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Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Titel: Sternenfaust - 122 - Das Wrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gecheckt, Sir«, unterbrach ihn al Khaled. »Sämtliche Jäger und anderen Beiboote sind vollständig an Bord.« Ungläubig sahen er und Taglieri sich an.
    Abermals ergriff Austen das Wort. »Sir, irgendetwas an diesen Sensorwerten ist, äh, seltsam.«
    »Sprechen Sie!«, bellte der Admiral ungeduldig. »Kommen Sie zum Punkt!«
    Der dritte Offizier der STERNENFAUST verzog hilflos das Gesicht. »Genauer kann ich es nicht benennen, bedaure. Es ist auch nur so ein Gefühl …«
    »Die internen Sensorik-Subroutinen hätten sofort Alarm geschlagen, wenn sich innerhalb des Schiffes etwas ereignet hätte, das nicht der Norm entsprochen hätte«, sagte al Khaled ruhig. »Die Nachtschicht hätte es umgehend bemerkt.«
    Taglieri sah in seinen Augen, dass er das gleiche dachte, wie er selbst. »Aber nur, wenn es den Suchmustern entsprach«, sagte der Admiral. »Austen, könnte es sich bei dem Seltsamen in Ihren Sensorangaben um eine Energiesignatur handeln?«
    Der Commander nickte zögernd. »Positiv. Glaube ich. Zumindest sehe ich nichts, was dem entgegen spräche. Allerdings kann es genauso gut eine andere, mir bisher unbekannte Ursache haben.«
    Vincent Taglieri beugte sich herab und betätigte eine weitere Taste in seiner Armlehne. »Brücke an Maschinenraum. Lieutenant Commander Black Fox, ich reiße Sie sehr ungern zu dieser frühen Stunde aus Ihrem Reich, aber wir bräuchten Sie hier oben.«
    »Verstanden, Sir«, drang die Stimme der Ingenieurin aus dem Komm-System. »Ich bin unterwegs.«
    Als der Kanal geschlossen war, beugte sich al Khaled zu Taglieri herüber. »Admiral«, flüsterte er verschwörerisch, »denken Sie etwa, dass …«
    »Ich denke gar nichts, al Khaled«, sagte Vince leise. »Dafür brauche ich erst Beweise, und nicht das Gefühl eines ehemaligen Klosterschülers. Die soll Black Fox mir liefern.« Langsam strich er sich mit der Hand durch das dichte, angegraute Haar. »Und überhaupt: Nach den letzten Berichten des IDC sind die Starr mit der Erforschung der Transmitter noch lange nicht so weit. Sie können Gegenstände nur zwischen den Transmittern selbst hin- und herschicken.«
    Shamar al Khaleds Gesicht war ein Ausdruck von nur provisorisch verborgener Ratlosigkeit. »Ich wecke Captain Frost«, sagte er.
     
    *
     
    DIENST NICHT MÖGLICH. OCHRASY WÜNSCHT EINEN SCHÖNEN TAG.
    Die orangefarbenen Lettern hingen auf dem dunklen Display, als wollten sie ihn verspotten. Wieder und wieder blinkten sie auf, egal welche Tasten er auch drückte.
    Max wusste nicht, wie lange er schon durch die Gänge dieses seltsamen Schiffes geschlichen war, doch seit dem Kahlköpfigen war ihm niemand mehr begegnet. Es war still hier, unheimlich still. Die einzigen Geräusche, die an seine Ohren gedrungen waren, hatten aus dem leisen Klatschen seiner blanken Füße auf dem Metallgitter, dem Surren einer versteckten Belüftungsanlage und dem schnellen Pochen seines eigenen Herzens bestanden. Was hatte der Mann gesagt? Klopstock, wer auch immer das war, sei tot? So langsam beschlich Max das Gefühl, als sei er da nicht der Einzige. Sollte es niemanden sonst an Bord geben?
    Irgendwann war er an eine Kreuzung gekommen, wo sich der Korridor in drei weitere Richtungen aufteilte. Und inmitten dieses Übergangs stand ein Terminal, eine knapp 1,80 Meter hohe, quadratische Säule. Die dunkle, reflektierende Oberfläche hatte darauf schließen lassen, dass das Interface inaktiv war, doch Max hatte nicht umsonst als Kind den Spitznamen »Schrauber«, gehabt: Es gab wenig, dass er – zumindest in jenen fernen Jahren – nicht hatte reparieren können.
    Wie lange diese Zeiten vorbei waren, hatte ihm das Terminal schnell bewiesen. Zugegeben: Es war Max ein Leichtes gewesen, dem Gerät Energie zuzuführen und zumindest eine rudimentäre Funktionalität herzustellen. Die verwendete Technik ähnelte den Systemen, die auch die Solaren Welten einsetzten. Auch die Komm-Funktion hatte er recht mühelos gefunden, denn die Menüführung war schlicht und übersichtlich – überraschenderweise ebenfalls in Solar. Doch es gelang ihm einfach nicht, einen Kanal zu öffnen – wohin auch immer – und einen Notruf abzusenden.
    Der junge Offizier des Star Corps kniete vor einer Öffnung, die er mithilfe seines Schraubenschlüssels ins Gehäuse des Terminals geschlagen hatte, und fügte zum wiederholten Mal zwei lose Kabelenden aneinander. Ein sanfter energetischer Schlag ließ seine Fingerkuppen erzittern.
    WILLKOMMEN IM KOM-SYSTEM DER OCHRASY erschienen

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