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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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danebengeht, das war zu erwarten. Mit Schwund muss man eben rechnen, habe ich mal gelesen. Aber ich will wissen, was man dagegen tun kann! Holt euch alle Leute zusammen, die ihr dafür brauchen könnt – holt sie euch vom ganzen Planeten, wenn es sein muss! Wir werden dafür sorgen, dass unsere Leute nicht umsonst da oben sind, verstanden? Treffen in zwei Stunden in Konferenzraum sieben. Und verständigt mir die zuständigen Leute von der HAL, auch wenn die vor zwei Jahren pleite gemacht hat. – Die haben sich damals hoffentlich nicht alle einen Strick genommen«, fügte Fournier noch sarkastisch hinzu.
    Beifälliges und zustimmendes Gemurmel machte sich im Kontrollzentrum breit, als Fournier hinausstampfte.
    Kaum hatte er den Raum verlassen, um den genannten Konferenzraum vorzubereiten, kam ihm auf dem Gang Josh Cooper entgegen. »Na, Brent, wie ich höre, hast du deinem Haufen Feuer unter dem Hintern gemacht«, meinte der Direktor der UNASA betont fröhlich, doch er wurde sofort ernst, als er seinem langjährigen Kollegen, der wie Cooper auch eine Zeit lang Dienst auf der Serenitatis-Station gemacht hatte, ins Gesicht sah.
    »Was ist los, Brent, alter Knabe? Präsident Schweikhardt hat angerufen, er wollte auf den neuesten Stand der Dinge gebracht werden.«
    »Jaja, kann ich mir denken, dass der Alte das will«, knurrte Fournier. »Als er noch Oppositionsführer unter Lupe de Vega war, hat er sich einen Scheißdreck um das Projekt gekümmert. Im Gegenteil, er hat es torpediert, wo er nur konnte! Und jetzt tut er so, als sei das alles seine Idee gewesen. Schwachkopf.«
    Cooper konnte sich ein Grinsen angesichts des malerischen Zorns seines alten Freundes nicht verkneifen. »Was auch immer er will oder damit verbindet, Brent – er ist der Präsident, das weißt du. Also los, was kann ich ihm sagen, wie ist die Landung verlaufen? Haben wir Filmdokumente?«
    »Film? Machst du Witze?«, bellte Fournier und schwang wild sein Clipboard in der Gegend herum. Er seufzte auf, blieb stehen und sah sich vorsichtig um, bevor er weitersprach. Wer einmal einen seiner legendären Wutausbrüche im Flight Center miterlebt hat, würde nicht glauben, wie leise und ruhig Brents Stimme werden kann. Mich verwirrt das immer wieder , dachte Josh Cooper und musste sich konzentrieren, um zu verstehen, was Fournier jetzt sagte.
    »Im Ernst, Josh. Die Funkverbindung zur HYPERION war von dem Moment an nicht gut, in dem die PROMETHEUS auf Titan gelandet ist. Davon abgesehen, dass Funksignale trotz aller Verstärkung über eine Stunde von uns zum Saturn brauchen, werden sie in den letzten Stunden zusehends schlechter. Und ich rede hier nur von der Sprechverbindung! Wir erhalten zwar Bilder, aber auch da fehlen ganze Pixelzeilen, die unser Computer mühsam nachberechnen muss. Verdammt, die Bilder von Cassini damals waren besser! Zur PROMETHEUS ist die Verbindung von uns aus jetzt völlig zusammengebrochen. Vor fünf Stunden haben wir eine Meldung von Hedin auf der HYPERION bekommen, dass Roberto einen Abbruch erwägt, weil Kommunikation zwischen HYPERION und PROMETHEUS ebenfalls kaum mehr möglich scheint. Hedin und Mendoza müssen raten, was der jeweils andere meint. Jedenfalls hat Bob Ziegler Hedins vorletzte Meldung so verstanden. Ich kann Mendoza nur beipflichten und hoffen, das er Nägel mit Köpfen macht und von da so bald wie möglich verschwindet.«
    Cooper schwieg einen Moment. »Was stört denn da so massiv? Ein Asteroidenfeld? Oder ist Titan von uns aus gesehen hinter Saturn verschwunden?«
    »Nein, nein, das wurde ja alles berechnet«, winkte Fournier ab und wandte sich wieder zum Gehen. Cooper folgte ihm hastig. »Aber was ist es dann? So, wie du das ausdrückst, kommt es vom Titan selbst! – Brent, komm schon, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!«
    »Ehrlich, wir haben keine Ahnung, Josh. Erst hatten wir wirklich die Idee, dass ein Komet oder ein wanderndes Asteroidenfeld die Bahn zwischen Saturn und der Erde kreuzt, aber das kann eigentlich nicht sein. Wir stehen mit den Jungs von der Internationalen Raumstation ständig in Verbindung, die hätten uns das sofort mitgeteilt. Die zehn Leute auf der ICARUS II sind doch nicht auf den Kopf gefallen.«
    »Also doch Störungen auf Titan selbst?«
    »Ja, wahrscheinlich. Hedin äußerte in ihrer ersten Meldung nach der Landung der PROMETHEUS, dass Aspen und Sato vermuten, es sei das kondensierte Tholin in den äußeren Atmosphäreschichten des Titan. Deshalb sind Mendoza und die

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