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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Lady den entscheidenden Schlag verpassen!« Er bohrte sich mit seinem Jäger durch das All und wich einem Strahlenangriff der STARLIGHT geschickt aus. Sein Jäger war eine glitzernde Waffe vor samtiger Schwärze. Die Geschütze schossen auf voller Stärke. Der Schutzschild der STARLIGHT irisierte heftig. »Jetzt kriegen wir dich!«
    »Achtung, Jäger auf neun Uhr! Ich wiederhole! Feindlicher Jäger auf …«
    Blake riss den Jäger herum. Zu spät! Er sah auf die Anzeigen. Mit verzweifeltem Mut schoss er auf den Feind, der sich im Tarnmodus näher an sie heranbewegt hatte, als Blake lieb sein konnte. »Verdammte Rebellen«, fluchte er. Schweiß brach ihm aus. Mehrere Schüsse trafen auf beiden Seiten. Der Jäger zuckte und bebte. Alarm gellte auf.
    Es dauerte nur Sekunden, dann brach der Jäger von Blake Clavell und Louis Hossein auseinander.
     
    *
     
    »Die Rebellen wünschen Funkkontakt, Admiral!«
    Vincent Taglieri sah zu Abt Daniel hinüber, der sich in seinem Sitz aufgerichtet hatte. Er hätte nie geglaubt froh zu sein, einen Christophorer an Bord zu haben. Doch jetzt war er es.
    »Stellen Sie die Verbindung her, Lieutenant Brooks!«
    Auf dem Schirm erschien das urwüchsige Gesicht von Rudy Ritters, wie sich die Anführerin der Rebellen nannte. »Admiral, wir fordern, dass Sie Ihre Angriffe auf die STARLIGHT umgehend einstellen! Andernfalls werden wir die Geiseln erschießen!«
    Abt Daniel stand auf. Er trat zu Vincent Taglieri. Auch Dana Frost hatte sich erhoben, doch sie hielt sich im Hintergrund und überließ Taglieri die Brücke.
    Der Admiral straffte die Schultern. »Sie schießen ebenso auf uns, Miss Ritters.«
    »Der Admiral hat recht«, mischte sich der Christophorer ein. Taglieri sah ihn pikiert an. Mit einer derartigen Selbstsicherheit hatte er nicht gerechnet. Der Mann schien von sich und seinen diplomatischen Fähigkeiten überzeugt zu sein.
    Die Rebellin musterte den Christophorer in der grau schimmernden Kutte. Der Farbe nach hätte man ihn durchaus für ein Mitglied der Crew halten können, doch die Möbiusschleife an seinem Gewand sprach für sich.
    »Sie haben einen Christophorer an Bord?« Rudy runzelte die Stirn. »Das war mir nicht bekannt.«
    Taglieri betrachtete aus den Augenwinkeln die Nebenschirme, auf denen die Schlacht um die STARLIGHT tobte. Er sah besorgt, wie einer der Jäger auseinander brach. Hoffentlich können sich die Piloten retten!
    Der Christophorer hob die Hand, als wolle er die Rebellin grüßen. »Zeigen Sie ein Zeichen Ihres guten Willens, Miss Ritters. Lassen Sie uns das Feuer auf beiden Seiten einstellen, dann …«
    In diesem Moment explodierte die MERCHANT. Auf dem Nebenschirm war deutlich zu sehen, wie es das Schiff auseinander riss.
    Taglieri umklammerte den Kommandobalkon. Weitere Verluste! Ob Savanna noch lebte?
    Abt Daniel wurde bleich. In den Augen des sonst so großväterlich wirkenden Mannes brannte ein unbeugsames Feuer. »Hören Sie, Miss Ritters, wenn Sie das Feuer einstellen, werden auch wir mit dem Beschuss aufhören. Aber Sie werden den ersten Impuls geben.« Er wandte sich mit zornigem Blick an Taglieri. »Beenden Sie den Funkkontakt und schießen Sie mit allem was Sie haben, bis die STARLIGHT den Schusswechsel einstellt und zu Verhandlungen bereit ist!«
    Admiral Taglieri bemühte sich, seine Verblüffung zu verbergen. Er atmete tief ein. »Brooks, Sie haben den Abt gehört. Beenden Sie die Funkverbindung. Santos, wenn es sein muss, vernichten Sie das Schiff umgehend. Mit den Geiseln.«
    Das war hoch gepokert. Taglieri sackte ein Stück in sich zusammen, sobald die verwirrt aussehende Rebellin vom Schirm verschwunden war. Er konnte nur an Savanna und seine Jäger-Crew da draußen denken. Sie alle waren bereit für diese Sache ihr Leben zu geben und hatten es vielleicht bereits getan!
    »Admiral«, meldete Brooks von der Ortung, »Zwölf Star Corps-Einheiten nähern sich von Karalon aus unserer Position. Sie sind zwar noch einige Stunden entfernt, aber …«
    »Die haben sicher ebenfalls den Notruf gehört, den auch wir auffingen.« Taglieri sah den Abt unsicher an. »Leslie, wissen Sie sicher, was Sie da tun? Ich möchte das Leben der Geiseln auf jeden Fall retten!«
    Der Abt öffnete zögernd den Mund, wurde aber von Shamar al Khaled unterbrochen.
    »Admiral, die STARLIGHT stellt den Beschuss ein! Unsere Jäger ebenfalls. Sie gehen auf Distanz. Die STARLIGHT bittet erneut um Kontaktaufnahme.«
    Taglieri spürte, wie ein großes Gewicht von ihm wich.

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