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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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PROMETHEUS – und blieben schockiert stehen. Ihnen bot sich ein Bild des Grauens, und selbst die Marines sagten kein Wort. Die beiden, die mit dem Corporal gekommen waren, keuchten nur entsetzt auf.
    Vor ihnen saßen, ordentlich um einen Tisch herum, die gefrorenen Leichen zweier Menschen.
     
    Masukawa war der erste, der seine Stimme wiederfand. »Na, da hat Corporal Ghufran ja geradezu prophetische Weitsicht bewiesen!«, sagte er mit einem Anflug von Sarkasmus.
    Doch niemand lachte über diesen misslungenen Scherz, und selbst Masukawa brauchte ein paar Sekunden und musste sich räuspern, bevor er anfing, Anweisungen auszuteilen. »Hat schon jemand Fotos gemacht? Oder mal nachgesehen, ob es hier ein Datenpad oder Logbuch oder so was gibt? Auch wenn’s nur ein handgeschriebener Zettel ist. Na los, bewegt euch mal ein bisschen.«
    Langsam kam wieder Leben in seine Kollegen. Nur Mary Halova stand noch regungslos vor dem Tisch und starrte auf die seltsam lebendig wirkenden Toten vor sich. Masukawa ging auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie war Wissenschaftlerin, und er wusste nicht so recht, wie er ihr gegenüber mit der Situation umgehen sollte. Doch zu seiner Überraschung straffte sie sich bei seiner Berührung und wischte seine Hand ungeduldig weg.
    »Danke, ich schaffe das schon«, meinte sie kurz angebunden, aber mit fester Stimme und wandte sich der nächstgelegenen Datenkonsole zu, von der aus wahrscheinlich der Antrieb gesteuert worden war. »Corporal, ich denke, es handelt sich bei den beiden um Nils Hattenfield und Naruko Sato. Er war der Mediziner und sie die Astrophysikerin und Biologin der HYPERION-Mission.«
    Masukawa runzelte die Stirn, während Halova sich angelegentlich mit der Konsole beschäftigte. »Aber warum sitzen die beiden hier? Hatte die Ingenieurin an Bord der HYPERION nicht an die Erde durchgegeben, dass die beiden auf der Suche nach ihren Kameraden verschollen sind?«
    Halova sah auf und zuckte dann mit den Achseln. »Sie müssen immer bedenken, dass die Verbindung zwischen der PROMETHEUS und dem Mutterschiff fast nicht vorhanden war. Vielleicht konnten die beiden herausfinden, was mit Mendoza und Aspen passiert ist.«
    Masukawa schwieg. Halova hatte recht. Sie mussten herausfinden, was hier geschehen war. Vielleicht gab es wirklich ein Logbuch oder Notizen, die sie nur noch nicht gefunden hatten. Jedenfalls war hier mehr passiert, als man all die Jahre vermutet hatte. Und darüber hinaus hatten sie auch noch mit der Quarantäne recht. Wer hätte das gedacht, ich jedenfalls nicht , dachte Masukawa und starrte die beiden Toten an, die sich scheinbar friedlich auf ihren Stühlen gegenüber saßen und mitten in der Bewegung eingefroren schienen. Der einzige Hinweis darauf, dass sie wirklich tot waren, tot seit beinahe zwei Jahrhunderten, war die unnatürlich blaue Farbe der Haut.
    Er nahm sich zusammen. Haddiya hatte recht gehabt – seine Aufgabe hatte sich eindeutig als die spannendste in ihrer Squad erwiesen. Die Tatsache, dass man nun wohl zwei der Vermissten bergen konnte, war eine Sensation. Und, ich habe die beiden hier gefunden , dachte er nicht unzufrieden. Aber es war wohl auch eine Tatsache, die er wohl besser umgehend an den Colonel und damit an den Kommandanten der STERNENFAUST meldete.
    »Lieutenant? – Ich gehe nach draußen, zum Shuttle, damit Mr. Suk die Meldung über unseren Fund nach oben an die STERNENFAUST schicken kann.«
    Halova nickte ein wenig abwesend.
    Masukawa machte sich auf den Weg nach draußen.
    Doch als er am Außenschott angekommen war, war es geschlossen.
    Und es ließ sich nicht öffnen.
    Er riss daran und versuchte, das Schott aufzustemmen. Doch nicht der kleinste Spalt war zu sehen.
    »Vortex zehn an Shuttle! Suk, hören Sie mich?«
    Keine Antwort.
    »Vortex zehn an Viper und Vesuv! Hören Sie, bitte kommen!«
    Doch nur Stille antwortete ihm.
    Er war gefangen.
    Auf einmal spürte er, wie ihm kalt wurde. War das die Panik? Er versuchte, das Gefühl zu unterdrücken. »Vortex zehn an Vortex Team! Hört ihr mich? Kommen!«
    Doch niemand antwortete, nicht einmal die Jungs und Mädels hier in der PROMETHEUS.
    Als Masukawa in die Antriebssektion kam, war niemand zu sehen.
    Was war hier los?
    Er war allein. Und wieder spürte er, wie er vor Kälte zitterte. War die Anzugheizung ausgefallen? Er befahl der Heizung, sich hochzudrehen. Doch das Zittern ließ nicht nach. Berto Masukawa befahl die entsprechenden Daten auf sein HUD. Die Temperatur

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