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Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Titel: Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gehandelt. Er war der Stellvertreter Turanors. Mochte er auch nicht so weise sein wie sein Bruder im Geiste, er versuchte doch zu handeln, wie er es von Turanor kannte.
    Ich bestehe auf eine allgemeine Entscheidung, beharrte Zarant. Unsere Gemeinschaft soll entscheiden, wie wir mit den anderen verfahren. Und ich stimme dafür, sie dem Tod preis zu geben. Wer der Unsrigen ist dafür und wer ist dagegen?
    Kamior senkte den Kopf. Er dachte an die braungrünen Augen der Anderen und er fürchtete sich vor der Entscheidung der Gemeinschaft.
     
    *
     
    Dana Frost verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken und sah dem abfliegenden Shuttle nach, das bald schon nur noch ein winziger Punkt im Himmel war. Der Raisa war gemeinsam mit Satren-Nor und Sun-Tarin abgeflogen. Den verletzten Daren-Kan hatte man bereits vor einer Woche in seine Heimat transportiert.
    »Es sind ungewisse Zeiten«, meinte Meister William Beaufort neben ihr. Der größere Mann sah sie nachdenklich an. »Es war bedauerlich, dass ich nicht länger mit Sun-Tarin und dem Raisa sprechen konnte.«
    »Der Raisa war begeistert von Ihnen«, meinte Dana mit einem Lächeln. Es war eine gute Idee gewesen, den Christophorer zum Abschiedsbankett des Raisa mitzunehmen. Die beiden hatten sich blendend verstanden.
    William hat sein großes diplomatisches Geschick behalten , dachte Dana mit einem Schmunzeln.
    »Vielleicht hätte ich doch früher kommen sollen«, merkte William nach einer kurzen Pause an. »Ich hatte vergessen wie viel Worte bewirken können. Wenn es uns gelingen könnte, im Raisa einen Freund und Verbündeten zu finden …«
    »Diese Gelegenheit ist vertan«, entgegnete Dana. »Aber wir haben Sun-Tarin, und die Weichen sind gestellt. Vielleicht wird es doch wieder eine Annäherung zwischen den Solaren Welten und den Kridan geben.«
    »Aber nur, wenn Agent Laury die Schuldigen findet.« Williams braune Augen verengten sich besorgt. »Ich hoffe es gelingt ihm.«
    »Das hoffen wir alle.« Dana sah noch einmal zum Himmel. Vom Shuttle war nichts mehr zu sehen. »Gehen wir.«
    William folgte ihr durch einen langen gläsernen Gang, der sie zurück zu den Transport Shuttles und somit zur Akademie bringen würde.
    »Ein bisschen neugierig bin ich schon«, merkte William an. »Wollen wir nicht erst die STERNENFAUST III besichtigen?«
    Dana blieb stehen. »Ich dachte, Sie wollten das Schiff gar nicht sehen.«
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich möchte nur nicht wieder an Bord gehen und mein Leben auf irgendwelchen heiklen Missionen riskieren.«
    »Das ist Ihre Entscheidung. Ich respektiere Sie, William, aber ich verstehe Sie nicht. Sie waren uns damals eine große Hilfe.«
    Dana ging weiter und William begleitete sie zu den Docks, in denen die STERNENFAUST III lag. Sie hatten noch ein gutes Stück Weg vor sich und stellten sich nebeneinander auf eines der Transportförderbänder, die die weiten Strecken erträglicher machten.
    »Haben Sie nach dem Tod von MacShane und dem letzten Desaster der STERNENFAUST II nie daran gedacht alles hinzuwerfen?«
    »Sicher. Ich habe daran gedacht. Aber ich wäre nicht bereit gewesen, aufzugeben.«
    »Manchmal müssen Menschen Dinge aufgeben. Sie müssen sie loslassen. Ich für meinen Teil fühle mich im Kloster der Christophorer einfach wohler als mitten im All.«
    »Erinnern Sie sich an die Zeit im HD-Raum?« Dana hatte es eigentlich noch nicht fragen wollen, doch die Neugier war größer. Sie sah, wie William sich versteifte.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Sie haben eine besondere Gabe. Vielleicht hat Sie Ihnen geholfen sich an Details zu erinnern.«
    William schüttelte den Kopf. »Ich weiß nichts mehr. Genau wie alle anderen.«
    Obwohl William ehrlich klang, glaubte Dana ihm nicht.
    Er verbirgt etwas vor mir. Er hat Angst, ich könnte es an die falschen Stellen weiterleiten und man würde ihn wieder für Tests und dergleichen heranziehen.
    In der Zeit nach dem HD-Sprung waren sie und ihre Crew sehr vielen Tests und Untersuchungen ausgesetzt gewesen.
    »Ich bin froh, dass Sie jetzt hier sind«, wechselte Dana das Thema. Sie wusste, es brachte nichts, ihn zu drängen.
    »Ich freue mich ebenfalls auf die Zusammenarbeit.«
    Sie verließen das Band, traten durch eine Schleuse und kamen in den Bereich, von dem aus sie die STERNENFAUST III im Dock liegen sehen konnten. Das Schiff lag beeindruckend unter ihnen, größer und imposanter als die alte STERNENFAUST. Dana fühlte Stolz in sich.
    »Die letzten fünfzehn Jahre waren recht

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