwirken.«
    »Ich muss Sie dringend darum ersuchen! Die Zeit läuft uns davon, Leslie. Ich werde tun, was ich kann, aber ich brauche Ihre Unterstützung. Die Christophorer befassen sich seit Jahrzehnten mit diesem Themenkomplex; bis zu Ihrem Entschluss, sich aus dem Star Corps, der Forschung und damit aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, wurde die Kompetenz des Ordens auf diesem Gebiet auch nie angezweifelt. Die Forschungsinitiative auf diesem Gebiet sollte von der Bruderschaft zumindest mitgetragen

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