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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Heiligtümer auf Aditi zu erforschen, oder – wenn alles gut geht –, die Transmitterstationen mit den Starr, das kann ich mir nur schlecht vorstellen.«
    Gernet nickte. »Ich kann nach Rücksprache mit dem Bauleiter der Transalpha-Flotte nur noch einmal betonen, dass wir den geplanten Fertigstellungstermin einhalten werden. Ich lasse Ihnen das entsprechende Datenpad hier.« Sie legte das Modul auf den Tisch zwischen ihr und dem Vorsitzenden. Der stechende Blick des ehemaligen Star Corps-Commodores entspannte sich etwas, sodass Gernet den Mut fand, das Thema zu wechseln. »Sir, da ist noch etwas. Der Erste Offizier der STERNENFAUST bat mich, Ihnen das hier persönlich zu übergeben. Er wollte es nicht dem Kurierdienst anvertrauen.«
    Sie legte ein zweites Datenpad neben das erste und sah erstaunt, dass Mitchells Augen aufleuchteten. Er nahm das Pad und begann sofort darin zu lesen, während er die so dringend angeforderten Flottenberichte liegen ließ. Gernet beobachtete ihn verstohlen und fragte sich, was der Erste Offizier des Star Cruisers wohl mit dem Vorsitzenden des Hohen Rates der Solaren Welten zu tun hatte.
    »Wissen Sie, worum ich hier gebeten werde?«, fragte Mitchell schließlich.
    Bevor Gernet sich überhaupt überlegen konnte, ob von ihr eine Antwort erwartet wurde, sprach Mitchell erregt weiter.
    »Admiral Taglieri von der STERNENFAUST bittet um eine Anfluggenehmigung für den Saturnmond Titan.«
    Gernet schnappte nach Luft. »Aber der Titan steht seit 2075 unter strikter Quarantäne!«
    In Mitchells wässrig blauen Augen blitzte es. Er wirkt mehr denn je wie ein altertümlicher Pirat , dachte Suzanne Gernet betroffen. »Die Wissenschaftler auf der STERNENFAUST vertreten die Ansicht, dass es hier in unserem Sonnensystem ebenfalls Spuren gibt, die man mit den Silikatsanden in Verbindung bringen könnte, aus denen die superharte Beschichtung der Dronteschiffe besteht.«
    Gernet war sicher, dass sie die Überraschung auf ihrem Gesicht nicht verbergen konnte. »Ist das so? Wie kommen sie darauf?«
    Mitchell rief sich auf dem Pad noch einige Daten auf. »Der Planet Rudra, auf dem die MERCHANT zuletzt war, und der Saturn haben auffallend ähnliche astronomische Daten. Und der Mond Rudra VII, auf dem man entsprechende Sandvorkommen gefunden hat, gleicht laut den Forschungsergebnissen der Wissenschaftler auf der STERNENFAUST in einigen grundsätzlichen Daten dem Titan.«
    Noch bevor Suzanne Gernet etwas sagen konnte, stand Mitchell auf, ging mit langen Schritten zu seinem Schreibtisch und betätigte eine Taste auf seiner Schreibtischkonsole.
    »Mr. Koslowski, könnten Sie bitte sofort im Büro des Ratsmitglieds für Wissenschaft und Forschung anrufen – warten Sie, Ratsmitglied Gregorovitch ist noch im Krankenhaus auf Ganymed, also benachrichtigen Sie am besten seine Stellvertreterin Zülheya Barangani. Und sorgen Sie dafür, dass der Hohe Rat spätestens morgen früh um 0900 zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen wird.«
     
    *
     
    Erde, New York, Plenarsaal des Hohen Rates der Solaren Welten, am nächsten Morgen
     
    »Das kommt überhaupt nicht infrage! Dieser Rat wird nicht einfach so Anflugsperren aufheben, nur weil jemand zu lange im All herumgeflogen ist und keine Ahnung mehr hat, wie es in den Solaren Welten aussieht!«
    Applaus und zustimmende Rufe war zu hören.
    »Sie haben das doch gar nicht zu entscheiden, Barangani!« Kalpren Suresh war aufgesprungen und seine Stimme überschlug sich fast, um sich gegen die Rufe und das Klatschen durchzusetzen. »Weder sind Sie für diesen Bereich zuständig, noch haben Sie den Antrag eingebracht!« Buhrufe begegneten ihm.
    »Natürlich bin ich zuständig, solange Walter Gregorovitch nicht imstande ist, an solchen Entscheidungen selbst teilzunehmen«, ereiferte sich Barangani.
    »Wir sollten wirklich bedenken, was für unsere galaktische Nation wichtig ist«, drang jetzt eine dritte Meinung durch die lauten Stimmen. »Wenn wir nicht beachten, dass wir so einen wichtigen Rohstoff direkt vor unserer Haustür haben, der die nationale Sicherheit –«
    »Ach, seien Sie doch still, Schüssler! Als ob jemand wie Sie sich Gedanken um die nationale Sicherheit machen würde! Ihnen ist doch nur der Profit wichtig!«
    Spätestens jetzt brach im holzgetäfelten Plenarsaal die Hölle aus. Der Präsident des Hohen Rates der Solaren Welten, der politisch jedoch kaum eine Rolle spielte, versuchte vergeblich, hinter Mitchell mit einem kleinen Holzhämmerchen für Ruhe zu

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