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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Brücke hineinragenden Kommandobalkons ging.
    Zurzeit standen nur Admiral Taglieri und Captain Frost darauf und unterhielten sich leise, während Shamar al Khaled, der Erste Offizier, sich ganz in der Nähe auf der Galerie befand und Max Brooks über die Schulter sah.
    Der Captain war ihm halb zugewandt, und deshalb sah sie ihn auch als erste.
    »Abt! Was führt Sie auf die Brücke?«
    Zuerst war Leslie erleichtert, dass Captain Frost so ruhig und entspannt wirkte, doch dann sah er die Sorgenfalte auf ihrer Stirn und erinnerte sich daran, dass sie ja schon immer besonders ruhig gewirkt hatte. Auch auf den Vid-Aufnahmen und den Filmdokumenten, auf denen sie zu sehen war, erschien sie immer ruhig, gesammelt und konzentriert.
    »Captain, Admiral, entschuldigen Sie, wenn ich Sie störe, aber ich komme gerade aus der Krankenstation.«
    »Dr. Tregarde hat uns schon Bescheid gegeben. Hoffentlich geht es Ihrem Novizen gut?«, brummte Taglieri.
    »Ja, danke, den Umständen entsprechend«, sagte Leslie hastig und rückte sich seine Brille zurecht. »Es ist eingetreten, was Dr. Tregarde Ihnen ja sicher schon berichtet hat – Ihre Pilotin und mein Novize sind nach einer heftigen Migräneattacke, die auch der Doktor mit starken Medikamenten nicht unterdrücken konnte, bewusstlos.«
    Captain Frost und ihr Vorgesetzter wechselten einen besorgten Blick. Leslie spürte zunehmende Unruhe. »Natürlich hat Dr. Tregarde uns das bereits mitgeteilt, auch, dass Sie auf dem Weg zu uns auf die Brücke sind«, sagte Captain Frost mit ihrer dunklen Stimme dann. »Ich bin froh, dass Sie hier sind, möglicherweise können Sie uns hier unterstützen.« Sie zögerte sichtlich und wusste nicht so recht, ob sie das sagen sollte, was ihr auf der Zunge lag. »Gestatten Sie mir folgende Bemerkung, Abt, ich hatte gedacht, dass Sie … dass Sie zu denen gehören, die vor Kopfschmerzen nicht mehr gehen können.«
    Überrascht starrten Taglieri und Leslie die wesentlich kleinere Frau vor ihnen an.
    »Wie kommen Sie darauf?«, wollte Taglieri jetzt als erster wissen.
    Dana wechselte einen Blick mit Daniel, der beinahe unmerklich nickte.
    »Sir, Abt Daniel hat wahrscheinlich die gleichen physischen Voraussetzungen für … für die Symptome, denen Lieutenant Kalani und sein Novize zum Opfer gefallen sind.«
    »Schon wieder Telepathie, was?«, bellte Taglieri. Dana und Abt Daniel schwiegen ein wenig verlegen. »Na, dafür, dass es mir nach wie vor schwer fällt zu glauben, dass es so etwas gibt, begegnet mir dieses Wort in den letzten Wochen auffallend häufig«, meinte Taglieri mit einem sarkastischen Unterton. Er schob die Hände in seine Hosentaschen und ging ein paar Schritte hin und her.
    »Das heißt also im Klartext, dass da unten definitiv etwas ist, was unserer Pilotin und Ihrem Novizen im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen macht. Na gut, das hatten wir auf Rudra VII ja auch schon einmal. Auch das untermauert in der Tat die These, die Dr. Tregarde aufgestellt hat, dass der Sand nämlich eine kollektive Intelligenz besitzt. Jedenfalls eine Art davon. Und dass es ihn auf Titan, in was für einer Form auch immer, gibt.« Er blieb stehen, schien kurz zu überlegen und rief dann Commander Austen. »Commander, wie genau können Sie die Oberfläche erfassen?«
    Austen wiegte den Kopf hin und her. »Schwer zu sagen, Captain. Wir pumpen gerade sehr viel Energie in die Kommunikationsverbindungen.«
    Taglieri zog die Brauen zusammen. »Energie ist auf diesem Schiff dank des Wandlers doch kaum noch ein Problem, habe ich mir sagen lassen, Commander!«
    Die Ironie war seiner Bassstimme deutlich anzuhören.
    Eine leichte Röte flog über das hübsche, sommersprossige Gesicht des Dritten Offiziers. »Sir, das ist mir natürlich bewusst. Dennoch hat auch der Wandler ein Limit, das, wie mir Commander Black Fox mitteilte, bis auf wenige Reserven, die für Notfälle aufgehoben wurden, voll ausgeschöpft ist.«
    »Verstehe«, brummte der Admiral etwas versöhnt. »Brücke an Maschinenraum.«
    »Admiral, hier Commander Black Fox.«
    »Commander, wir brauchen mehr Energie auf der Ortung. Ich möchte daher, dass Sie die Reserven dafür angreifen. Am besten nehmen Sie etwas von den Schildenergien weg, die scheinen wir im Moment am wenigsten zu brauchen und geben diese auf die beiden vorderen Antennen.«
    Jenny Black Fox hob die Augenbrauen, doch sie widersprach nicht. »Natürlich, Sir. Commander Austen hat die Energie in wenigen Augenblicken.«
    »Ich danke Ihnen.«

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