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Sternenfaust - 111 - Die Stimmen der Götter

Sternenfaust - 111 - Die Stimmen der Götter

Titel: Sternenfaust - 111 - Die Stimmen der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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sie fort bleiben.«
    »Ich würde doch gerne ein paar Takte mit ihnen reden«, brachte der Raisa aus zusammengekniffenen Schnabelhälften hervor. »Wird Saha-Fera weiterhin überwacht?«
    »Ja, Euer Heiligkeit«, erklärte Kassil-Nur sofort. »Wir haben einen eigenen Überwachungsraum eingerichtet, mit speziellen Messgeräten, die besonders auf Lichteffekte achten und Bewegungen extrem verlangsamt analysieren. Wenn die Fremden hier auftauchen, werden sie uns nicht entgehen.«
    »Dann warten wir weiter ab. Vielleicht melden sie sich ja doch noch.« Seran-Pakor nahm sich vor an der Überwachung selbst teilzunehmen, sobald es seine Zeit zuließ.
     
    *
     
    Kridanisches Reich, Planet Far-Gen, Kamm der Diaria, am schwarzen Tümpel
     
    Es war eine der seltenen Gelegenheiten, zu denen Turanor wütend war. Zaruk hatte eigenmächtig gehandelt. Er und einige wenige andere hatten entgegen seinen Anweisungen die Gunst der Stunde genutzt, um auf Kridania einen Aufstand gegen die Gaianii anzuzetteln. Sie hatten eine junge Kridan beeinflusst und für Aufregung im Volk gesorgt.
    Es war zu früh, herrschte Turanor den Jüngeren an, der breitbeinig vor ihm stand. Dein Handeln ist inakzeptabel. Die Unseren standen in ihrer Gesamtheit nicht hinter dir.
    Was hast du nun mit mir und den Meinigen vor?
    Ihr werdet aus der Gemeinschaft der Unseren für eine Viertel-Dekade ausgeschlossen. Überdenke dein Tun.
    Turanor spürte, dass Zaruk noch einiges entgegnen wollte. Der junge Erdanaar war nicht seiner Meinung. Doch Zaruk musste fürchten, dass seine Strafe sich verlängerte, wenn er aufbegehrte.
    Ich nehme die Strafe an, sagte er gedankenschwach, gebrochen von Turanors Worten.
    Der Älteste spürte, wie sich Zaruks Sein entfernte. Er seufzte. Handele ich richtig? Die, die sich Menschen nennen, sind uns so ähnlich … Nein, ich will nicht vorschnell urteilen. Alles benötigt seine Zeit.
    Du hast dich sehr schnell entschieden.
    Neben Turanor stand mit einem Mal ein Geschöpf, das aus schillerndem Licht unterschiedlichster Farben zu bestehen schien, doch Turanor wusste, dass es einen Körper hatte. Doch er wusste letztendlich nicht, wie dieser aussah. Es war ein Diener der Erhabenen.
    Herr, was kann ich für Euch tun?
    So unterwürfig, Turanor? Warum hast du Zaruk so hart gestraft?
    Der Diener behielt seine schillernde Gestalt und zog es vor weiterhin in hörbaren Worten zu sprechen.
    Turanor starrte auf den schwarzen Tümpel mit den Hamask-Blüten.
    Es war nicht an der …
    Es war sehr wohl an der Zeit, Turanor, unterbrach sein Gesprächspartner ungehalten. Allmählich zweifeln wir an deiner Loyalität! Denke daran, wem diese gilt! Die Kridan gegen die Menschheit zu treiben war ein geschickter Zug. Du verdankst es nur deinem Status als Ältester deines Volkes, dass Zaruk ins Exil geht und nicht du!
    Die Unseren wünschen keinen Krieg.
    Es zählen die Dinge des Seins. Überdenke dein zukünftiges Handeln, Turanor, denn du magst alt sein, aber unsterblich bist du nicht.
    Turanor schluckte ob der Drohung.
    Ich habe verstanden.
    Die Lichterscheinung verwirbelte und löste sich auf. Turanor blieb zurück und starrte den schwarzen Tümpel noch lange an.
     
    *
     
    Matlanor, Palast des Friedens
     
    Der Raisa saß höchstpersönlich mit Satren-Nor, Wanda Ndogo und Sun-Tarin im Überwachungsraum. Schweigend betrachtete er über einen Monitor Saha-Fera, die auf ihrem Bett lag. Irgendwann mussten die Erdanaar wieder zu ihr kommen.
    »Vielleicht wissen die Erdanaar, dass wir Saha-Fera nun speziell überwachen«, mutmaßte Sun-Tarin.
    Der Raisa sprang auf, als er einen violetten Schimmer im Zimmer Saha-Feras sah. Er sprang von seinem Stuhl auf. Ebenso Wanda und Sun-Tarin. Wobei letzterer einen Handgraser zog. Vor ihnen stand ein schlanker Mann. Einzig seine rein grünen Augen mit den katzenartigen Pupillen und ein unnatürlich blasses Gesicht unterschieden ihn von einem Menschen.
    »Ich rufe die Wache!« Satren-Nor fuhr zu den Geräten herum.
    »Warte«, meinte Seran-Pakor und hob eine Klaue. »Wenn dieser hier uns töten wollte, hätte er uns bereits angegriffen.« Er musterte den Erdanaar eingehend. »Bist du der, der sich an Saha-Fera vergriffen hat und die vier Novizinnen tötete, um unser Volk in einen interstellaren Krieg zu stürzen?«
    »Nein«, entgegnete Saha-Fera plötzlich. Sie war aufgestanden und sah nun, den Erdanaar neben sich, direkt in den Monitor. Die Worte kamen aus ihrem Mund, sie stand da, mit den Fingern des Erdanaar auf ihrer

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