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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die kalte Nachtluft herein.
    Sofort fühlte er sich wieder etwas lebendiger – jetzt konnte er weiterarbeiten. Er rief die Karte Gondel Haraths ein weiteres Mal auf, um die Daten darauf mit seinen Eindrücken zu vergleichen, die das »Gespräch« mit Turanor damals bei dem Saturnmond Titan hinterlassen hatte.
    Da waren ein paar Vorkommnisse im J’ebeem-Gebiet in Transalpha mit den Erdanaar, die einerseits bewiesen, dass die J’ebeem wirklich schon lange Kontakt mit diesem seltsamen Telepathenvolk gehabt hatten. Auch die Gegend, in der das passiert war, war nicht uninteressant. Die Kontaktpunkte dieser mehr oder weniger unbeabsichtigten Treffen wiesen ein Muster auf, das auf zwei Dinge hinwies: Erstens steckten sie offenbar ungefähr die Grenze des Raumgebiets ab, das die Erdanaar für sich beanspruchten, denn kein J’ebeem-Schiff war über eine gewisse Linie hinausgekommen. Alle, die es versucht hatten, hatten wegen Antriebsausfällen oder anderen mechanischen Schäden den Weiterflug abbrechen müssen. Es war in Leslies Augen ein Wunder, dass sie alle wieder halbwegs heil nach Hause, beziehungsweise zur nächsten Raumbasis gekommen waren.
    Zum anderen hatten diese Vorkommnisse alle in der Nähe dieses Schiffsfriedhofs stattgefunden, zu dem die STERNENFAUST bei ihrem ersten Auftrag geschickt worden war. Das bestätigt zumindest die Vermutung, dass sich der Ausgang von Wurmloch Beta in diesem Raumgebiet befinden dürfte.
    Und damit dürfte ebenfalls feststehen, was sich die J’ebeem mit der Übermittlung dieses verschwommenen Bildes vor 10 Monaten erhofft haben: Sie wollten sehen, ob wir dort in Verbindung mit den Erdanaar treten. Oder sie mit uns. Als das nicht passierte, waren die J’ebeem wahrscheinlich ratlos. Sie haben noch versucht, die STERNENFAUST abzuschießen, aber haben es nicht geschafft.
    Daniel seufzte und setzte sich die Brille wieder auf.
    Ich glaube nicht, dass das alles etwas nutzt , dachte er missmutig. Mit diesen Infos hat die GalAb etwas zum Spielen, aber mehr nicht.
    Er schaltete die Raumkarte wieder ab und wandte sich den Berichten und Aufzeichnungen zu, die Harath von seiner Inspektionsreise zu dem Planeten TASO-26831, seinem Lehen, mitgebracht hatte. Leslie sprach kaum Jubar und noch weniger Starr und konnte so der Vid-Aufzeichnung kaum folgen. So schaute er sich den voll holografischen Film nur gelangweilt an, bis er die Aufzeichnung auf einmal anhielt.
    Im Hintergrund waren auf einmal zwei Figuren aufgetaucht, die annähernd menschliche – oder vielleicht besser j’ebeemsche – Gestalt aufwiesen. Genau war das nicht zu erkennen, da die Form der Gestalten beinahe vollständig von einem schillernden Energieschild verborgen zu sein schien.
    Daniel Leslie verfolgte die Gestalt fasziniert. Er konnte nur ansatzweise verstehen, was die schillernde und glitzernde Gestalt von sich gab, aber offenbar wollte sie etwas verdeutlichen. Die Wissenschaftler der Starr und der J’ebeem hörten zu und die Gestalt schien immer wieder zu verschwimmen. Manchmal stand sie reglos da, meist, wenn der andere sprach oder wenn einer der Forscher etwas zu sagen hatte.
    Ein Basiru-Aluun , schoss es dem Abt durch den Kopf. Diese schillernden Gestalten sind die Basiru-Aluun. Jasper Mitchell glaubte, sie bei der Explosion des Hochsicherheitslabors auf Ganymed gesehen zu haben und auch Commander Black Fox von der STERNENFAUST hat sie gesehen, kurz bevor der Wandler auf Vesta ausfiel.
    Wanda Ndogo hat recht. Warum treten sie auf einmal so massiv in Erscheinung?
    Der Abt vergrößerte sich die Figuren auf dem Bildschirm. Er wollte sehen, ob er erkennen konnte, welche Gestalt die Basiru-Aluun wirklich hatten. Ob sie wirklich wie Menschen aussehen? Das kann ich mir kaum vorstellen.
    Er betrachtete das Bild genauer. Die Vergrößerung war jetzt so stark, dass das Bild den Bruchteil einer Sekunde brauchte, um scharf zu werden. Jetzt war das ganze Bild ausgefüllt von einem Glitzern, das beinahe die Augen blendete. Das ganze Büro des Abts war ausgefüllt von einem silbrigen Blinken, gegen das das Mondlicht der sirianischen Nacht verblasste. Leslie ließ den Fokus an den Rändern des Energieschilds entlangfahren.
    Moment , dachte er kurz darauf. Da kann doch etwas nicht stimmen. Gerade hatte die Silhouette noch die Gestalt eines Humanoiden. Und jetzt? Ich müsste die Silhouette längst verlassen haben. Doch dieses Glitzern nimmt buchstäblich kein Ende. Er fuhr den Zoom vorsichtig wieder herunter und stellte fest, dass er

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