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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Dafür sind aber noch einige Untersuchungen zusammen mit meinem Neuropsychiater Dr. Kremer notwendig und es wird höchstwahrscheinlich nur die Symptome behandeln. – Sie sollten Ihre Novizin nehmen und mit ihr auf die Brücke gehen. Sie sagen zwar selbst, dass sie im Moment nicht gefährdet scheint, aber mir wäre wohler, wenn Sie sie nicht aus den Augen ließen.«
    Der Abt schien nicht beruhigt. »Und was passiert in der Zwischenzeit mit Mauritio?«
    »Ihr Novize ist mein Patient«, sagte der Arzt bestimmt. »Ich werde dafür sorgen, dass es ihm so gut geht, wie es die Umstände erlauben, Abt, seien Sie sicher.«
    »Ich glaube, ich würde es doch vorziehen, hier bei Mauritio zu bleiben.«
    »Um ehrlich zu sein, Sie würden uns wahrscheinlich bei den Untersuchungen nur im Wege sein.«
    »Dieser Novize wurde mir anvertraut, er –«
    »Ich verstehe, Abt, aber glauben Sie mir, ich bin der Arzt. Und ich sehe das nicht zum ersten Mal. Vertrauen Sie mir und gehen Sie auf die Brücke. Ich bin sicher, dass Captain Frost und Admiral Taglieri Ihre Anwesenheit und Beratung dort zu schätzen wüssten. – Ich werde Sie natürlich auf dem Laufenden halten.«
    Abt Daniel sah den Arzt aufmerksam an. Tregarde erwiderte den Blick freimütig, bis Daniel Leslie nachgab.
    »Nun gut, Doktor. Sie finden mich auf der Brücke.« Der Abt steckte die Hände in die weiten Ärmel seiner grauen Kutte und ging.
    Nachdenklich sah Tregarde hinter ihm her.
     
    *
     
    Sie sind schon da.
    Turanor schreckte aus seiner Meditation hoch, mit der er versucht hatte, den Mond und das, was darauf war, zu erreichen.
    Sie waren schon da. Die Gaianii waren schon auf dem Mond, noch nicht lange, aber sie waren dort. Turanor war verwirrt, obwohl der Diener der Erhabenen das so angekündigt hatte.
    Habe ich mir das wirklich so vorgestellt? Dass es so einfach sein würde? Die Gaianii landen auf diesem Mond und haben nichts Besseres zu tun, als darauf zu warten, dass wir sie treffen. Dass ich sie treffe.
    Nein. Das war es natürlich nicht gewesen, was er erwartet hatte. Obwohl – die Diener der Erhabenen, die Basiru-Aluun überließen in der Regel nichts dem Zufall. Sie waren damals schon nicht sehr begeistert davon gewesen, dass Turanor auf dem Weg zum Ziel des Rufs auf die Gaianii getroffen war. Sie hatten ihn wieder und wieder nach Einzelheiten gefragt, was passiert war, wie er und die anderen auf sie getroffen waren und warum er Kandee, den er damals aus der Hand der Gaianii hatte befreien wollen, überhaupt hatte retten müssen.
    Eine Frage, die ihm zum ersten Mal Zweifel an seiner Loyalität den Dienern der Erhabenen gegenüber hatten kommen lassen.
    Gib es zu, überlegte er schließlich weiter. Du hast schon gedacht, dass der Diener dafür sorgen würde, dass ein, vielleicht zwei oder drei der Gaianii auf dem Titan auf dich warten. Und jetzt? Jetzt scheint es so, als seien sie gleich zu Hunderten in einem großen Raumschiff gekommen und würden gar nicht mal wissen, dass er und die anderen ebenfalls hier waren.
    Turanor, wir fürchten, wenn du jetzt zu ihnen auf diesen Mond gehst, dann werden sie dir mit Feindseligkeit begegnen.
    Turanor war verwirrt. Wie kommt ihr darauf?, fragte er die anderen fünf, die mit ihm gekommen waren und diese Mission mit ihm ausführen sollten.
    Spürst du das nicht? Du hast zwar die Aufgabe übernommen, sie zu erforschen und weißt einfach von uns am Besten, wonach du suchen musst. Aber sie sind nicht allein.
    Turanor war zu verblüfft, um zu antworten. Wieso sollten die Gaianii denn nicht allein sein? Natürlich war es sehr gut vorstellbar, dass sie nur gekommen waren, um diesen Mond zu erforschen und die Diener der Erhabenen davon Kenntnis bekommen hatten. Die Diener der Erhabenen waren zu vielem fähig, das selbst Turanor und die Seinen nicht leisten konnten. Und dazu gehörte auch, dass sie über vieles Bescheid wussten, was in der Galaxis geschah.
    Aber wenn sie dort unten nicht allein waren, dann implizierte Seron, dass es noch eine weitere Lebensform dort unten gab, eine primitive. Richtig, auch davon hatte ja der Diener der Erhabenen gesprochen. Ob die Gaianii deshalb gekommen waren, um diese weitere Lebensform auf dem größten Mond Saturns zu begutachten und mitzunehmen?
    Fragen, die sich Turanor nicht beantworten konnte. Ja, er hatte etwas Seltsames gespürt, als er versucht hatte, diesen Mond mit seinen Sinnen zu erfassen, hatte dieses seltsame Gefühl aber den Gaianii zugeschrieben. Man empfing zwar extrem wenig

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