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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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begrüßen.«
    Harath brauchte einen Moment, bis er die Stimme jemandem zuordnen konnte. »Berkin …«
    »Ja, mein Freund«, antwortete der Cousin und drückte seine Hand. »Willkommen zurück im Leben!«
    Harath öffnete seine Augen nun vollends und sah sich um. Dr. Gurid, die Chefärztin der DAGORTHAR, stand an der anderen Seite seiner Liege und überwachte seine Vitalfunktionen. Sie lächelte ihm zu.
    »Sie werden bald wieder wohlauf sein, mein Triumvir«, versprach sie ihm. »Außer einer starken Überhitzung und Dehydrierung fehlt Ihnen nichts. Ein bisschen Ruhe, und es geht Ihnen wieder gut.«
    Berkin Abiraan machte eine Handbewegung, die der Ärztin bedeutete, sie möge ihn und Harath allein lassen, und sie verließ den Raum.
    »Sind wir etwa an Bord deines Schiffes?«, fragte Harath verblüfft und fügte hinzu, als Abiraan zustimmte: »Ich dachte, das wäre zu stark beschädigt.«
    »Ja, das war es auch, aber Cheftechniker Falish und sein Team haben wahre Wunder vollbracht«, bestätigte Abiraan. »Das Lebenserhaltungssystem funktioniert wieder, und den Überlichtantrieb hat er auch wieder hin bekommen. Allerdings hält der nicht allzu lange, wie er mir sagte, aber er garantierte, dass wir es bis zur Sontram-Kolonie schaffen werden, andernfalls er den Drachen freiwillig seine beiden Ohren opfern will. Und da er sehr an seinen Ohren hängt, bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen.«
    In archaischen Zeiten war es auf Ebeem eine barbarische Sitte gewesen, Verbrecher damit zu bestrafen, dass man ihnen beim ersten Vergehen ein Ohr abschnitt und vor ihren Augen an die Kampfdrachen verfütterte. Beim zweiten Vergehen bekamen die Drachen auch noch das zweite Ohr zu fressen – mitsamt dem J’ebeem, an dem es hing. Aus dieser Zeit stammte noch das Synonym »Man nimmt ihm seine beiden Ohren« als Umschreibung für die Todesstrafe.
    Harath musste lachen. »Unter diesen Umständen können wir, glaube ich, davon ausgehen, dass wir unser Ziel erreichen werden«, meinte er.
    Abiraan machte eine zustimmende Geste. »Wir sind bereits auf dem Weg und werden Sontram voraussichtlich in fünf Stunden erreichen.« Er legte seinem Cousin eine Hand auf den Arm. »Ich bin verdammt froh, dass wir es geschafft haben.«
    »Aber«, wandte Harath nachdenklich ein, »für die Reparaturen brauchtet ihr doch Material und Werkzeuge aus der Station. Ist die denn nicht vernichtet worden?«
    »Doch, das ist sie. Euer Gebäude war das einzige, das bei unserer Ankunft dort noch nicht vollständig zusammengebrochen war. Das habt ihr allein eurer Idee zu verdanken, die Wände mit Titanplatten zu verstärken und mit Stasisfeldern zu schützen. Es war buchstäblich Rettung in der beinahe letzten Sekunde. Aber die Starr waren schlau. Da sie befürchtet hatten, dass ihre Experimente mit dem Transmitter vielleicht einmal ›explosiv‹ schiefgehen könnten, haben sie in weiser Voraussicht ein zusätzliches Material- und Werkzeuglager ein Stück entfernt in einem unterirdischen Bunker angelegt. Und da der Ionensturm nur an der Oberfläche tobte, wurden zwar die Wände des Bunkers durch die Hitze verformt, aber sein Inhalt war noch vollkommen intakt. Ohne dieses Geheimdepot würden wir immer noch auf Varator festsitzen und hoffen, dass wenigstens ein paar von uns lange genug überleben, bis irgendwann mal ein Suchtrupp eingetroffen wäre.«
    »Die Wissenschaftler«, sagte Harath. »Gab es viele Verluste?«
    »Ja. Die Hälfte der Leute, die nur einfache Schutzanzüge trugen, sind an Überhitzung gestorben. Der Rest befand sich teilweise im Koma. Die Starr haben zwei Drittel ihrer Leute verloren, die erstickt sind, und etliche liegen hier auf der Krankenstation beziehungsweise in einem Lagerraum, der als Notlazarett hergerichtet wurde, weil unsere Kapazität bei den vielen Fällen einfach nicht ausreicht. Aber die haben es überlebt, und von unseren Wissenschaftlern sind nur noch fünf Fälle in kritischem Zustand. Der Rest wird sich erholen und noch seinen Enkelkindern davon berichten, wie sie dem Feuersturm und dem Flammenmeer auf Varator mit knapper Not entkommen sind. Wir beide übrigens auch.«
    Harath grinste. »Um eines Tages Enkel zu haben, müssten wir erst einmal verheiratet sein«, stellte er fest. »Vielleicht sollten wir Onkel Sirons Beispiel folgen und uns eine Lakshaira als Ehefrau nehmen. Ich denke da an diese Tänzerin mit der dunkelroten Haut und dem Haar bis zu den Hüften …«
    »Hey, die habe ich vor dir gekannt«, protestierte

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