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Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta

Titel: Sternenfaust - 112 - Anschlag auf Vesta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Gemeinschaft Yonar und Zaruk bestraft hat.
    Tröstend strichen die Präsenzen seiner Gefährten über sein Bewusstsein. Frage dich, was Turanor tun würde. Unsere Gemeinschaft, die Gemeinschaft der Alendei, spaltet sich, erklang die Stimme von Sura in seinem Geist. Eine solche Spaltung ist nie gut, sie kam noch nie bei den Unseren vor. Die Überlieferungen von Eranaar und den anderen Heiligtümern sprechen nicht davon. Selbst die Anderen haben, solange sie bei uns waren, nicht für so große Spannungen gesorgt.
    Nun gut, sagte Seron nach einer Weile. Wir fünf wissen uns einig mit Turanor. Leben muss geschützt werden, in jedem Fall. Doch diesen Weg haben die Basrul verlassen, soviel steht fest. Doch sind wir allein imstande, das Versagen der Elektronik in dieser Kolonie der Gaianii aufzuhalten?
    Sie selbst sind nicht in der Lage, die Ursache selbst, diesen beschädigten Teil des Materiewandlers, abzuschalten, meinte Noreal. Sie halten die Strahlung nicht aus. Wir könnten mit unseren Schilden zumindest näher heran. Wenn wir dieses Ding abstellen können, dann können wir die kleineren Brände sicher schnell unter Kontrolle bringen. Das werden die Gaianii dann sogar größtenteils selbst erledigen können.
    Wir sind nicht unsichtbar. Vielleicht sehen sie uns. Was, wenn sie uns für ihre Feinde halten?
    Und wenn es so wäre, meinte Noreal drängend. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wenn sie uns sehen, dann werden sie ja schnell merken, dass wir nicht vorhaben, ihnen zu schaden. Ich kann das Verhalten der Basrul genauso wenig wie du gutheißen. Wenn es der Wille der Erhabenen selbst ist, dass die Gaianii nicht an diesen Dingen weiterforschen, dann kann der Weg nicht ihre Vernichtung sein. Wir müssen ihr Vertrauen gewinnen, um weiter verhandeln zu können. Die Verbreitung und der Einfluss ihres Volkes ist schon zu weit gediehen. Ihre Vernichtung kann nicht zu dem von den Dienern der Erhabenen gewünschten Ergebnis führen.
    Seron schwieg und stimmte dann zu. Ich werde gehen, sagte er dann entschlossen. Und ihr bleibt hier, um mich zu stützen. Nur mit eurer Hilfe werde ich gut genug geschützt sein, diese Maschine abzustellen.
    Die verbliebenen Alendei setzten sich in einen Kreis und schlossen die Augen. Einen Schild gegen die starke Strahlung aufzurichten, über so eine Entfernung hinweg, war nicht leicht. Doch es musste gelingen, wenn Turanors Werk bisher nicht umsonst gewesen sein sollte …
     
    *
     
    Das Schott öffnete sich nicht.
    »Verdammt!« Emma trat zornig vor die Wand unter der Konsole. Mauritio stand zitternd hinter ihr und hatte ihre Tasche über die Schulter geworfen. Immer noch war der junge Mann blass vor Angst, doch Emma hatte aus den Augenwinkeln den Eindruck, dass zumindest ihr etwas rüder Tonfall dem Jungen half, sich ein wenig zusammenzunehmen.
    Nicht, dass sie seinen Zustand nicht nachvollziehen konnte. Das konnte sie sehr wohl, sie spürte ebenfalls eine Panik, die nicht aus ihr selbst zu kommen schien. Das ist unser Zustand, von dem Santos, der Abt und Dr. Tregarde gesprochen haben. Ich könnte vor Wut schreien. Als ob so eine Situation nicht schon Belastung genug ist. Stattdessen werden mir auch noch durch diese komische Disposition meines Hirns auch noch die Ängste der anderen aufgezwungen.
    Sie starrte noch einmal zornig auf die Konsole vor ihr und beschloss dann, ihre Wut an den Kabeln auszulassen und jede Rücksichtnahme über Bord zu werfen. Sie öffnete die Klappe und zog einen winzigen elektronischen Allzweckschneider aus der Tasche. Den hatte ihr Mike geschenkt. Sie schaltete ihn an, und schon erschien ein elektronischer Energiestrahl, der etwa die Größe eines Küchenmessers hatte. Man konnte nach einigen Feinjustierungen das Ding als Schraubendreher benutzen, als Messer oder auch als Feile, je nachdem, wozu man es gerade benötigte.
    Jetzt diente es Emma als Hebel und als Klinge, um die Abdeckung der Elektronik hinter der Touchscreen der Konsole zu öffnen.
    »Emma, beeil dich! Diese Wand hier ist schon ganz heiß!«
    »Ich weiß, überall gibt es Kabelbrände!«, meinte die Pilotin, ohne sich umzudrehen. Sie versuchte sich von Mauritios Ängsten nicht beeinflussen zu lassen. Auf einmal krachte es und Mauritio schrie auf. Es rauschte und knisterte und als Emma herumwirbelte, sah sie, das ein Teil des Panels an der linken Wand weggerissen worden war. Eine Energieleitung war explodiert. Der Gestank nach Ozon breitete sich zusammen mit einer starken Hitze im Zimmer

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