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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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mit dem Cursor tatsächlich am Rand des erfassten Bildes angekommen war. Der Energieschild schien nicht nur die Gestalt des Basiru-Aluun selbst zu umgeben, sondern an seinen »Füßen«, scheinbar fadenförmig aus dem Bild hinauszulaufen. Für einen Augenblick konnte Leslie mit dieser Tatsache nichts anfangen.
    Dann durchfuhr ihn ein Gedanke.
     
    *
     
    Solare Welten, Erde, New York
     
    »Ein Faden?«
    Beinahe hätte Wanda Ndogo gelacht, als sie die völlig verständnislose Miene von Jasper Mitchell sah. Der Ratsvorsitzende stand mit verschränkten Armen hinter ihr in seinem Büro in New York und starrte das Vid-Bild von Abt Leslie entgeistert an.
    »Was wollen Sie damit sagen, Abt?«
    Das Oberhaupt der Christophorer-Bruderschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Es scheint mir auf der Hand zu liegen, dass sich die Basiru-Aluun mit einem Energieschild umgeben. Wir haben ja schon öfter festgestellt, dass das der Fall ist und bisher habe ich vermutet, dass das vielleicht etwas mit ihrer Art zu tun hat, in der sie so plötzlich überall auftauchen – sie wollten sich eben nicht zu erkennen geben. Aber ich bin nach genauer Betrachtung der Unterlagen von Gondel Harath zu der Überzeugung gelangt, dass es sich um einen Schutzschild handeln muss, mit dem sie sich selbst gegen die Umwelt schützen müssen.«
    Jasper Mitchell winkte zornig ab. »Ich finde das doch reichlich an den Haaren herbeigezogen. Wogegen müssen sie sich denn wohl schützen?«
    Daniel Leslie schmunzelte. »Das müssen die Menschen auf den meisten anderen Welten außerhalb der Erde ebenfalls. Manchmal reicht wie auf Namban eine Dosis Desox, manchmal müssen wir eben selbst einen Raumanzug anziehen. Die Basiru-Aluun schützen sich mit ihrem Schild eben gegen irgendetwas, dem sie in unserem Universum ausgesetzt sind.«
    Mitchell überlegte eine Sekunde und nickte dann. »Entschuldigen Sie, Abt. Ich war zu ungeduldig. Natürlich haben Sie Gründe für diese Vermutung.«
    Er lehnte sich gegen das Fensterbrett und schob die Hände in seine Hosentaschen.
    »Die habe ich in der Tat«, meinte der Abt. »Dieser Energiefaden, von dem ich sprach, scheint von diesem Schild wegzuführen. Die Basiru-Aluun sind ein Volk mit unglaublich weit fortgeschrittener Technologie. Dass sie so einen Schild brauchen und die Tatsache, dass er mit etwas außerhalb ihrer direkten Körperumgebung verbunden ist, lässt vermuten, dass er von etwas gespeist wird. Gespeist werden muss .«
    Wanda hatte ihr Kinn auf die Hand gestützt und trommelte mit den Fingern der anderen auf der Tischplatte herum. »Ich verstehe! Und die Energie dieses Schildes ist Ihrer Meinung nach so hoch, dass sie nicht autark sein kann, sondern mit einem Generator oder etwas in der Art verbunden sein muss, der sich in ihrer Nähe befinden muss.«
    »Es sieht für mich so aus, Botschafterin.«
    »Nun«, ließ sich jetzt Mark Sorensen ungeduldig vernehmen. »Das ist ja alles gut und schön. Aber was sollen wir mit dieser Information anfangen? Wir sind ja bisher noch nicht einmal auf diese Wesen getroffen. Ich glaube wirklich, wir sollten uns etwas mehr auf die J’ebeem und ihr Angebot konzentrieren, mit uns einen Friedensvertrag abzuschließen. Ich hoffe sogar, dass wir ein derartiges Arrangement mit den Erdanaar treffen können. Damit würde sich vielleicht auch unser Problem mit den Basiru-Aluun lösen.«
    »Niemand hindert uns daran, an diesen Zielen zu arbeiten, Mr. Sorensen«, warf Wanda ein. »Gondel Harath ist hier, und er hat uns Informationen gebracht, mit denen wir viel anfangen können – und werden. Abt, wir sollten diese Daten mitsamt Ihrer Vermutung von einem Spezialisten untersuchen lassen und sie dann umgehend an die drei Wandlerschiffe weiterleiten.«
    »Da bin ich ganz Ihrer Meinung, Botschafterin«, meinte der Abt. Er nahm seine Brille ab und begann sie zu putzen. Wanda bemerkte erstaunt, dass seine Augen dabei nicht den Fokus zu verlieren schienen. Ich frage mich, ob er diese Brille wirklich braucht oder ob er sie nur benutzt, um einen bestimmten Eindruck von sich zu erwecken! Der Abt schmunzelte jetzt, als er ihren Blick bemerkte, und Wanda erinnerte sich unangenehm berührt daran, dass der Abt in der Lage war, Emotionen und Gedanken alleine schon durch genaues Beobachten der Mimik und Körpersprache aufzunehmen.
    Zu ihrer Erleichterung ging er nicht auf ihre Befürchtungen ein. »Ich werde die Daten samt eines kurzen Berichts an die Universität von Capetown bei New Hope auf Wega

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