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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Sensorfeld vor dem Hochsicherheitslabor 4 – dem einzigen im Zentralsystem der Solaren Welten, das die BSL { * } -Stufe 5 besaß. Auf dem Weg von der STERNENFAUST hierhin hatte er sich das Gespräch mit Abt Daniel Leslie von den Christophorern noch einmal durch den Kopf gehen lassen – nach seinen Erfahrungen vor über 15 Jahren mit dem Konzern Far Horizon wollte er seine Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der menschlichen Telepathie wirklich lieber zusammen mit den Mönchen erarbeiten als mit Walter Gregorovitch, soviel stand für ihn fest.
    Bleibt jetzt nur noch die Frage, wie wir diese Absicht dann in die Tat umsetzen , dachte er ironisch, als er sich in den Unterdruckanzug zwängte, der im Hochsicherheitslabor notwendig war. Nach der Besprechung gestern mit Jasper Mitchell war für den Leitenden Medizinischen Offizier der STERNENFAUST klar, so ganz ohne Far Horizon konnte so ein Projekt nicht ablaufen. Er trat in die Schleuse, die ihn sterilisierte, damit er das Labor keimfrei betreten konnte. Mal sehen. Heute während der Besprechung schien Jasper Mitchell meinen und Danas »Thesen«, wie Taglieri das nennt, zumindest freundlich gegenüberzustehen.
    Das war ein gutes Zeichen, vielleicht konnte er sich bei beiden, bei Walter Gregorovitch und bei Daniel Leslie, auf Jasper Mitchell berufen, wenn es um dieses Projekt ging. Doch dann versuchte Tregarde sich wieder auf das zu konzentrieren, dass ihn hierher ins Labor 4 gebracht hatte.
    Tregarde hatte sich vorgenommen, die Laboranten, die er selbst vor einigen Jahren von der Universität auf Wega IV geholt hatte, nach ersten Ergebnissen bezüglich der Bodenproben zu befragen. Er wusste, dass Estela Urena, die den Lehrstuhl für Biotechnologie an der Ganymed-Akademie innehatte, die Bodenproben bereits in einem dämmenden Stasisfeld untergebracht hatte – sie hatte ihm während des hervorragend arrangierten und überaus angenehmen gemeinsamen Dinners gestern Abend alles darüber erzählt.
    Und richtig, sie stand – erkennbar an den vier goldenen Ringplaneten auf der rechten Schulter – vor einem blau glühenden Stasisfeld, in dem ein schmales Regal mit mehreren Petrischalen stand. Sie gab gerade einem Laborassistenten einige Anweisungen, als Tregarde ihr auf die Schulter tippte. Sie drehte sich um. »Ah!« Ihr Gesicht hinter dem Sichtfeld des Unterdruckanzugs leuchtete auf. »Ash! Wie schön, dass du kommen konntest. Siehst du, wir haben alles arrangiert. Die Proben von Rudra VII sind hier direkt vor uns, die Proben von Aditi und seinen Nachbarplaneten, also von dem Eranaar-Heiligtum, wie du es nennst, da drüben. Die HD-Strahlungswerte der Objekte waren verhältnismäßig gering, ungefähr 0,4 auf der von-Schlichten-Skala. Bist du sicher, dass das Stasisfeld auf vollen 60 Prozent laufen sollte?«
    Ash nickte zufrieden. »Ja, glaub mir, das halte ich wirklich für sinnvoll. Ich wusste, dass ich mich auf deine Kompetenz vollständig verlassen kann, meine Liebe. Ich wollte mich nur vergewissern, bevor ich mich mit dem Ratsvorsitzenden kurz schließe – er wollte die Proben, Wrackteile und die anderen Geschichten gern selbst in Augenschein nehmen. Er müsste gleich hier vorbeikommen.«
    Estela schmunzelte. »Der Vorsitzende des Rates gleich, soso, nicht etwa das Mitglied des Rates für die Wissenschaftliche Entwicklung. Du hattest ja schon gesagt, dass Mitchell bei eurer Besprechung gestern Nachmittag dabei war. Dana Frost und du, ihr macht keine halben Sachen mehr, was?«
    Tregardes Mundwinkel begannen zu zucken. »Ich gebe mich eben nie mit dem Zweitbesten zufrieden, meine Liebe.«
    Estelas Gesichtsausdruck wurde ein wenig ernster. »Das weiß ich nur zu gut, Ash. Deswegen wird das mit uns ja auch nie was werden.«
    »Ich hätte nichts dagegen, Estela«, ging Ash im gleichen Tonfall auf diesen Satz ein. »Dana und ich sind nämlich nur gute Freunde.«
    »Was nicht an dir liegt, wenn ich dich richtig verstehe.«
    Tregarde lächelte Estela entschuldigend an. »Lass uns zur Feldstärke zurückkommen«, lenkte er ab. »HD-Strahlung beziehungsweise 5-D-Strahlung der Objekte 0,4, sagtest du? Meintest du damit den Sand oder die Eranaar-Proben?«
    »Die Eranaar-Objekte«, meinte Unera prompt. »Bei den Rudra-Proben ist die Strahlung nicht so hoch.«
    »Gut, dann erhöhe bei den Eranaar-Proben die Feldstärke noch einmal um –«
    Doch in diesem Moment wurde Tregarde unterbrochen.
    Walter Gregorovitch und Jasper Mitchell hatten den Raum betreten.
     
    *
     
    Gleißende

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